Le Leon
René   Germany
 
 
I'm not here to be loved.
To all the M&B guys out there: Sorry, i don't play Napoleonic Wars.
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Vorwort:
Nachdem zumindest der Forschungsmodus als Karriereoption ins Spiel gebracht wurde, habe ich nun bei KSP 2 zugeschlagen. Der Sandboxmodus ist für mich bereits bei KSP 1 keine Spielstunde wert gewesen. Ich bevorzuge es, mir Dinge zu erarbeiten.

Als eingefleischter KSP1-Spieler ist die Rezension zum Teil ein Vergleich von KSP1 zu KSP2, da die KSP1-Gemeinde wohl einen Großteil der (zukünftigen) Spielerschaft von KSP 2 stellen wird. So blöd es vielleicht klingen mag, verweise ich auf meine Rezension zu KSP 1, da diese auf den Spielinhalt eingeht und dieser weitestgehend deckungsgleich in KSP 2 zu finden ist. Eigenwerbung erledigt. Check!

Bitte beachtet vor Kauf die Mindestvoraussetzungen an Hardware die meiner Meinung nach beim Arbeitsspeicher und der Grafikkartenanforderung inkl. des VRAMs recht sportlich für ein Spiel wie KSP 2 sein dürfte und so einige Notebooks durchfallen lassen wird.

Ich denke eingefleischte Spieler von KSP 1 könnten vom aktuellen Umfang des Spiels enttäuscht sein, wenn man die riesige Modwelt von KSP 1 gewohnt ist. Der Inhalt ist quasi KSP 1 ohne Breaking Ground, Asteroidentechnik oder Eisenabbau. Auch gibt es wenige Forschungsmodule.

Ich sehe bisher ein solides Spiel bei dem ihr Raketen in das weite Sonnensystem und dessen Planeten schicken und euch auch an halsbrecherischen Landungen versuchen dürft.

In den wenigen Stunden Spielzeit ist mir ein hässlicher Fehler beim Laden eines Atmospährenfluges unter gekommen. Dabei wurden die Flügel nicht gespiegelt geladen, sondern wie im Raketenbau seitenverkehrt. Damit wurde das Fluggerät dank verlorener Symmetrie kaum mehr kontrollierbar.

Hin und wieder haben Fahrzeuge im Einsatz beim Laden seltsame schwebende Fragmente um sich. Die bisher gelesenen deutschen Texte sind gut, aber nicht fehlerfrei.

Vorab durchaus negativ zu nennen ist für mich die ungünstig gewählte Schriftart, bei der 6, 8 und 0 nur durch Kriechen in den 15 Zoll FHD-Notebookmonitor identifizierbar sind. So etwa in der Raketenstufen-Detailanzeige im VAB (FZF). Auch GROß GESCHRIEBENE Texte, etwa in den Optionen schwarz/weiß gehalten, sind nicht gerade augenfreundlich.

Des Weiteren hat der "Spielstart" einen faden Beigeschmack, da man über Steam nicht das Spiel selbst startet, sondern einen Publisher-Launcher mit eigenem Shop. Toll, nicht wahr?! Selbstverständlich dürft ihr auch hier ein Profil anlegen, um dringend gewünschte Werbung zu empfangen. Das Anlegen eines Profils ist aber (noch?) kein Zwang.

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es 30+ Mods, die zum Teil das Gameplay intensivieren, die Teileauswahl vergrößern oder einige bestehende Fehler beheben. Das Ganze kann mit dem Modmanager CKAN verwaltet werden. Dieser beherrscht beliebige KSP 1 & 2-Installationen.


Erste Eindrücke
Der Einstieg ins Spiel ist leicht, es gibt einige grundlegende optionale Trainingseinheiten, um das Grundgerüst KSP kennen zu lernen und die ersten Raketen zu bauen. Nichts, was ein KSP 1-Veteran bräuchte. Wir alten Hasen wissen bereits, wie man Raketen professionell verunfallt!

Startet man die Karriere im Forschungsmodus, beginnt man mit bemannter Weltraumfahrt und einer Handvoll grundlegender Module, um überhaupt abzuheben. Die modellierten Teile sind zu ca. 90% aus KSP 1 übernommen und tragen die Namen aus KSP 1.

Positiv finde ich, dass je nach gewählter Weltraumagentur-Standardfarben (zweifarbig), angebrachte Teile und Module einheitlich texturiert werden und damit zumindest anfangs ein schickes homogenes Bild bilden.

Im Fahrzeugbau gibt es einen Reiseplaner, der geschätzte DeltaV-Werte für Einzelflug als auch Hin- & Rückflug zu verschiedenen Zielen bereithält. Naturgemäß können diese Werte stark abweichen. Reserven sind je nach persönlicher Erfahrung empfehlenswert.


Der Wissenschaftsmodus:
Forschungspunkte zum Freischalten weiterer Teile und fortschrittlicherer Technik erlangt man durch Missionen, die anfangs sehr einfach sind. Auch durch das Ausführen wissenschaftlicher Experimente und Spaziergänge seiner Kerbals gibt es Forschungspunkte zu sammeln. An Neulinge in KSP gerichtet, lohnt es sich auch verschiedene Regionen des Planeten Kerbin selbst zu besuchen, um zusätzliche, leicht zugängliche Forschungspunkte zu sammeln.

Bereits durch die ersten zwei, drei Missionen und Ausflüge aus der Kapsel bekommt man ordentlich Forschungspunkte zusammen, um Stromversorgung, Signalübertragung und Landeoptionen, neben dem nützlichen SAS freizuschalten.


Der Forschungsbaum
Der Forschungsbaum ist grundsätzlich nach Komplexitätsstufen aufgebaut, hierbei sind die Triebwerksleistungstufen der Einstiegspunkt für den nächsten Komplexitätsabschnitt und dessen Modulzweige. Davon gibt es derzeit 4 Stufen.

Man kann also nicht mehr frei forschen, sondern muss sich den Triebwerksstufen unterwerfen, um beispielsweise weitere Forschungsmodule oder effizientere Solarmodule freizuschalten. Der einfache atmosphärische Flug ist auch innerhalb der ersten Komplexitätsstufe erforschbar. Der bemannte Flug zum Mun, einem Trabanten vergleichbar mit unserem Mond, gehört zu den ersten machbaren Zielen in Stufe 1.


Das Agenturgelände
Im Wissenschaftsmodus und im Sandboxmodus ist das Gelände voll ausgebaut. Gegenüber KSP 1 sind das Gelände und die Gebäude der Agentur optisch gut modelliert und recht weitläufig. Es gibt zudem vier Startplätze für Raketen und zwei Landebahnen auf dem Hauptgelände. Ein Start vom Boot aus ist auch möglich.

Die Startplätze für Raketen verfügt über einen dekorativen Versorgungsturm und betonierte Abgastunnel, wie man sie von weltlichen Startplätzen kennt. Authentisch.

Beim Start von Raketen gibt es einen in kerbalischem Dialekt gemurmelten Startcountdown (leider ohne visuellen Zähler), den man auch überspringen kann. Ansonsten gleicht der Raketenstart dem von KSP 1.


Die Benutzeroberfläche
Über den schlechten Fonts habe ich bereits in der Einführung geschrieben.

Die voreingestellte Tastenbelegung ist stark der von KSP 1 nachempfunden. Gut!
Icons und Bedienelemente für begrenzte Zeitbeschleunigung mit Physik in der Atmosphäre, höhere Zeitbeschleunigung im All, Pause, manuelle Raketenstufensortierung, DeltaV-Anzeige für einzelne Stufen etc., man hat das alles aus KSP portiert.

Das Hauptnavigationsmenü (ESC-Taste) ist mit vielen bunt geschriebenen Optionen gefüllt. Das wirkt auf mich eher kitschig. Über das Menü kann man zum Raketenstart zurück gehen, zur Konstruktion ins VAB (FZF) zurücksetzen oder das aktuelle Vehikel bergen. Es lassen sich auch die einzelnen Gebäude/ Abteilungen der Agentur betreten.

Das Flug-Navigationsinterface ist optisch erst einmal überwältigend. KSP1-Spieler haben es leichter, sich hier zurecht zu finden.

Die Ressourcenübersicht des Fahrzeugs (etwa Energie oder Monoporpellant) ist schnörkellos zum Teil ohne Kommastellen in einem schlichten Rahmen oben rechts ausgedrückt. Hier werden nicht alle Ressourcen an Bord summiert. Es gibt keinen Indikator, ob sich Ressourcen aktuell verringern oder zunehmen. Die Werte sind zum Teil fehlerhaft.

Treibstoffe werden separat in der jeweiligen Stufe in Zahlen und Balkenform aufgeführt. Auch der aktuelle Delta-V-Wert ist in der jeweiligen Stufe zu finden.


Die Physik des Universums
Zum physikalischem Aspekt von KSP 2 kann ich bis dato noch nicht viel sagen, die DeltaV-Richtwerte, Aufstiegswinkel und Höhen zum Orbitaufstieg auf Kerbol scheinen denen von KSP 1 zu entsprechen. Landung auf Mun und Minmus entsprachen dem Gefühl nach ebenfalls der Schwierigkeit aus KSP 1.

Bis jetzt habe ich weniger schwere Teile und Raketen konstruiert. Whobbling (instabiles Wackeln) der Raketenkomponenten ist bei mir noch nicht aufgetreten. Bisher konnte ich auch auf Stufen-Trennbooster verzichten, die dafür sorgen dass sich abgestoßene Raketenteile von der Rakete seitlich schnell entfernen, um Kollisionen und etwaige Komponentenzerstörungen zu vermeiden.
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Le Leon Sep 26, 2023 @ 3:26pm 
Thanks Nicko, sometimes people force my inner devil to comment to that kind of Neandertaler comment. Some games seems to attract lower IQ persons.

So you are still banned, i thought it might be for a time period. But yeah, it's easier to shut down negative criticism forever and keeping the fan sheeps active is more appealing (and self-delusion).

I know many people, even around me or in my own family, who are egocentric or blind and deef to the world around us and who have no idea/ignore, how tight bound our post-year-2000 world became.
To judge that easy about people, who are financially or politically supressed or even people, who are in physical and psychical danger like the Ukrainian, makes me truely sad and sick.

I bet 25 years from now smart AIs have built a higher empathy to mankind, than half of the humans have at that point. Most likely i won't live there anymore to see that, lucky me.
N1ck0 Sep 26, 2023 @ 11:20am 
LOL a year later and I see you once again respond with a magnificent comment to a self-centred entitled idiot on the CotW forums I'm banned on. Good job. The world needs more people like you. Peace.
N1ck0 May 13, 2022 @ 11:07am 
Thanks for the poetry you wrote. Especially the introduction about getting bashed for detailed constructive criticism versus simple bashing. So true, especially on Reddit. On Steam it isn't that bad if it wasn't for the trigger-happy moderator they elected.

But lately, with all the complains going their way, you're on the safe side criticising the game if you don't go overboard. But I've read some direct [deserved] insults towards the devs, and nothing was done AFAIK.

But in the same vain of what you said, even the company and their community management sycophant prefer baseless insults to detailed critics. It's easier to dismiss as hate and let the fanboys do the job.
N1ck0 May 13, 2022 @ 8:40am 
Just when I was mentioning the Hold-Breath audio missing for more than half a year, RedeemerBlood posted this last comment:

https://steamcommunity.com/app/518790/discussions/5/1842440600605069137/?tscn=1652455251

Funny coincidence. How does so few people complain about this when it's in-your-face and pretty immersion-breaking? Also makes it hard to tell when you will loose breath while zooming-in and targeting.

Yeah, some people really do have low standards. When they released Mississippi, more people complained about too much rain (which wasn't even a bug), than about this. And as a result, they reduced the rain significantly in Mississippi when it previously fitted the reserve perfectly, being a swampy region.

So yeah, the company is awful, but a lot of the customer-base also is. Sorry, last time I post. :Winking:

Peace.
N1ck0 May 13, 2022 @ 8:17am 
Some more thoughts: All in all, I hate this God-awful company, and they gave me a hard time on social medias and here on Steam in the last few years. Every time I see the nasty mugs of their disingenuous "Community" Managing team members on their live stream acting like nothing more than salesmen buffoons, I feel like punching through my screen.

Not everyone has to agree with my stance on this company 100%, as not everyone had the same negative experience I had with them and their "Community" Management team members (moderators included).

At the time, I was the most vocal and consistent guy criticising the company as a whole, and not as many people were complaining. So I was an easy target for temp-ban harassment, and a final perma-ban at the end for "constant negativity" (what a load of BS). It is what it is. Would have loved to participate in the discussions, but can't anymore. Thanks for your time, and sorry for the novel.
N1ck0 May 13, 2022 @ 8:12am 
I "own" this game since about 2 years, and there was maybe only 2-3 builds max (which didn't last long), that didn't have any immersion or game-breaking bugs in it. I've got a bunch of reviews of their products, and it's pretty much all laid-out there.

As for people defending the company on the threads, it isn't that bad on Steam. You should see Reddit, a real fanboys' circle-jerk if I ever saw one. And while reading comments criticising the company here on Steam is refreshing in comparison, it's still depressing when you see that the latest thread they posted about their upcoming DLC has over 1K thumbs-up.

It doesn't measure-up against the criticism, and when fanboys accuse people complaining of being a vocal minority, I think they unfortunately got a point here. (2/2)