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0.0 hrs last two weeks / 353.7 hrs on record (206.0 hrs at review time)
Posted: Feb 25, 2017 @ 7:29am
Updated: Aug 15, 2021 @ 6:59pm

Wenn das Entwicklerstudio: From Software ihr gewaltiges Biest namens Dark Souls 2 los lässt, bittet Gevatter Tod nicht zweimal. Das Schwert im Anschlag, die Haare elektrisiert, sorgt es erneut für eine schier an Herausforderungen. Der Tod, steht hinter jeder Ecke ... und es ist mein absoluter Lieblingsteil

Und auf ein neues...

Wie schon im ersten Teil der Serie, beginnen wir unser Abenteuer nach einer wenig einleuchtenden Videosequenz ohne genauere Angaben zu unserer Aufgabe, unserer Umwelt - oder sonstigen Informationen. Spieler des Vorgängers werden sich sofort zurecht finden, denn wirklich geändert hat sich kaum etwas. Grafisch, wie spielerisch befindet man sich eindeutig in Dark Souls, ja selbst die Steuerung und das HUD haben es fast unverändert in den zweiten Teil geschafft.

Nach einem kleinen Tutorial, dass man auch auslassen kann, werden wir auf die Welt losgelassen – oder die Welt auf uns. Denn das Sterben ist in Drangleic, dem Königreich in dem wir uns bewegen, eine der einfachsten Sachen überhaupt und recht schnell hat man sich an die Worte "You Died" gewöhnt. Die Schwierigkeit des Spiels liegt aber nicht nur bei den Gegnern, die man auch trotz möglicher Schwächen nie unterschätzen sollte, auch die wenigen Informationen machen einem das Zockerleben schwer. Der Spieler ist gezwungen alles auf eigene Faust zu erkunden und Dinge auszuprobieren um mit etwas Glück den Spieldurchlauf einfacher zu gestalten.

Zu den Neuerungen

Neben den bekannten Gegenständen und Waffen, finden sich natürlich einige neue. Die markanteste Neuerung ist aber sicherlich, dass wir nach jedem Tod einen Teil unserer maximalen Lebensleiste verlieren. Mehr als die Hälfte der Leiste kann einem zwar nicht genommen werden, aber das genügt ja schließlich um den Spieler noch weiter zu quälen. Der Effekt ist auch wieder umkehrbar, wenn wir menschlich werden. Dies ist aber nur durch die Verwendung eines „Menschenbildes“ möglich und wie immer in Dark Souls, sollte man nicht mit Gegenständen um sich werfen, man könnte sie ja schließlich noch brauchen.

Weiters können wir uns schon von Beginn an zu jedem entdeckten Leuchtfeuer transportieren lassen, was das Erkunden der Welt um einiges leichter, aber auch einfacher macht. Leuchtfeuer sind die Rücksetzungspunkte in Dark Souls, wenn man sein Leben wieder einmal irgendwo verloren hat. Dafür können wir uns aber nicht mehr direkt an den Feuern aufleveln, sondern müssen in das Dorf zurückkehren, das uns mehr oder weniger als Basis unseres Abenteuers dient.

Um allen Spielern die im ersten Teil gefarmt haben etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen wurde außerdem die Zahl der Wiedererscheinungen von Gegnern begrenzt. Haben wir also einen Gegner zehn bis fünfzehn mal niedergeschnetzelt, zeigt er sich auch nicht mehr. Dieser Effekt ist zwar ebenfalls durch einen Gegenstand umkehrbar, jener ist allerdings sehr selten.

Auch die Haltbarkeit der Waffen wurde geändert, denn nicht mehr der Schmied, sondern das Leuchtfeuer ist für die Reparatur eurer Waffen und Rüstungen verantwortlich und das sogar leider kostenlos. Der Haken an der Sache ist aber, dass diese dadurch weit weniger Aushalten als wir es aus dem ersten Teil gewohnt sind und so manch eine Erkundungstour von einer zerbrochenen Waffe beendet wird. Da hilft auch das Rasten am Lagerfeuer nichts mehr und wir müssen zu einem Schmied bei dem wir für teure Seelen unsere Waffen, Rüstungen und Ringe wieder flicken lassen können.


Ist das Spiel endlich zu Ende gebracht – das ist keineswegs eine Aufgabe für einen Nachmittag – wartet das New Game + auf euch, mit stärkeren Gegner und etwas mehr Items. Eine neue Herausforderung also.

Wertung

Pro:
  • Große und kohärente Welt
  • Herausfordernd und spannend
  • Lange Spielzeit
  • Unzählige Waffen und Items

Contra:
  • Ist es zu schwer, bist du zu schwach
  • Häufig auftretende glitch/bugs

Fazit

Wie schon sein Vorgänger macht Dark Souls 2 alles richtig, wenn ein zeitaufwändiger Hardcore-Titel gefragt ist. Die große Welt, mit ihren vielen Möglichkeiten für Entdecker und den ständig neuen Herausforderungen beschäftigt einen für viele, viele Stunden. Die Nähe zum ersten Teil lässt Kenner sofort in die neue Welt eintauchen, doch auch Neueinsteiger wird (nach einem etwas harten Einstieg) die Herausforderung von Dark Souls 2 fesseln. Der ein oder andere frustrierende Moment ist aber unvermeidlich und ist ein fester Bestandteil der Souls Reihe.

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1 Comments
CoNa | Star_Lord Mar 4, 2017 @ 7:44am 
Da haste recht