Recent reviews by Roland R. Maxwell

Meine Review zu "Felvidek"

PRO
+ einzigartiger Art Style
+ humorvoll
+ düster-komische semi-reale-low-fantasy Welt
+ interessante, schrullige Charaktere
+ simpel zu steuern
+ unterhaltsame Story
+ spaßiges Kampfsystem
+ fantasievolles Gegnerdesign
+ sehr atmosphärisch
+ funky Soundtrack
+ exzellente Charakterporträts
+ Kampfanimationen
+ kleinere Nebenquests
+ einmaliges Setting
+ surreale Umgebungen
+ wundervoller PS1-Look
+ kompakte Spielwelt

CONTRA
- man muss dem "alten Englisch" mächtig sein
- mitunter sehr einfach
- recht kurz
- ein simples Questlog hätte nicht geschadet

FAZIT
"Felvidek" (zu deutsch "Oberungarn", das Gebiet der heutigen Slowakei) ist ein wirklich einzigartiges Spiel, mit einem durchaus einzigartigen Look und einer einzigartigen Welt. Im mystischen Land Ungarn trifft das historisch Reale auf das (alp)traumhafte Surreale. Von der Story soll auch gar nicht zu viel erzählt werden, denn die ist das Herzstück des Spiels und sollte möglichst blind erlebt werden. Vom Gameplay erinnert es an andere Vertreter des Genres wie "Hylics", also eher "simple" rundenbasierte Kämpfe mit interessanten Animationen.
Von mir gibt es eine deutliche Kaufempfehlung!

Meine Review zu "Lies of P"

PRO
+ wunderschöne Grafik
+ göttlicher Soundtrack
+ atemberaubende Umgebungen
+ flüssige Steuerung
+ sehr gute Synchronsprecher
+ epische Bosskämpfe
+ kreatives Gegnerdesign
+ Unmengen an Waffen, Gegenständen und Waffenkombinationen
+ gute Handlung
+ mehrere Enden
+ kleinere Entscheidungen
+ faszinierende Spielwelt
+ interessante Lore
+ sehr anspruchsvoll & herausfordernd
+ Twink-Pinocchio
+ verschiedene Kostümes und Masken
+ verschiedene Buildmöglichkeiten
+ viele unterschiedliche Gebiete
+ kleinere Quests
+ gute Spiellänge
+ NG+
+ schönes Hub-Area
+ umfangreicher Talentbaum

CONTRA
- recht linear
- kann frustrieren
- Parrier-Zeitfenster könnte etwas länger sein
- Hauptantagonist bleibt sehr blass
- kleinere Pop-Ins (und zwei Abstürze)

FAZIT
"Lies of P" ist das mit Abstand beste "Soulslike", das ich in meinem gesamten Leben je gespielt habe! Was lässt sich da noch hinzufügen? Der interessante Mix aus Bloodborne und Sekiro kombiniert mit der Ästhetik eines Dishonored und Bioshock Infinites eingebettet in die Märchenwelt von Pinocchio weiß einfach zu überzeugen. Mein größtes Manko: Es sollte definitiv mehr geben. Mehr Bosse, mehr Gegner, mehr Areale. Ich kann einfach nicht genug davon bekommen. Vielleicht werde ich sogar zum ersten Mal ein "New Game Plus" in einem Soulslike starten. So oder so fiebere ich dem Release eines DLCs entgegen. Uneingeschränkte Kaufempfehlung!

Meine Review zu Dragon Quest XI: Streiter des Schicksals:

PRO
+ hübscher Anime-Look
+ große Spielwelt
+ unglaublich viel Umfang
+ emotionale, humorvolle Handlung
+ Vielzahl an Waffen, Rüstungen und Gegenständen
+ spaßiges Kampfsystem
+ tolle Begleiter
+ kreatives Gegnerdesign
+ sehr viele Nebenmissionen
+ umfangreicher Akt 3
+ sehr gute Synchronsprecher
+ einfache Steuerung
+ unzählige Fähigkeiten und Zauber zum Lernen
+ klassischer Dragon-Quest-Soundtrack
+ viele kleinere Geheimnisse zum Entdecken
+ keine Random Encounter
+ sehr gutes Crafting-Minigame


CONTRA
- Akt 3 kann frustrieren und repetitiv sein
- repetitive Kampf- und Overworldmelodie
- emotionsloser, stummer Protagonist nimmt der Story etwas an Dramatik
- Bosskämpfe in Akt 1 und 2 recht einfach
- eher hölzern wirkende Ingame-Zwischensequenzen
- sehr viele Reskins von Gegnern und Bossen (besonders in Akt 3)
- Nebenquests beschränken sich häufig auf Hol-dies/Sammel-das/Mache-diese-spezielle-Sache-bei-diesem-Monster
- Wendungen in der Regel vorhersehbar
- "Kräftigungs"-Mechanik nervig und zu random
- relativ linear
- Diskrepanz zwischen englischen und deutschen Namen


FAZIT
Mein allererstes Dragon Quest war "Dragon Quest IX: Hüter des Himmels" für den Nintendo DS und dieses Spiel hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Noch nie hatte ich solch ein umfangreiches RPG gesehen mit so vielen Anpassungsmöglichkeiten und Post-Game-Inhalten (die leider hinter einem bereits eingestellten Online-Service verstaubten). Jahre später halte ich einen weiteren Ableger dieser traditionsreichen JRPG-Serie in den Händen und … es ist ziemlich gut. Natürlich hat dieser Teil nicht das Ausmaß von IX, punktet dafür aber in anderen Bereichen: Präsentation, Grafik, Vertonung, epische Story, Begleiter, Humor. Lasst mich euch sagen: Das Spiel ist super. Es ist vielleicht nicht das anspruchvollste und erwachsenste JRPG auf dem Punkt, aber es hat eine Menge Herz und Witz. Die 65 Stunden, die ich investiert habe, waren es definitiv wert (trotz einiger Schwächen). Ich kann es jeden Fan von JRPGs und der Dragon-Quest-Reihe nur wärmstens empfehlen (auch wenn am Ende für mich die Luft raus war).

DISCLAIMER: Zum Zeitpunkt der Review habe ich Akt 3 noch nicht beendet. Sollte ich das noch tun, werde ich die Rezension selbstverständlich updaten.

Meine Review zu "Gearbits"

PRO
+ charmanter PS1-Look
+ einfache Steuerung
+ zehn verschiedene Mechs
+ spaßiges Gameplay
+ unzählige Waffen
+ Story erfüllt ihren Zweck
+ spannende 1v1-Duelle
+ Arena-Modus
+ faire Checkpoints
+ sehr guter Soundtrack
+ gute Kampagnenlänge
+ Wiederspielwert durch Achievements
+ One-Man-Dev-Team
+ Bugs go BOOM
+ schmaler Preis

CONTRA
- abwechslungsarme Maps
- wenige Gegner-Arten
- zu wenig 1v1-Fights
- frustrierendes Fahrstuhl-Level
- kleinere Frust-Momente
- Maps werden in der Kampagne oft recycelt


FAZIT
Vor einiger Zeit erfasste ich aus heiterem Himmel das Verlangen, ein Mech-Game zu spielen. Doch wo sollte man beginnen? Bei Mechwarrior? Zu komplex. Armored Core 6? Gute Wahl, aber 60 Euronen sind eine Menge Geld und wer sagt überhaupt, dass ich das Gameplay von AC6 mögen werde? Die Rettung kam durch einen Artikel von Gamerant, wo über die besten Indie-Mech-Games gesprochen wurde. Auf der Liste stand auch: Gearbits. Ich eilte zum Steam-Shop, schaute auf den unverschämt niedrigen Preis und kaufte es. Und ich muss schon sagen: Es gefiel mir überaus sehr. Das Spiel ist eine Mischung aus Earth Defense Force und Armored Core (minus der unvorstellbar detailreichen Charakteranpassung). Ja, das Spiel hat kleinere Macken und es ist bei Weitem nicht so umfangreich wie die großen Mech-Titel, dafür aber hat es eine Menge Herz und Charme. Gearbits ist quasi Armored Core 6 für Arme. Und das meine ich im positiven Sinne.

Meine Review zu "Lone Fungus"

PRO
+ sehr süßer Grafikstil
+ sehr viele Fähigkeiten
+ große Welt zum Erkunden
+ eine Menge herausfordernder Bosse
+ optionale Sprungpassagen
+ sehr gute Steuerung
+ guter Soundtrack
+ simple Story, die ihren Zweck erfüllt
+ mysteriöse Welt
+ Vielzahl an Gegnern
+ Unmengen von Fähigkeiten, Zaubersprüchen, Relikten und Emblemen
+ sehr viele Secrets
+ mehrere Enden
+ gutes Movement
+ sehr herausfordernd
+ faire Checkpoints
+ mehrere Schwierigkeitsgrade
+ guter Umfang
+ freischaltbare Skins
+ sehr niedlich

CONTRA
- kann unglaublich frustrierend sein
- sehr viele Fähigkeiten ...
- die optionalen Sprungpassagen ...
- Framerate-Einbrüche
- einige sehr langweilige Bosskämpfe (Bosskämpfe sind sehr Hit or Miss)
- Hitboxen sind manchmal merkwürdig

FAZIT
"Lone Fungus" wirkt auf den ersten Blick sehr zierlich und wie ein Spiel für kleine Kinder, doch der grüne Pilz hat es faustdick hinter den Lamellen! Was einem hier geboten wird, erinnert stark an "Hollow Knight" (waren da nicht auch Pilze?), sowohl vom Gameplay als auch vom Schwierigkeitsgrad. Das Spiel kann in seinen Bosskämpfen und in seinem optionalen Content unglaublich hart sein. Doch dafür ist der Sieg umso süßer. Dieses unscheinbare Pilz-Game bietet massigen Umfang, eine präzise Steuerung und eine Herausforderung für Fans des Metroidvania-Genres. Ein Tipp an den Entwickler: Unmengen von Projektilen, die umher geschossen werden, machen Bosskämpfe nicht unbedingt spaßiger ...

Meine Review zu "Darksiders Genesis"

PRO
+ guter Grafikstil
+ actionreiche Kämpfe
+ herausfordernde Bosskämpfe
+ große Level zum Erkunden
+ zwei völlig unterschiedliche Charaktere, die gesteuert werden können
+ nahtloser Tausch zwischen den beiden Hauptfiguren
+ sehr gute Grafik
+ relativ unterhaltsame Story, die ihren Zweck erfüllt
+ witzige Dialoge
+ sehr viel zum Sammeln
+ unzählige Quests
+ verschiedene Schwierigkeitsgrade
+ "New Game Plus" ist in etwa vorhanden
+ Arena-Modus
+ Koop
+ sehr lange Story-Kampagne
+ sehr gute Synchronsprecher
+ flüssige Steuerung
+ kleinere Puzzle und Jump&Run-Passagen zur Auflockerung
+ einiges abseits des Hauptpfades zu erledigen
+ unterschiedliche Munitions- und Kräftefähigkeiten
+ anpassbare passive Skills durch Monsterkerne
+ sehr viele Upgrade-Möglichkeiten
+ spaßige Kämpfe
+ sehr guter Soundtrack


CONTRA
- Sprungpassagen manchmal hakelig
- Ätherfunken-Rätsel
- letzter Boss kann frustrieren
- offenes Ende ohne richtigen Abschluss
- Untertitel oft fehlerhaft
- Übersicht geht in Kämpfen häufig verloren
- Charaktere bleiben eher flach
- Zwischensequenzen fast nur statische Bilder

FAZIT
"Darksiders Genesis" ist eine kleine Überraschung, mit der ich nicht gar gerechnet habe. Das Spiel geht einen völlig anderen Weg als seine Vorgänger (?). Statt düsterem Legend-of-Zelda aus der Schulterperspektive oder Diablo-esque-Lootsammeln gibt es jetzt einen Top-Down-Koop-Hack&Slay-Shooter, in der Hauptrolle die beiden apokalyptischen Reiter Krieg und Streit. Die beiden sind auch die Stars des Spiels, ihre Interaktionen miteinander sind absolut köstlich. Auch spielen sich die beiden Reiter völlig unterschiedlich, was für eine Menge Abwechslung sorgt. Trotz der anderen Perspektive ist dieses Spiel im Kern immer noch ein Darksiders-Titel durch und durch. Man schnetzelt (oder schießt) sich durch Unmengen von Dämonenhorden, löst Puzzle, absolviert einige Sprungpassagen, sammelt Schätze (Seelen, Fährmannmünzen, Gesundheits- und Zornupgrades etc.) und kämpft gegen fiese Bosse. Das Spiel macht unglaublich viel Spaß und ich lege es jedem Fan von Darksiders ans Herz. Probiert es, trotz oder gerade wegen des neuen Konzepts, unbedingt mal aus!

Meine Review zu "Warhammer 40k - Space Marin"

PRO
+ einfache, präzise Steuerung
+ gute Spiellänge
+ mehrere unterschiedliche Space Marine-Waffen zur Auswahl
+ simple, aber unterhaltsame Handlung
+ gigantische Umgebungen
+ sehr guter Soundtrack
+ aktiver Multiplayer
+ Servo-Schädel zum Sammeln
+ Unmengen an Xenos zum Töten
+ arschvoll Action
+ gute Grafik
+ wuchtige Knarren und Explosionen
+ sehr brutale Nahkämpfe
+ sehr gute Soundeffekte
+ relativ viele unterschiedliche Gegnertypen
+ mehrere Schwierigkeitsgrade
+ Arena-Modus (mit Koop)
+ fantastische Exekutions-Animationen

CONTRA
- mittelmäßige deutsche Synchronsprecher
- enttäuschend wenige Bosskämpfe
- lahmer Endboss
- viel grau-braun
- sehr linear
- Gegner-KI nicht gerade die hellste
- Sprüche der Feinde wiederholen sich zu oft
- einige frustrierende Stellen


FAZIT
"Warhammer 40k: Space Marine" mag ein sehr schlichtes (Ketzer würden behaupten: repetitives) Spiel sein, aber beim Gott-Imperator! es ist unglaublich spaßig und unterhaltsam. Es bereitet einfach sehr viel Freude, unzählige Orkmassen mit Bolter und Kettenschwert niederzumähen oder Chaos-Verräter mit der Energie-Axt oder dem Kriegshammer zu exekutieren. Ja, das Spiel hat seine Schwächen: die Story reißt jetzt keine Bäume raus, die Charaktere sind relativ flach, die Gegner-KI unterbelichtet, Bosse glänzen durch Abwesenheit und die Level rangieren von grauen Schläuchen bis hin zu braunen Hallen. Doch jetzt kommt das "aber": "Space Marine" ist trotz der Fehler ein spaßiges, kurzweiliges Spiel und definitiv einer der besten Titel der Marke "Warhammer 40k". Für jeden Fan zu empfehlen!

Review zu "Binary Domain":

PRO
+ gute Grafik
+ präzise Steuerung
+ Vielzahl an Waffen
+ taktisches Gameplay
+ kleinere Upgrades zum Kaufen
+ sehr campy
+ unterhaltsame Story
+ Arsch voll Action
+ sehr gute (japanische) Sprecher
+ packende Bosskämpfe
+ Möglichkeit, Körperteile der Gegner auseinanderzunehmen
+ liebenswürdige Charaktere (besonders der französische Roboter)
+ halbwegs intelligente Gegner-KI
+ gute Spiellänge
+ guter Soundtrack

CONTRA
- komisches "Trust-System"
- dumme Partner-KI
- unnötige Sprachsteuerung
- mittelmäßige deutsche Synchro
- viel braun, grau und weiß
- kleinere frustrierende Stellen
- sehr linear
- kein Co-Op
- kein New Game Plus
- einige Handlungsfäden laufen ins Nichts

FAZIT
"Binary Domain" gammelte schon seit Urzeiten in meiner Steam-Bibliothek herum und jetzt endlich konnte ich es nach so langer Zeit beenden. Und ich muss sagen: Ich bin mehr als nur positiv überrascht. Das Gameplay ist flüssig, voll Action und macht unglaublich viel Spaß. Es hat einfach etwas Befriedigendes, wenn man Robotergegnern die Beine oder den Kopf wegschießen oder gegen riesige Bosse antreten kann. Anfangs hatten mich die Charaktere völlig kalt gelassen, doch je mehr Zeit verstrich, desto mehr wuchsen sie mir tatsächlich ans Herz, da verkrafte ich gar die durchaus mittelmäßige deutsche Synchronisation. Vor uns liegt ein grundsolider Mid-Budget Deckungsshooter, der sich wie ein spielbarer Sci-Fi-Trashfilm auf Tele5 anfühlt. Definitiv empfehlenswert! Was mich aber durchaus stört: Das Spiel besitzt KEINEN Co-Op, obwohl es förmlich danach schreit! Auch ein New-Game-Plus vermisse ich, stattdessen gibt es einen angeklatschten Mehrspielermodus, dem wahrscheinlich niemanden mehr interessiert.

Meine Rezension zu "The Messenger":

PRO
+ wundervoller Art-Style
+ sehr viel Umfang
+ New-Game-+
+ kostenloser Extra-Content
+ herausfordernde Jump&Run-Passagen
+ humorvoll
+ sehr hübsche Pixel-Grafik
+ nahtloser Übergang von 8-Bit zu 16-Bit
+ sehr interessante Zeitreisemechanik
+ überwältigende Bosse
+ unterhaltsame Story
+ Extra Herausforderungen
+ sehr guter Soundtrack
+ kleinere, sinnvolle Upgrades
+ faire Checkpoints
+ sehr abwechslungsreich
+ präzise Steuerung



CONTRA
- einige sehr frustrierende Abschnitte
- einige heftige Difficulty Spikes
- Arcane Golem
- sehr viel Backtracking
- geringe Gegnervielfalt
- nicht immer klar, wohin es als nächstes gehen soll

FAZIT
Dieses Spiel hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Seit Jahren gammelte es in meiner Steam-Bibliothek herum, der Staub war schon zentimeterdick. Vor einiger Zeit hatte ich es mal angespielt, bin bis zum Eisgipfel gekommen und habe es dann weggelegt. Welch ein Fehler! Das Spiel ist großartig! Ein wunderschöner Retro-Look kombiniert mit einem sehr interessanten Zeitreise-Twist, das Spiel hält sehr viele Überraschungen parat. Gameplaytechnisch handelt es sich um einen sehr herausfordernden Plattformer, der einige sehr knifflige (und mitunter sehr frustrierende) Passagen bereithält, die viel Können und Fingerspitzengefühl abverlangen. Einige Bosse können aber durchaus nerven, da sie gefühlt zu viel Lebenspunkte haben (besonders die Bosse ab der "zweiten Hälfte"), da kann es einen schon sehr ärgern, wenn man immer und immer wieder stirbt und von vorne anfangen muss.
Trotzdem kann ich das Spiel jeden Fan von 2D-Jump&Runs nur ans Herz legen!

Meine Review zu Bloodstained: Ritual of the Night

PRO
+ große Map zum Erkunden
+ Vielzahl an Waffen, Ausrüstungsgegenständen und Scherben
+ Experimentierfreude durch Scherben
+ einfache Steuerung
+ schöne Hintergründe
+ Vielzahl an Gegnern und Bossen
+ herausfordernde, spektakuläre Bosskämpfe
+ mehrere Enden
+ Wiederspielwert durch NG+, andere Charaktere und höhere Schwierigkeitsgrade
+ passable Spiellänge
+ sehr guter Soundtrack
+ gute Synchronsprecher
+ RPG-Elemente
+ Crafting
+ relativ faire Speicherpunkte

CONTRA
- seltsame Hitboxen
- Gegner, die sich außerhalb des Bildschirmrands befinden
- frustrierende Stellen
- nicht immer klar, wohin man als nächstes gehen sollte
- furchtbarer Endboss
- belanglose Story
- hässliche 3D-Modelle
- einige Grafikglitches
- stellenweise zu viele Gegner in einem Raum
- kein automatisches Speichern
- oft clunky
- steife Cutscenes
- nur Sammel dies/Töte das-Nebenquests
- nerviger Hauptcharakter, der ständig Geräusche von sich geben muss

FAZIT
Meine Meinung zu Bloodstained ist ziemlich zwiegespalten: Auf der einen Seite mag ich die Menge an Content, die simple Steuerung, die Kämpfe, die Erkundung, die vielen Fähigkeiten - auf der anderen Seite frustriert es mich ungemein, besonders die letzten Segmente und das ständige "Verlorensein", das ziellose Abklappern von möglichen Plot Points, die Unmengen an Gegnern, die im Weg stehen, wenn man doch nur einmal zurück zum Teleporter oder zum Speicherpunkt möchte. Das Spiel macht viele Dinge richtig, hängt aber doch zu sehr an der Vergangenheit und seinem großen Vorbild (ich tippe mal auf Castlevania: Symphony of the Night). An manchen Punkten hätte ich mir mehr Innovation, Modernisierung und Mut gewünscht. Es gibt mittlerweile unzählige Vertreter im Metroidvania-Genre, viele davon sind definitiv besser als dieser Versuch. Für Leute, die eine Oldschool-Erfahrung wollen oder sich gar nicht satt spielen können, kann ich es empfehlen. Alle anderen sollten sich bei der Konkurrenz oder gleich beim Vorbild umschauen.