"Test Drive: Ferrari Racing Legends" wurde von Slightly Mad Studios entwickelt und am 3. Juli 2012 für Playstation 3 und Xbox 360 veröffentlicht, Ende des Jahres, am 10. Dezember 2012, auch für den PC.
Das Spiel dreht sich ausschließlich um die Marke Ferrari und lässt den Spieler mit Autos von 1947 bis 2011 auf 16 verschiedenen Rennstrecken mit insgesamt 39 Layouts Rennen fahren.

Zur Einordnung:
Slightly Mad Studio entwickelte Für Electronic Arts "Need for Speed": Shift (2009) und "Shift 2: Unleashed" (2011). Nach der Veröffentlichung von "Test Drive: Ferrari Racing Legends" entwickelten und veröffentlichten sie unter dem Publisher Bandai Namco die Spiele "Project CARS" (2015) und "Project CARS 2" (2017), für die sie heute hauptsächlich bekannt sind.

Vor Start des Spiels:
Wichtig zu wissen ist, dass man zum Spielen dieses Titels ein Games for Windows Live (GFWL) Account benötigt. GFWL war ein Online-Spieledienst von Microsoft, mit dem man auf dem PC auf LIVE Features wie an einer Xbox360 zugreifen können sollte. Der Dienst wurde 2014 eingestellt und seitdem ♥♥♥♥♥ mehr geupdated. Man kann also ♥♥♥♥♥ ohne weiteres direkt ins Spiel starten.
Zuerst muss man gfwlclient, gfwlsetup, & xliveredist aus dem Internet herunterladen. Nun kann man das Spiel starten und gelangt zu einem Einlog-Screen. Man kann sich mit seinem Xbox Live Konto anmelden, vermutlich auch einfach mit seinem generellen Microsoft Konto. Das wichtigste ist es, ruhig zu bleiben und Geduld zu haben, denn das erstmalige Einloggen kann mehrere Minuten dauern. Danach wird man gebeten, den Produktschlüssel, welcher in-Game oder in der Steam Bibliothek unter den Eigenschaften von "Test Drive: Ferrari Racing Legends" zu finden ist, einzugeben. Diese einmalige Aktivierung verbindet das Spiel mit dem angemeldeten Xbox/GFWL Konto. Nun ist es endlich möglich, das Spiel zu starten.


Handling:
Das Handlingmodell "Test Drive: Ferrari Racing Legends" ist sehr ähnlich zu dem bereits bekannten der Need for Speed: Shift Reihe. Die Wagen steuern sich generell unrealistisch und "arcadig", gleichzeitig aber auch sehr schwammig.
Es bedarf einer Eingewöhnungsphase in dieses Handlingmodell, aber nach einer guten Stunde sollte man keine großen Probleme beim Steuern der Wagen haben, jedoch fühlt sich dies zu keinem Zeitpunkt wirklich befriedigend oder nachvollziehbar an.

Spielmodi:
Im Spiel sind vier Modi enthalten: Kampagne, Schnelles Rennen, Multiplayer und Phantom-Zeitlauf.

• Kampagne: In der Kampagne wird man in drei verschiedenen Zeitären (Goldene Ära (1947-1973), Silberne Ära (1974-1990) und Moderne Ära (1990-2011)) durch die verschiedenen Modelle von Anfang bis Ende jeder Ära geführt. In Szenarien mit vorgeschriebenen Rahmenbedingungen soll der Spieler eine Aufgabe (+ eine optionale Nebenmission) erledigen. Durch das Bestehen der Aufgabe wird ein neues Szenario in derselben Ära freigeschaltet. Bei den Missionen handelt es sich um Rennen (die man auf einem bestimmten Platz abschließen muss), Qualifyings, bei denen man eine gewisse Rundenzeit unterbieten muss, oder auch Slalom, Eliminationsrennen oder auch Slalommissionen. Es gibt eine Beschreibung der einzelnen Szenarien, mehr Story gibt es ♥♥♥♥♥. Insgesamt sind 216 verschiedene Events verfügbar.
  Es gibt drei verschiedene Schwierigkeitsstufen, die die KI ein wenig anpassen und die Rundenzeit bei Zeitfahrchallenges verändern.
  Der Modus bietet ungefähr einen Umfang von 50 Stunden Spielzeit.
  Dabei fühlen sich die Missionen repetitiv an, da sich die Standorte schnell wiederholen (manchmal finden sogar zwei Missionen hintereinander auf derselben Strecke statt) und die Fahrzeuge innerhalb einer Ära sich relativ ähnlich steuern.
  
  
• Schnelles Rennen: Im Modus Schnelles Rennen kann man sich ein eigenes Rennen erstellen. Man kann den Wagen, die Rundenanzahl, die Gegner und die Gegnerstärke anpassen.
  Das Problem ist, dass viele Wagen und Strecken zuvor im Modus Kampagne durch das Erledigen bestimmter Missionen freigeschaltet werden müssen.
  
  
• Multiplayer: Im Multiplayer können sich bis zu acht Spieler im selben Wagen duellieren. Auch KI Fahrer können an der Sitzung teilnehmen - wenn mindestens zwei Fahrer in der Lobby sind
  Ich konnte das Erlebnis eines Online-Rennen ♥♥♥♥♥ in Erfahrung bringen, da ich keine Mitspieler finden konnte.
  Ob der Online Service noch funktioniert, kann ich ebenfalls ♥♥♥♥♥ bestätigen
  
  
• Phantom-Zeitlauf: Im Phantom-Zeitlauf-Modus kann man mit einem ausgewähltem Wagen Rundenzeiten aufstellen.

Autos: Das Spiel enthält 52 verschiedene Ferraris. Dabei handelt es sich um ikonische Rennwagen, die z.B in der Formel 1 oder Le Mans bekannt geworden sind, und viele berühmte Straßenmodelle. Somit sind die bekanntesten Ferraris alle im Spiel vorhanden.

Grafik: Die Grafik sieht auch heute noch akzeptabel aus. Die Wagen sind besonders detailliert und sehen auch 2020 immer noch schön aus, wohingegen die Strecken ein wenig schwach, grau und leer aussehen.
Wenn Anti-Aliasing auf FXAA gestellt ist, kommt es zu Grafikbugs, wie z.B Bäumen, die auf der Strecke stehen, aber keine Hitbox besitzen. Deswegen muss Anti-Aliasing auf MLAA gestellt sein.

Fazit:
Ich persönlich liebe die Need for Speed: Shift Reihe und Rennen mit vorgegebenen Aufgaben zu spielen. Mir persönlich hat dieses Spiel eine Menge Spaß bereitet.

Doch muss ich definitiv vom Kauf abraten. Mit einem Preis von 20 Euro ist es zu teuer. Es gibt bessere und zum Teil auch günstigere Alternativen. Auch finde ich die Beschränkung auf nur eine Marke schade, zudem auch die Historie von Ferrari dem Spieler ♥♥♥♥♥ näher gebracht wird. Hier wurde Potential verschwendet.
Der negativste Punkt ist aber die GFWL Verbindung, die es heutzutage aufwendig macht, Test Drive: Ferrari Racing Legends überhaupt zum Laufen zu kriegen. Mich stört, dass es nötig ist einen GFWL Account zu bestizen und das Spiel dort zu aktivieren.
Außerdem scheint das Spiel auf neuen Systemen ♥♥♥♥♥ immer rund zu laufen, was ich persönlich ♥♥♥♥♥ bestätigen kann.

Dieses Spiel sollte aus dem Steam Store genommen werden, obwohl ich es pesönlich liebe.