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11 people found this review helpful
36.3 hrs on record
Ein Spiel über die Absurdität des Krieges.

Peace and freedom for the people of Ukraine.

🇺🇦
Posted February 24, 2022.
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6 people found this review helpful
2 people found this review funny
1,600.3 hrs on record (1,000.1 hrs at review time)
Artifact ist ein Magic-artiges Spiel, das auf drei Spielfeldern gespielt wird ("Lanes" genannt). Die Lanes werden jede Runde der Reihe nach durchlaufen. Diese Lanes sind im Prinzip drei nebeneinander liegende Spielbretter. Fünf Helden bilden die Basis der eigene Karten-Armee. Jeder Held hat bestimmte Eigenschaften und kann im Spielverlauf mit Gegenständen ausgerüstet werden, die ihm weitere Eigenschaften verleihen. Alle Einheiten und die Helden sind grundsätzlich erst einmal nur auf der Lane aktiv, auf der sie sich gerade befinden. Davon gibt es Ausnahmen. Einheiten können auch durch Zaubersprüche oder Ausrüstungsgegenstände in einem gewissen Umfang zwischen den Lanes bewegt werden. Helden, die sterben, setzen eine Runde aus und können dann vom Spieler einer der drei Lanes wieder neu zugeordnet werden. Auch dadurch wechseln Helden häufiger die Lane.

Auf jeder Lane gibt es einen Turm. Wird der Turm zerstört, erscheint an seiner Stelle der "Ancient". Man gewinnt das Spiel, indem man zwei Türme oder einen "Ancient" des Gegners zerstört. Jede Runde erhöht sich das sogenannte Mana. Mana wird benötigt, um Zaubersprüche zu wirken oder Einheiten oder Erweiterungen zu platzieren. Je mehr Mana, um so mächtigere Karten können gespielt werden.

Im sog. "Constructed" Modus kann man sein Kartenstapel ("Deck") frei zusammenstellen. Die Karten werden in den Matches dann zufällig aus dem zuvor erstellten Deck gezogen. Grundsätzlich immer zwei am Anfang einer Runde. Wie oft eine bestimmte Karte im Deck auftaucht ist somit essentiell, da hiervon abhängt mit welcher Wahrscheinlichkeit man eine Karte zieht. Generell ist Artifact genau wie Magic ein Spiel mit den Wahrscheinlichkeiten. Man weiß, welche Karten man gerade auf der Hand hat. Aber welchen Karten hat der Gegner und wie und wann wird er diese einsetzen? Welche Karten wird man selbst mit welcher Wahrscheinlichkeit noch ziehen?

Neben dem Ziehen der Karten (dem sog. "Draw") gibt es noch weitere Zufallselemente, die berücksichtigt werden müssen. Der Angriffsvektor von Einheiten wird z.B. ebenfalls ausgewürfelt, wenn man sie auf das Spielfeld bringt. Das entscheidet u.U. darüber, ob eine gegnerische Einheit in Reichweite angegriffen wird oder der gegnerische Turm.

Hierzu ein Beispiel:

Ich habe Glück und kann Dank äußerst günstig gezogener Karten sehr früh eine starke Kreatur spielen, die den gegnerischen Turm noch in dieser Runde zerstören könnte. Ich platziere diese sehr starke Einheit nachdem mein Gegner sein Mana verbraucht hat vor seinem Turm. Das ist passabel gespielt, denn der Gegner kann auf die Einheit jetzt nicht mehr reagieren. Dummerweise greift meine Einheit nun aber nicht seinen Turm an, sondern einen benachbarten Melee Creep (einen "Bauern"), der nun den gesamten Schaden, der eigentlich für den gegnerischen Turm bestimmt war, absorbiert. Das ist Würfelpech. Wenn ich jetzt keine weiteren Möglichkeiten mehr auf der Hand habe, ist mein schöner Überraschungsangriff dahin. Aber es kommt noch schlimmer: In der nächste Runde zieht mein Gegner eine Karte, mit der er meine starke Kreatur einfach beseitigen kann. Mein zuerst so viel versprechender Angriff ist also ein kompletter Misserfolg und der Gegner lacht sich ins Fäustchen.

Was lernen wir daraus: Wer sich in Artifact alleine auf sein Glück verlässt, verliert am Ende wahrscheinlich, denn es wird oft und an verschiedenen Stellen gewürfelt. Nur weil ich am Anfang Karten gezogen habe, die mir einen kolossalen Überraschungsangriff ermöglichen, bedeutet das noch lange nicht, dass ich meine Karten einfach auf das Spielfeld lege und gewinne. Stattdessen kann ich schon gleich darauf wieder Pech haben wie das obige Beispiel zeigt. Taktik und eine vorausschauende Spielweise sind also immer notwendig. Risiken die man eingeht, sollten immer wohl kalkuliert sein. Aber auch eine zu zögerliche Spielweise kann schnell gefährlich werden. Manchmal muss man auch etwas riskieren. Das hängt insbesondere von den Karten ab, die man im Deck hat. Ein aggressives schwarzes Deck wird anders gespielt als ein grünes Deck, das auf Heilung, Regeneration und starke Kreaturen setzt.

Man muss in Artifact in kurzer Zeit sehr viele Entscheidungen treffen, deren gesamte Tragweite man in dem Moment wo man sie trifft nur schwer einschätzen kann. Bei vielen Entscheidungen spielt daher das eigene Gefühl eine große Rolle. Das Gefühl kann aber auch erfahrene Spieler trügen. Deshalb ergibt sich manchmal der Eindruck einer gewissen Willkür der Ereignisse, einfach, weil man die Auswirkungen der eigenen Entscheidungen nicht versteht. Hier wäre eine einfache Möglichkeit des Replays, bei dem man auch die Karten des Gegners sieht, sehr hilfreich, um Matches im Nachgang analysieren zu können und eigene Fehler oder auch gute Entscheidungen zu erkennen. Leider fehlt Artifact ein solcher Replay-Modus.

Womit wir bei einem wichtigen Thema wären: Dem Support des Spieles. Diesen muss ich leider als mangelhaft bezeichnen. Während Valve in den ersten Wochen und Monaten schnell Updates veröffentlichte, brach dieser Prozess im März leider komplett ab. Zwar kommunizierte Valve diesen Umstand, aber das macht die Sache kaum besser.

Die Basis des Spieles ist ziemlich solide, aber es fehlen noch sehr viele Features. Darunter auch eine einfache Möglichkeit das Spiel ohne Bezahlschranke ausführlicher testen zu können. Das hat dazu geführt, dass die sowieso schon rückläufige Zahl gleichzeitiger Spieler immer wieder auf unter 100 absinkt (ja, richtig gelesen). Als Folge davon muss man heute teilweise mehrere Minuten warten, um im Matchmaking einen Gegner zu finden. Die KI der Bots ersetzt menschliche Gegner leider kaum und neigt zu grotesken Fehlern, die keinem menschlichen Spieler je unterlaufen würden. Auch die wenigen (aber vorhandenen) Bugs im Spiel, bleiben diesem dauerhaft erhalten. Es gibt seit März schlicht keinerlei Updates mehr und niemand weiß, wann es wieder welche geben wird.

Wenn man also die 18 Euro für Artifact ausgibt, muss einem klar sein, dass man ein Spiel ohne Wartung erwirbt. Ein Novum für ein neues Spiel von Valve. Dazu kommt, dass man Karten kaufen muss, wenn man diese frei verwenden will. Das Spiel bietet zwar einen freien Draft Modus, in dem man aus allen vorhandenen Karten 60 zieht, um daraus ein Deck zu bilden. Die Karten darf man nachdem man den sog. Phantom Draft oder ein entsprechendes Tunier beendet hat, aber natürlich nicht behalten. Jedoch sind Karten zur Zeit nicht teuer. Würde man derzeit sämtliche Karten kaufen, würde einen das etwa 55 Euro (Preis kann sich ändern) kosten. Aus Karten, die man besitzt, darf man nach Lust und Laune beliebige Decks bilden und damit gegen andere antreten. Leider gibt es (wie schon erwähnt) nur noch wenige Mitspieler.

Das bringt uns zur gegenwärtigen Artifact-Community: Diese veranstaltet regelmäßig Turniere und ist recht aktiv, aber eben auch sehr klein. Glücklicherweise besitzt Artifact einen gut durchdachten Turniermodus, mit dem man leicht Turniere erstellen kann. Diesen Modus macht sich die Community derzeit zu nutze. Ohne diesen Turniermodus sähe es wahrscheinlich noch deutlich finsterer für Artifact aus.

Kann ich Artifact nun empfehlen? Antwort: Es kommt darauf an. Wenn man gerne kombinatorische Puzzle in einem Magic-artigen Spiel löst, ist Artifact fast schon ein Muss. Man erkennt deutlich die Handschrift des Richard Garfield. Die Aufmachung des Spieles ist Dank Valve hervorragend. Das Spiel läuft unter Windows, MacOS und Linux auf fast beliebiger Hardware. Ich spiele es meistens auf meinem Linux-Laptop.

Man sollte neben den 18 Euro, die das Spiel kostet, vielleicht noch einmal 20 Euro für Karten einplanen. Man benötigt längst nicht alle Karten, wenn man sich (erstmal) auf bestimmte Decks und Farben fokussiert. Diese Begrenzung ist am Anfang sinnvoll. Um alle Karten kennen zu lernen, kann man den Phantom Draft nutzen. Dieser verursacht keine weiteren Kosten.

Unterm Strich, spreche ich für dieses Spiel eine Kaufempfehlung aus.
Posted November 22, 2019. Last edited November 23, 2019.
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901.8 hrs on record (419.2 hrs at review time)
CS:GO Review
Don't let them mislead you. You want to play.
Posted December 7, 2018.
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104.3 hrs on record (73.2 hrs at review time)
Beste Umsetzung des Themas in einem Computerspiel. Kommt beklemmend nah an die Vorlage heran. Die Architektur, das Interieur und der Sound wirken wie aus einem Guss. Wer auf das Original von 1979 steht, ist hier genau richtig. Das Alien ist perfekt umgesetzt. Nicht zuletzt durch die Hintergrundmusik steigert sich die Spannung an vielen Stellen bis ins Unerträgliche. Das Spiel ist definitiv nichts für Schwache Nerven. Zu empfehlen sind auch die DLCs. Aufgrund der genialen Umsetzung hat aber auch das Hauptspiel einen hohen Wiederspielwert.

Erfreulich ist zudem die sehr gelungene Umsetzung für Linux durch Feral. Ich habe es unter Xubuntu 16.4 mit einer GTX 970 in den höchsten Einstellungen gespielt. Das Spiel lieferte dabei konstant 60 FPS.
Posted November 27, 2016. Last edited November 27, 2016.
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134.8 hrs on record (122.1 hrs at review time)
Tropico 5 macht echt Laune. Allerdings kenne ich die vorherigen Teile nicht. Manche meinen ja die seien besser, wie ich hier gelesen habe. Dazu kann ich nichts sagen.

Zu Tropico 5: Für meinen Geschmack sehr nette Grafik, die auch noch auf etwas schwächeren Karten vernünftig läuft, dazu stimmungsvolle Musik und ein sehr unterhaltsames Gameplay. Für Freunde des gepflegten Aufbauspiels eine klare Empfehlung und für reine Linuxer ein Muss. Tropico verspricht lang anhaltenden Spielspaß. Mir ist es jedenfalls auch nach fast 20 Stunden noch kein bisschen langweilig geworden.

Für die Zukunft hoffe ich, dass auch die DLCs für Linux erscheinen. Zumindest für eine Irrenanstalt hätte ich auf meiner Insel sicher noch Verwendung. ;)



Mein System: Nvidia GeForce GT 620, Ubuntu 14.04 mit NVIDIA binary driver - version 331.38. (Ich spiele mit Detailgrad "mittel".)
Posted September 26, 2014. Last edited November 7, 2015.
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