Einstieg in AoE 2 als AoE 4 Spieler

Du bist durch Age of Empires 4 in die AoE-Reihe gekommen und willst dir auch mal AoE 2 anschauen oder willst dein Wissen über das Spiel auffrischen? Dann ist dieser Guide wie für dich gemacht! Nachfolgend wirst du etwas über die Grundlagen in AoE 2 im Vergleich mit AoE 4 lernen und merken, wie dein Wissen aus AoE 4 dir auch in 2 helfen wird.

Disclaimer

Dies ist KEIN Versuch AoE 4 irgendwie schlecht zu reden. Meiner Meinung nach sind die ganzen "haha AoE 4 bad" Leute lächerlicht - genauso wie die Gegenseite. Man kann mit mehr als nur einem Spiel Spaß haben. Können wir bitte alle in Frieden und Fröhlichkeit leben? Danke. <3

Ich möchte mich auch dafür im Voraus entschuldigen, wenn die Wortwahl etwas urteilend klingt. Das ist NICHT meine Absicht.

Die Epoche & Zeitalter

Genauso wie Age of Empires 4 spielt sich AoE 2 im Mittelalter ab. Grob gesagt werden hier die Jahre 500 - 1500 abgedeckt.

Die Namen der Zeitalter bei AoE 2 und 4 sind identisch: Dunkle Zeit, Feudalzeit, Ritterzeit, Imperialzeit.

Die Spielmodi

Offiziell gibt es in Age of Empires 4 einen Spielmodus mit 3 Siegbedingungen von denen eine erfüllt werden muss:

• Wahrzeichen zerstören
  
• Heilige/Geweihte Stätte einnehmen
  
• Weltwunder bauen

Dieser Spielmodus kommt "Zufallskarte" bzw. "Random Map" in Age of Empires 2 am nähsten. Dieser wird (im Ranked Modus) überlicherweise mit der Siegbedingung "Eroberung" gespielt, was grob dem Wahrzeichensieg aus AoE 4 gleicht. Grob daher, weil es in AoE 2 keine besonderen Gebäude gibt, die zerstört werden müssen, was Comebacks ermöglicht.

DIe "Standard"-Siegbedingung in AoE 2 besteht aus dem Erfüllen von einer der folgenden Aufgaben:

• Alle Gegner besiegen
  
• Alle Reliquien halten
  
• Weltwunder bauen und halten

Weitere Spielmodi sind u.a.:

• Reichskriege bzw. Empire Wars - Start in der Feudalzeit mit einer bereits laufenden Wirtschaft. Der Modus wird bei Red Bull Wololo verwendet
  
• Königsmord bzw. Regicide - Wie Königskampf bzw. Royal Rumble in AoE 4
  
• Deathmatch - Start mit sehr vielen Rohstoffen in der Post-Imperialen Zeit, d.h. alle Technologien sind bereits erforscht und Einheiten werden unmittelbar erstellt.
  
• King of the Hill - Kampf um ein Monument in der Mitte der Karte
  
• Sudden Death - Nur ein Dorfzentrum erlaubt, Spiel verloren sobald das Dorfzentrum zerstört ist

Durch Mods gibt es wie bei AoE 4 noch weitere Spielmodi, z.B. Dodgeball oder CBA.

Die Völker

Mit dem aktuellsten DLC (The Mountain Royals) verfügt AoE 2 über 45 Völker aus all möglichen Kulturkreisen und Epochen - vom Früh- bis zum Spätmittelalter. Die Völker lassen sich größtenteils ähnlich spielen und erlauben deshalb eine flexible Handhabung, allerdings ist es anders als bei AoE 4 möglich, dass Völker bestimmte nicht einzigartige Upgrades und Einheiten nicht entwickeln bzw erschaffen können oder Völker bei bestimmten Bereichen Boni bekommen. Dies führt dazu, dass man von bestimmten Völkern ein bestimmtes Verhalten erwartet, z.B. ein Fast Castle zu Ritterrush als Franken, ein Huskarl-Deathball im Late Game als Goten oder einen Mönchrush als Azteken.

Zu den exotischsten Völkern zählen die nord- bzw. mittelamerikanischen mit Azteken, Maya und Inka. Diese haben historisch bedingt keinen Zugriff auf berittene Einheiten mit Ausnahme des Xolotl Kriegers bei Bekehren eines Stalls. Sie starten deswegen auch nicht mit dem klassischen Berittenen Späher sondern mit dem Adlerspäher, der ungefähr den Späher und Ritter für diese Völker abdeckt.

Am einsteigerfreundlichsten sind Kavallerievölker wie die Franken, Ungarn oder Litauer. Als neuer Spieler empfiehlt es sich ein "generisches" Volk mit offenem Technologiebaum wie die Byzantiner.

Völker, die sich radikal anders spielen lassen, wie z.B. das Delhi Sultanat aus AoE 4, dessen Technologien kostenlos sind, aber dafür lange in der Entwicklung brauchen, sind in AoE 2 nicht vorhanden, natürlich mit Ausnahme der neuen Völker, die zwar immernoch ähnlicher sind, aber trotzdem etwas haben, was sie einzigartig macht, wie z.B. die Gurjara, die Schafe in Mühlen einquartieren können und damit Nahrung erzeugen.

Das "extremste", was AoE 2 zu bieten hat sind hierbei die Hunnen, welche keine Häuser benötigen (also wie die Mongolen in AoE 4) oder Chinesen, die mit 6 Dorfbewohnern aber -200 Nahrung starten, also bei einem Start mit Standardrohstoffen keine Nahrung.

Extreme Boni sind in AoE 2 teilweise vorhanden, z.B. erhöhter Schaden für die litauische Kavallerie pro einquartierter Reliquie oder Einheiten, die Rüstung gänzlich durchdringen wie z.B. der Leitis (Litauer), der Urumi (Draviden) oder die dravidische Infanterie und Kavallerie sobald Wootz Stahl entwickelt wurde. Der Obuch der Polen reduziert zudem die Rüstung einer Einheit mit jedem Schlag.

Die Karten

Karten werden in AoE 2 genauso wie in AoE 4 zufallsgeneriert und lassen sich in mehrere Kategorien einteilen:

• Offen - Karten wie Arabien, die auf frühe Aggression setzten
  
• Geschlossen - Karten wie Dunkler Wald oder Arena, die durch bestimmte Bedingungen Schutz bieten und auf Kämpfe im Late Game setzen
  
• Wasser - Wie der Name vermuten lässt, Karten, die hauptsächlich aus Wasser bestehen, wie z.B. Inseln
  
• Hybrid - Karten wie Vier Seen, die eine Mischung aus Land und Wasser sind
  
• Nomade - Karten mit Start ohne Dorfzentrum

Zusätzlich gibt es in AoE 2 "Reale Weltkarten", die Orte wie Italien, Australien oder sogar Texas (da der ursprüngliche AoE 2 Entwickler von dort kommt) abdecken.

Spielgeschwindigkeit

Häufig wird angenommen, dass eine Partie bei Age of Empires 2 eine gefühlte Ewigkeit dauert, da am Ende einer Runde schon mal eine Stunde oder mehr dastehen kann. Auch die Dunkle Zeit von fühlt sich wie eine Ewigkeit an, wenn man nach 8 Minuten hochklickt, vor allem, weil das Gegenstück in AoE 4 nicht länger als 3 bis 5 Minuten im Spiel dauert.

Doch tatsächlich ist die Spielgeschwindigkeit in AoE 2 deren von AoE 4 ähnlicher, als man denkt. Das Spiel läuft nämlich auf 1,7-facher Geschwindigkeit ab, im Deathmatch sogar auf doppelter. Die Dunkle Zeit bei AoE 2 ist somit ungefähr nach 5 Minuten vorbei.

Es gibt zusätzlich 1,0- und 1,5-fache Geschwindigkeit.

Einheiten, Konter & Upgrades

Da beide Spiele im Mittelalter spielen, verhalten sich die Konter auch sehr ähnlich. Das bedeutet:

Speerträger (+ Upgrades) → Kavallerie
Kavallerie → Bogenschützen
Bogenschützen (+ Upgrades) → Milizsoldaten (+Upgrades = Schwertkämpfer)
Schwertkämpfer → Leichte Infanterie

Das ist - selbstverständlich - eher Vage, da einige Konter auch auf Quantität ausgelegt sind. Während einzelne Bogenschützen schnell gegen Späher das Nachsehen haben, kann eine kleine Masse an upgegradeteten Bogenschützen das Blatt wenden, insbesondere mit gutem Micromanagement. Genauso ist es eine schlechte Idee mit einem nicht-geupgradeteten Speerträger gegen einen Ritter zu kämpfen.

Anders als in Age of Empires 4 sind Bogen- und Armbrustschützen keine getrennten Einheiten. Der direkte Konter auf Bogenschützen ist der Plänkler, der zudem auch Speerträger kontert.

Belagerungswaffen werden normalerweise von Nahkampfeinheiten oder anderen Belagerungswaffen gekontert. Die Ramme wird als "Pfeilschwamm" benutzt und eigentlich in der Imperialzeit dafür, Triböcke anzugreifen, da sie Flächenschaden verursacht.

Rammen und Belagerungstürme werden anders als bei AoE 4 nicht im Feld, sondern in der Waffenschmiede in der Ritterzeit erschaffen (Ausnahme: Kumanen, die bereits in der Feudalzeit eine Waffenschmiede + Ramme bauen können). Der Tribok ist in der Imperialzeit und nur in der Burg verfügbar. Zwar sind Rutten und Skorpione nicht komplett gleich, sie funktionieren in ihrer Art und Weise aber ähnlich, da beide Bolzen schießen. Skorpione werden aber gegen Infantrie eingesetzt und können ihr Projektil durch bis zu 8 Einheiten feuern.
Die Mange kann zu einem Onager und Belagerungsonager verbessert werden. Onager können ebenfalls Schneißen durch den Wald schlagen. Das ist besonders wichtig auf Karten wie Dunkler Wald, Amazonas Tunnel, Michi oder Forest Nothing.

Jede Einheit in AoE 2 nimmt einen Bevölkerungsplatz ein, die einzige Ausnahmem sind der Karambitkrieger mit 1/2 Platz und Bengalische Dorfbewohner nach Erforschung von Mahayana (0.9 statt 1).

Um Zugriff auf Schießpulvereinheiten zu erhalten, muss zunächst Chemie in der Universität erforscht werden. Der Kannonier ist ein starker Konter gegen Infantrieeinheiten und teilt 10 Bonusschaden aus. Da zusätzliche Stats wie Bonusschaden nicht in der normalen UI angezeigt werden, empfiehlt es sich einen Blick in das Fanwiki zu werfen[ageofempires.fandom.com].

Die Spezialeinheit des jeweiligen Volkes wird mit wenigen Ausnahmen in der Burg erschaffen. Spezialeinheiten ersetzten zudem anders als bei AoE 4 nicht die normalen Einheiten eines Volkes, wie es z.B. der Langbogenschütze der Engländer macht. Der Langbogen ist zudem keine "Trasheinheit", da er Holz und Gold kostet.

Mit dem Charkamwerfer der Gurjaras, den Mameluken der Sarazenen und dem Axtwerfer der Franken gibt es zudem drei Fernkampfeinheiten, die Nahkampfschaden verursachen. Eine weitere besondere Einheit lässt sich mit dem Shrivamsha-Reiter der Gurjaras finden, denn dieser absorbiert feindliche Pfeile.
Der Coustillier der Burgunder besitzt zudem einen Charge-Angriff.

Upgrades werden wie auch in AoE 4 in der Schmiede entwickelt, allerdings sind diese bei AoE 2 noch etwas weiter unterteilt. Es gibt:

• das Offensivupgrade für Infanterie + Kavallerie
  
• das Offensiv- + Reichweitenupgrade für Fernkampfeinheiten (+ berittener Fernkampfeinheiten)
  
• das Defensivupgrade für Infanterie
  
• das Defensivupgrade für Kavallerie
  
• das Defensivupgrade für Fernkampfeinheiten (+ berittener Fernkampfeinheiten)

Das Militärakademieupgrade aus AoE 4, welches Einheiten schneller erschaffen lässt, ist ähnlich in AoE 2 vorhanden - nämlich als "Wehrpflicht" in der Burg in der Imperialzeit.

Pfeile & sonstige Projektile

Pfeile in Age of Empires 4 verhalten sich wie Lenkraketen, d.h. sie folgen ihrem Ziel bis sie es getroffen haben. In Age of Empires 2 hingegen verhalten sie sich physikalisch "korrekt" und fliegen geradlinig.
Das gibt einem im Kampf noch die Chance, den Projektilen auszuweichen. Mit dem Ballistik-Upgrade in der Universität in der Ritterzeit gibt es zudem die Möglichkeit, Pfeile genauer fliegen zu lassen, da Einheiten nun "vorauszielen", es gibt aber immernoch eine kleine Chance diesen auszuweichen (was sehr viel Micromanagement voraussetzt).



Die Geschosse der Mange bzw. des Onagers sind in AoE 4 genauso wie in 2 ungelenkt, fliegen aber langsamer und verursachen Friendly Fire. Ihr Einsatz sollte also mit Bedacht sein.

Haltungen und Formationen

Haltungen und Formationen sind ein wichtiger Teil im Kampf bei Age of Empires 2.



Es gibt vier Haltungen:

• Aggresiv: Einheiten verfolgen andere Einheiten um jeden Preis und brechen ihren Angriff erst ab, wenn die Einheit ihr Sichtfeld verlässt.
  
• Defensiv: Ähnlich wie Aggresiv. Einheiten verfolgen gegnerische Einheiten, haben aber einen kleineren Radius und kehren zu ihrer ursprünglichen Position zurück, wenn der Radius verlassen wird.
  
• Stehen bleiben: Einheiten bleiben bei ihrer Position stehen und greifen Gegnerische Einheiten an, wenn sie in Angriffsreichweite sind. Nützlich für Fernkampfeinheiten.
  
• Passiv: Einheiten werden andere Einheiten nicht angreifen und verteidigen sich nicht. Nützlich für Einheiten, die Friendly Fire verursachen.

Es gibt vier Formationen:

• Linie: Einheiten bewegen sich in einer engen Linienformation.
  
• Kasten: Einheiten bewegen sich in einem Kasten, schwächere Einheiten bewegen sich zum Schutz in der Mitte.
  
• Staffel: Einheiten bewegen sich in einer breiten Formation. Nützlich gegen Skorpione.
  
• Flanke: Einheiten teilen sich in zwei Formationen auf. Nützlich um Mangen und Onager auszuweichen.

Das jeweilige Icon leuchtet grün auf, wenn eine Haltung/Formation ausgewählt wurde.

Terrainboni

Einheiten, die in AoE 4 auf höhergelegenem Terrain sind, profitieren von einer erhöhten Sicht- und Reichweite, haben aber sonst keine weiteren Boni.

In Age of Empires 2 teilen höhergelegene Einheiten 25 % mehr Schaden aus und stecken dafür auch 25 % weniger Schaden ein. Das gleiche gilt auch für Gebäude wie z.B. Türmen oder der Burg. Dies ist eine abgeschwächte Form des gleichen Bonus aus AoE 1, wo Einheiten, die sich von einem höhergelegen Terrain nach unten bewegen, auch einen leichten Geschwindigkeitsbonus erhalten.

Schafe, Wildschweine und sonstige Tiere

Werden Schafe von einem Späher in Age of Empires 4 gefunden, rennen sie dem Späher hinterher bis sie an einem Gebäude abgesetzt werden. Bewegen sie sich ohne Späher, sind sie in etwa so schnell wie Schildkröten.

In Age of Empires 2 bleiben Schafe an der sie gefunden wurden stehen und müssen selbst zum Dorfzentrum gebracht werden, sind dafür aber schneller als ihre Gegenstücke in 4. Das wird von einigen Spielern benutzt, um in der Dunklen Zeit mit ihnen die Gegend zu erkunden, was von Spielern auch "Sheep scouting" genannt wird.

Schafe in Age of Empires 2 können ebenfalls "gestohlen" werden, was unter Spielern auch als "Laming" bekannt ist.

Wildschweine in AoE 2 sind deutlich zahmer als jene in AoE 4, da sie weniger Schaden verursachen und ihre Gesundheit auch nicht regeneriert. Zudem sind sie für den Spielstart unabdingbar, da sie die meiste Nahrung in der Dunklen Zeit einbringen.
Um Wildschweine anzulocken wird ein Dorfbewohner losgeschickt, der 1-2 Pfeile in Richtung des Wildschweins abfeuert und danach sofort zurück zum Dorfzentrum läuft. Die restlichen Dorfbewohner, die gerade noch an anderer Nahrung arbeiten, greifen das Wildschwein ebenfalls mit an.
Um dauerhaft 50 Nahrung für weitere Dorfbewohner zu gewährleisten sollte man Gebrauch vom "Force drop off" machen, d.h. schnelles Einlagern der Nahrung und weiterarbeiten an den Tieren per Rechtsklick.

Rehe in Age of Empires 2 treten zwar auch in Gruppen auf, können aber diese auflösen, wenn man vom sogenannten "deer pushing" Gebrauch macht. Dabei wird das Tier mittels Späher oder anderer Einheiten in eine bestimmte Richtung getrieben. Rehe halten zwei Schüsse aus und stellen eine schnelle Nahrungsquelle dar.

Je nach Karte können andere Tiere auftreten, etwa Elefanten statt Wildschweine, Ziegen statt Rehe oder Truthähne statt Schafe.

Werden Tiere von Militäreinheiten getötet, verlieren sie ihre komplette Nahrung. Tote Tiere verwesen mit der Zeit, was dadurch simuliert wird, dass sie dauerhaft 1 Nahrung pro Sekunde verlieren.

Fische werden wie in AoE 4 entweder mit Fischerbooten oder Dorfbewohnern an der Küste gesammelt. Zudem haben Fischerboote die Möglichkeit, Reusen zu bauen, die wie Farmen auf Wasser funktionieren.

Rohstoffe + Management

In AoE 2 und 4 gibt es die gleichen vier Rohstoffe: Holz, Nahrung, Gold, Stein.
Wie werden in beiden Spielern durch Dorfbewohner gesammelt, die diese Rohstoffe dann beim nächstgelegenen Rohstoffgebäude oder Dorfzentrum ablagern.

In beiden Spielen gibt es Technologien, die die Sammelrate für bestimmte Rohstoffe erhöhen. Es gibt jedoch kleine Unterschiede bei AoE 4, da abgesehen von den Kampagnen, wo das Gold- und Steinupgrade getrennt ist, es nur eine gemeinsame Technologie im Bergarbeiterlager gibt.

Gold wird in beiden Spielen zum Ein- bzw. Verkauf von Rohstoffen verwendet. Es wird zudem gebraucht, um höherwertige Einheiten zu erschaffen. In AoE 4 gibt es neutrale Märkte, die zum Handel bzw. Goldgenerierung benutzt werden können. Diese Märkte gibt es in AoE 2 nur auf zwei Karten (Michi & Marktplatz), was die Wahrscheinlichkeit bei AoE 2 erhöht, irgendwann ohne Gold dazustehen.

Reliquien generieren bei beiden Spielen Gold.

Einige Karten in AoE 2, wie z.B. Aftermath (Aus der Asche) besitzen Handelsposten, die nach dem Einnehmen langsam alle Rohstoffe generieren. Die Portugiesen haben zudem die Feitora, die ebenfalls alle Rohstoffe generiert, aber auf Kosten von 20 Bevölkerungsplätzen.

Generell ist die Sammelrate in AoE 2 deutlich niedriger, was mehr Dorfbewohner voraussetzt. Erfahrene Spieler peilen 100 - 120 Dorfbewohner im Laufe des Spiels an.

Unterschiede im Spielstart, beim Voranschreiten & sonstige Unterschiede

Ein Spiel bei Age of Empires 4 beginnt mit 6 Dorfbewohnern, bei 2 hingegen nur mit 3.
Häuser in Age of Empires 2 bieten zudem nur Platz für 5 zusätzliche Bevölkerung (mit Ausnahme der 10 bei Inka), bei AoE 4 aber 10. Somit ist es wichtig, zwei Häuser zu bauen, bevor man an der Nahrung arbeitet.

Bei Rohstoffgebäuden (Mühle, Holzfäller- und Bergarbeiterlager) ist es wichtig, ein Quadrat Abstand einzuhalten (dazu am Besten das Gitternetz einschalten), da sich die Dorfbewohner ansonsten gegenseitig bei der Arbeit im Weg stehen.

Anders als bei AoE 4 wird nicht durch das Bauen eines Wahrzeichens vorangeschritten, sondern durch das Erforschen der jeweiligen Technologie im Dorfzentrum. Anbei die Preise + Bedingungen für die jeweiligen Upgrades:

• Feudalzeit - 500 Nahrung + 2 Gebäude aus der Dunklen Zeit
  
• Ritterzeit - 800 Nahrung, 200 Gold + 2 Gebäude aus der Feudalzeit
  
• Imperialzeit - 1000 Nahrung, 800 Gold + 2 Gebäude aus der Ritterzeit oder eine Burg

Von daher sollte man sich genau überlegen, wie viele Dorfbewohner man vor dem "hochklicken" haben möchte - üblich sind 21 bzw 22 für Rushes in der Feudalzeit (oder weniger, wenn man sich sicherer fühlt) und 27+2 für ein Fast Castle. Beachte zudem, dass die Khmer als einziges Volk keine Gebäude zum Voranschreiten benötigen.

Dorfzentren feuern nicht automatisch, sobald sich feindliche Einheiten nähern, es müssen zunächst Dorfbewohner einquartiert werden. Es gibt zudem einen Button im Dorfzentrum namens "Dorfglocke". Ist dieser gedrückt, quartieren sich alle Dorfbewohner in das nächstgelegene Gebäude ein. Was wie eine gute Wahl zum Schutz vor Raids klingt, sorgt allerdings für mehr Schaden an der eigenen Wirtschaft, von daher sollte man diesen Button niemals drücken.



Während Einheiten bei AoE 4 zwischen Gebäuden durchlaufen können, sind diese bei AoE 2 solide und unpassierbar. Deswegen sieht man auch häufig, wie Spieler ihre Basis mit Gebäuden statt Palisaden bzw Steinmauern zumauern.
[Entgegen eines beliebten Irrglaubens ist das sogar historisch korrekt, da bei Burgen und Städten gerne mal die Häuser der niederen Bevölkerung in die Burg- bzw. Stadtmauer eingearbeitet wurde.]

Vorsicht: Tore können feindliche Einheiten in die Basis lassen, wenn eine deiner Einheiten oder die eines Verbündeten darunterstehen.

Brennende Gebäude bei AoE 2 zeigen nur optisch eine starke Beschädigung an. Anders als bei AoE 4 brennen diese aber nicht herunter sobald nur noch 25 % der ursprünglichen HP übrig ist.

Gebäude können wie bei AoE 4 repariert werden, benötigen dafür nur 50 % der ursprünglichen Rohstoffe, aber die doppelte Zeit von einem neugebauten Gebäude des gleichen Typs. Eine Ausnahme bildet das Dorfzentrum, das zur Reparatur zwar keine Steine, aber die doppelte Menge Holz benötigt.

Gebäude haben (mit Ausnahme des Dorfzentrums) eine Mindestreichweite von 1, um Einheiten anzugreifen. Um die Mindestreichweite aufzuheben, muss Mordlöcher in der Universität erforscht werden.



Massenbekehrungen wie in AoE 4 gibt es in 2 nicht. Dafür können Mönche einzelne Einheiten zur Bekehrung anvisieren. Mönche müssen zudem keine Reliquie in der Hand halten, um Bekehren zu können. Mönche können ebenfalls (nach der Entwicklung der jeweiligen Technologien) feindliche Mönche sowie Gebäude bekehren.

Wie in AoE 4 empfehlt es sich mehrere Militärgebäude des gleichen Typs zu bauen, um möglichst viele Einheiten gleichzeitig erschaffen zu können.

Während du spielst wirst du auch auf Spieler treffen, die ihre Rohstoffe einmauern, um ihre Dorfbewohner vor dem Angriff von Nahkampfeinheiten zu schützen. Diese Art des Mauerns wird auch "quick walling". Dazu werden Häuser und Palisaden an Orte platziert, die immernoch einen normalen Arbeitsbetrieb gewährleisten. Diese schnell hochgezogenen Mauern drücken allerdings die Wirtschaft, da sie nicht nur Rohstoffe kosten, sondern auch die Wirtschaft minimal lahmlegen.

Der Markt funktioniert in AoE 2 anders als in AoE 4, denn bei AoE 4 können nur jeweils 100 Rohstoffe (ver-)kauft werden. Bei AoE 2 ist es möglich, mittels gedrückter Shift-Taste bis zu 500 Einheiten gleichzeitig zu verkaufen. Marktpreise beeinträchtigen zudem alle Spieler und entwickeln sich nicht zu den ursprünglichen Kosten zurück.

[i use arch btw]

Hab AoE 4 zwar nie gespielt, aber cooles Guide. Scheinst dir viel Mühe gegeben zu haben. Danke für deine Arbeit :)

[FloosWorld]

Danke Kris!

[KrisB]

Stark Flo!

[FloosWorld]

@FraGG: Ah danke, habs ausgebessert :)

[WhatIsLove?]

Der Tribok, nicht das Tribok Dachtest wohl an Trebuchet. Guter Guide :)

[FloosWorld]

@Jiglinsky: Eh, I am German? Idk why you comment on the German version while I also have an English one up.

[KIM]

good