Oxygen Not Included

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Merkblatt Rohrmechanik
By faber11
Merkblatt des kleinen Gas- und Wasserinstallateurs.
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Änderungshinweis
2020-02-04 Dampfturbine / Wasserkühler einfach 2020-02-04 SPOM (self powered oxygen module) 2019-10-24 Chlorraum 2019-10-09 Unendlicher Gasspeicher 2019-09-27 Erklärung Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität Tabellen zur Materialverwendung für isolierte und Radiatorrohre 2019-09-19 Vorratstank mit Überlauf / erste Automatisierung 2019-09-06 Aufnahme des Badezimmerloops in den Guide
Generelles
Vorabinformation
Grundsätzlich muss gesagt werden, dass ein Großteil meines WIssens über ONI durch intensives Anschauen des YouTube-Kanals von Francis John stammt.
Durch Ihn inspiriert ist auch dieses kleine Merkblatt des Gas- und Wasserinstallateurs, da ich die meisten Probleme mit der Rohrmechanik hatte (und immer noch habe).
Dieser Guide ist also reine Notwehr...

Achtung: Alle meine Bauvorschläge gehen immer davon aus, dass die Mod "Self-sealing Airlocks" verwendet wird, da ich keine Lust auf die Wasser-Airlocks habe. Ich bitte dies zu beachten!

... to be continued ...

Generelles zu Rohrleitungen
  • Rohre die Flüssigkeiten oder Gas durchleiten funktionieren grundsätzlich auf die gleiche Weise
  • Rohre für Flüssigkeiten transportieren 10 Kg
  • Eine Flüssigkeitspumpe pumpt 10 Kg, d.h. um ein Rohr komplett zu füllen wird 1 Pumpe benötigt
  • Rohre für Gase transportieren 1 Kg
  • Eine Gaspumpe pumpt 0,5 Kg, d.h. um ein Roh komplett zu füllen werden 2 Pumpen benötigt
Verteilung
Einfacher Verteiler
  • an der Verzweigestelle wird jeweils ein Teil nach rechts und danach ein Teil nach links geschickt.
  • Dieser Verteilvorgang dauert jeweils eine Sekunde, dadurch entsteht immer eine Leerstelle
  • Kann ein Rohr nicht die vollen 10Kg aufnehmen, dann wird nur die Differenz geschickt

Synchronisierter Verteiler

Diese Lösung sollte Standardmäßig für alle Verteilungen benutzt werden.


  • wird direkt vor der Verteilung eine Brücke eingefügt, dann wird das Medium jeweils gleichmäßig verteilt
  • Wenn auf einer Linie nicht das volle Volumen abgenommen werden kann (obere Linie), dann wird das nur das Delta abgenommen
  • Die Brücke sorgt für eine gleichmäßige Verteilung und hebt die Links-Rechts Mechanik auf, wodurch auch keine Leerstellen entstehen.
Zusammenführung
Einfache Zusammenführung

  • An der Zusammenführungsstelle kommt wieder die LinksRechts Mechanik zum Tragen, d.h. es wird jeweils ein Teil aus dem einen, dann ein Teil aus dem anderen Rohr genommen.

Priorisierte Zusammenführung (Loop)

Findet seine Verwendung in der Erstellung eines Loops


  • Wird vor der Zusammenführung eine Brücke eingefügt, dann wird der Hauptlinie nur Medium hinzugefügt, wenn Kapazität vorhanden ist (d.h. Durchfluss < max)
  • Ist Kapazität auf der Hauptlinie vorhanden wird das Medium aus der Sekundärlinie hinzugefügt. Es entstehen keine Leerstellen.
  • Sorgt dafür, dass die Hauptlinie immer „fließen“ kann
  • Nützlich im Umgang mit unendlichen sporadischen Resourcen (z.B, aus einem Geysir) um eine Backuplinie zu etablieren

Anwendungsbeispiele:
  • Luftreiniger - Wassersieb - Loop

Priorisierte Zusammenführung mit Überlauf

  • In den Auslauf der von unten kommenden Sekundärlinie wurde ein Auslauf eingefügt.
  • Dieser wird genutzt, wenn die Sekundärlinie nicht 100% ihres Volumens auf die Hautplinie entladen kann.
  • Nützlich um z.B. das mehr entstandene Verschmutzte Wasser aus einer Badlinie in den Fingerhutschilf zu pumpen.
Anwendungsbeispiele
Luftreiniger - Wassersieb - Loop
Zusammenfassung
Dieser Loop wird durch Aufbau einer priorisierten Zusammenführung implementiert, die nach ausreichender Befüllung der Hauptlinie (des eigentlichen Loops) wieder getrennt werden kann. Danach ist der Aufbau abgeschlossen und der Loop braucht nicht weiter beachtet werden.

Der Aufbau


Befüllen der Hauptlinie


Hauptlinie ist gefüllt


Fülllinie kann getrennt werden
Badezimmerloop
Zusammenfassung
Nach dem Aufbau des anfänglichen Badezimmers wird man irgendwann dazu übergehen dieses durch Umbau zum automatisierten Badezimmer weiterzuentwickeln.
Auch hierzu wird ein Wasserkreislauf sowie eine Fülllinie benötigt, dessen Aufbau ich nachfolgend relativ detailliert beschreiben möchte.

Planung des Aufbaus

  • initial startet man mit dem Zeichnen des kompletten Aufbaus
  • Dabei reißt man noch nichts vom alten Bad ab, damit es auch weiterhin benutzbar bleibt (sonst gibt's soviel Sauerei).
  • Erst dann werden die weiteren Schritte zur Befüllung, sowie zum fertigen Umbau unternommen.
  • Alle Leitungen des späteren Loops sollten aus isolierten Rohren gebaut werden, da sich das Wasser nach dem Durchlauf durch das Wassersieb aufheizt.

Befüllung des Kreislaufes

Wie Ihr seht wurde der Kreislauf bereits bis zu den Abnehmern (Toiletten und Waschbecken) befüllt. Auch die Leitungen und das Wassersieb sind bereits fertiggebaut. Nur die Rückführung in den Kreislauf wurde noch nicht vollendet sondern nur vorbereitet, damit es im Vorlauf nicht zu Irritierungen des Wasserkreislaufes kommt.

Trick zum Verbindungsaufbau
Dabei wurde ein Trick verwendet. Wenn man 2 Rohren direkt nebeneinander baut aber noch nicht verbindet, dann kann man zu einem späteren Zeitpunkt die Rohre einfach direkt verbinden und braucht dazu auch keinen Duplikanten mehr. So sollte man eigentlich alle seine Aufbauten vorbereiten und nach der Fertigstellung dann zum richtigen Zeitpunkt verbinden und damit aktiv schalten.

Dieser Trick funktioniert sowohl mit Gas- und Flüssigkeitsrohren, als auch mit Stromkabeln.



Ersetzung der Toiletten/Waschbecken und erste Benutzung
Hier wurde jetzt bereits jeweils ein Waschbecken und eine Toilette ersetzt, womit die Duplikanten auch schon anfangen fröhlich auf den neuen Topf zu gehen und sich anschließend die Hände zuwaschen.


Spätestens jetzt müssen wir uns Gedanken darüber machen, was mit dem überschüssigen Wasser passieren soll. In unserem Falle leiten wir das Wasser zur späteren Benutzung einfach in einen Flüssigkeitstank. Damit sind wir offen für alles und können es später in geeigneter Weise einsetzen.
Jetzt muss auch der Kreislauf zurück ins Badzimmer geschlossen werden, da sonst das gereinigte Wasser nicht fließen kann.


Und hier kommt auch schon die erste Ladung verschmutztes Wasser aus der Toilette.
Auch die Fülllinie wurde vom Wasserkreislauf getrennt.


Auch die 2 verbliebenen alten Toiletten/Waschbecken können jetzt ersetzt werden.
Und nachdem sich der Wasserkreislauf gefüllt und bis zur Flüssigkeitsbrücke zurückgestaut hat, fließt alles weitere Wasser in den Überlauf und landet somit in unserem Wassertank.


Und fertig ist der Badezimmerloop...
Wie ihr sehen könnt haben wir links neben den Toiletten auch noch Platz für ein oder zwei Duschen gelassen die wir zu einem späteren Zeitpunkt aufbauen und in den Kreislauf integrieren können.


Vorratstank mit Überlauf
Ziel

Unten haben wir einen kleinen See mit Verschmutztem Wasser und Wasser. Ziel ist es diesen See leer zu pumpen, wobei das verschmutzte Wasser nach rechts in ein großes Becken und das saubere Wasser in die beiden Tanks laufen soll.
Dafür werden wir 2 Flüssigkeitselementsensoren, 1 Flüssigkeitsventil und etwas Logik verwenden. Und weil wir weiterhin gewährleisten wollen, dass, wenn die beiden Tanks vollgelaufen sind, der See weiter abgepumpt wird, werden wir auch noch einen Überlaufdetektor implementieren.



Wie werden Sensoren und Absperrventile benutzt

Prinzipiell funktionieren Sensoren zusammen mit Absperrventilen immer so, dass das Absperrventil direkt hinter dem Sensor sitzen muss. Im positiven Fall, d.h. das gesuchte Element wurde gefunden, schaltet sich das Ventil ein und der Weg des Mediums führt direkt durch das Absperrventil hindurch auf die andere Seite. Wird das gesuchte Medium nicht gefunden, schaltet sich das Absperrventil aus, und der Weg führt am Eingang vorbei in den Fehlerweg.



Unser Elementsensor soll nach verschmutztem Wasser suchen, wird dieses gefunden, dann geht’s rechts weiter, im Fehlerfall geht es nach Oben weiter.



Im ersten Schritt bauen wir, ausgehend vom Eingang des Absperrventils den fehlerhaften Ausgang direkt zum Eingang des Tanks. Die Brücke im Fehlerweg benötigen wir um den primären Weg zu kennzeichnen.



Als nächstes bauen wird den Überlauf, ausgehend von der Brücke …



Und bringen den 2ten Sensor in der oberen Ecke des Überlaufes an.



Abschließend führen wir den Überlauf mit einer Brücke wieder in den normalen Zulauf in die Wassertanks zurück, damit das Wasser aus dem Überlauf auch wieder abfließen kann wenn sich die Tanks leeren.



Jetzt müssen wir nur noch warten, dass auch alles gebaut wird...

Wahrheitstabellen und Automatisierung



Nachdem alles fertig gestellt ist, können wir daran gehen, die gesuchten Elemente in den Sensoren einzustellen und dann die primitive Automatisierung die wir uns ausgedacht haben zu implementieren.

Dazu überlegen wir uns im ersten Schritt wie das Absperrventil reagieren soll und stellen eine Wahrheitstabelle auf.

Vorher kurz ausformulieren, was gebaut werden soll:
  • Wenn verschmutztes Wasser an Sensor A gefunden, dann Absperrventil immer auf
  • Wenn Wasser an Sensor B gefunden (d.h. Tanks voll) dann soll das Ventil auch geöffnet werden, da die gewünschte Bevorratung angelegt wurde.
  • Wenn verschmutztes Wasser an Sensor A NICHT gefunden und Wasser an Sensor B auch NICHT gefunden (d.h. Tanks NICHT voll), dann soll das ankommende Wasser in die Tanks fließen. Dazu muss das Absperrventil geschlossen sein.

Sensor A
Sensor B
Absperrventil
1
1
1
1
0
1
0
1
1
0
0
0

1 = Gefunden/offen
0 = Nicht Gefunden/Geschlossen

Anhand der Tabelle erkennt man, dass hier ein ODER-Gatter verwendet werden muss:



Siehe auch Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Logikgatter
… und ich weiß, da kann man sich einen Knick ins Hirn denken …

Die Implementierung an sich ist dann schnell gemacht:



Zum Schluss verbinden wir wieder wie üblich das letzte Rohrstück und schauen dem Wasser beim fließen zu:

Unendlicher Gasspeicher
Kommen wir zu etwas Speziellem. Da ich die Gastanks nicht sooo gerne in großer Zahl benutze, bin ich dazu übergegangen unendliche Gasspeicher zu bauen.

Dazu wird ein Exploit der Spielmechanik benutzt, der besagt, daß zu einem Zeitpunkt nur ein Medium an einer Stelle sein kann. Deswegen wird über dem Gasabzug ein miniales Flüssigkeitsreservoir geschaffen. Dieses bewirkt, dass der hier herrschende Druck nicht erkannt wird und somit (ohne Plastik und Hochdruckventil) ein unendlicher Gasspeicher geschaffen werden kann.

Abmaße
Baugröße meines Gasspeichers:


Plus den oben drüber sitzenden Gasfilter:


Architekturvorschlag
Sinnvoll ist es die Gasspeicher mit den einzelnen Gasen in Reihe zu schalten, dann können alle eingehenden Gase in einer Rohrleitung angeliefert und von den entsprechenden Gasfiltern auf die Speicher verteilt werden.


Bauvorgang im Detail
Nachfolgend alle Einzelschritte zum Bau des Gasspeichers.

Zuerst die Rohrleitungen und die Pumpe

Dann Strom und die Automatisierung

Initiale Befüllung mit Flüssigkeit
Jetzt kommt der eigentliche Kniff an der Sache. Wie oben erwähnt, muss über dem Gasabzug ein minimales Reservoir an Flüssigkeit erzeugt werden um die Druckprüfmechanik ausser Kraft zu setzen.
Dazu kann man beliebige Flüssigkeiten benutzen.

In der Praxis hat sich meiner Meinung nach aber nur Wasser und Petroleum bewährt:

Flüssigkeit
Menge
Wasser
1001 Kg
Petroleum
871 Kg

In Wahrheit brauchen wir nur ein paar Gramm über 1000 Kg, bzw 870 Kg. Wie man das am Besten bewerkstelligt wird nachfolgend in einem Beispiel mit Wasser gezeigt.

Wie bekomme ich die richtige Menge an Flüssigkeit



Wenn die Kammer korrekt befüllt ist und der Gasabzug keinen Überdruck mehr anzeigt ist die korrekte Menge an Flüssigkeit erreicht. Nach dem fertig bauen der Kammer kann dann der Speicher leergepumpt werden, damit zum Schluss nur noch das gewünschte Gas vorhanden ist.



Gasfilter bauen

Jetzt muss man noch die eingehende Rohrleitung mit dem Gasfilter bauen um auch das richtige Gas einleiten zu können.


und das gewünschte Gas einstellen



Nachbetrachtung

nach dem fertigbauen des Gasspeichers sieht die komplette Speicherreihe so aus:



zu beachten ist, dass die Gasspeicher an eine geeignete Stelle gebaut werden müssen und reichlich Platz für die ein- und ausgehenden Rohrleitungen vorhanden sein muss.

SPOM (self powered oxygen module)
Nachfolgend das Beispiel eines einfachen und erweiterbaren SPOM (self powered oxygen module).

Wie schon in den vorherigen Kapiteln besprochen muss bei meinen Beispielen darauf geachtet werden, dass ich leider immer mit dem „Self-sealing Airlocks“-Mod (Link siehe Einleitung) spiele, da ich keine Lust auf die Water-Airlocks habe…

Das Praktische an diesem Beispiel ist, dass man erst mit einem Elektrolyseur + einer Sauerstoffpumpe beginnen und dann nach und nach den 2ten Elektrolyseur + Sauerstoffpumpe hinzufügen kann.

Eine kleine Beispielrechung in der vollen Ausbaustufe:
Energie In = 1440W, bzw 1680W
Energie Out = 1600W, bzw. 2400W
Sauerstoff = 2 x 888 g/s = 1776 g/s => 17 normale Duplikanten
Wasserstoff = 2 x 112 g/s = 224 g/s => 2 Wasserstoffpumpen

D.h. mit diesem SPOM kann man max 17 normale Duplikanten und 2 Wasserstoffpumpen versorgen, die, wenn getunet, max. 2400W Strom erzeugen können. In der max. Ausbaustufe werden dafür 1440W benötigt. Oder noch 240W mehr wenn man die Wasserpumpe die die Elektrolyseure versorgen muss dazu rechnet.

An der Einstellung der Automatisierung muss man auch beim weiteren Ausbau eigentlich nichts verändern, d.h. man startet jeweils mit > 500g und behält einfach diese Einstellungen bei.
Initial ist es notwendig den kompletten Raum leer zu pumpen und ein Vakuum zu erzeugen, dann kann man mit der Produktion starten. Anfangs kann es sein, dass der Wasserstoff etwas mit Sauerstoff verunreinigt ist, d.h. man sollte darauf vorbereitet sein die ersten 1 – 2 Minuten des Wasserstoffausganges abzupumpen und wegzuschmeissen. Danach stabilisert sich der Druck im oberen Linken Eck und das wars dann.

Der Sauerstoff aus diesem SPOM wird direkt in einen unendlichen Gasspeicher gepumpt und von dort weiter in die Kolonie.

Architektur:

Energieversorgung:

Automatisierung:

Flüssigkeitsschaubild:

Gasschaubild:

Dampfturbine / Wasserkühler einfach
Ein weiterer Bauvorschlag ist eine einfache Dampfturbine die dazu benutzt werden kann z.B. ein Kühlbecken auf konstanter Temperatur zu halten.
Für mich war lange Zeit die Dampfturbine eine abschreckendes Stück. Ein Synonym für extreme Komplexität. Das sie das nicht ist und dass habe ich erst spät begriffen und meine Ängstlichkeit abgelegt. Hat man es einmal begriffen, ist es eigentlich ganz easy...

Der Aufbau:

Das Allerwichtigste, das ich gerne vergesse, ist, das man inital den Raum mit dem Wasserkühler leer pumpt und ein Vakuum erzeugt (mein Weg)! Ein anderer Weg ein Vakuum in diesem Raum zu erzeugen ist alles komplett zuzubauen, dann den Raum mit einem Airlock zu versiegeln und dann alle Ziegel wieder abzureißen.

Der Raum mit der Dampfturbine muss bei diesem Aufbau keine Wasserstoffbefüllung aufweisen, das ist erst wichtig, wenn so etwas wie ein Vulkan gekühlt werden soll.

Nachdem das Vakuum erzeugt wurde, ist meine Taktik, in die untere rechte Ecke, bzw. unter dem Auslass der Dampfturbine 200kg Öl zu kippen um den Wärmeübergang zwischen dem Abwasser und der Dampfturbine zu maximieren und für die optimale Dampfverteilung zu sorgen.
Des Weiteren habe ich als Faustformel noch, dass für jedes Bodenteil des Wasserkühlerraumes noch 200kg Wasser vorhanden sein müssen.

Diese Flüssigkeiten bringt man mit der installation eines Flaschenentleerers ein und reißt ihn danach wieder ab.

D.h. für 5 Kacheln:
  • 200kg Öl unter dem Auslass der Dampfturbine
  • 5 x 200kg Wasser

Kühlraum mit Wasser / Öl befüllen:

Wenn ich ehrlich bin interessiert mich die ganze Mathematik dahinter nicht. Ich will nur das die Dampfturbine mit dem Wasserkühler ihren Job tut und ein Wasserbecken kühlt.
Wer trotzdem interessiert ist, findet auf dem Oxygen-Wiki im entsprechenden Eintrag[oxygennotincluded.gamepedia.com] viele zusätzliche interessante Angaben und Berechnungen.


Befüllung des Kühlkreislaufes

Was noch wichtig ist: ich befülle immer den Kühlkreislauf mit einer externen Pumpe und lasse IMMER ein Rohrsegment frei von Wasser. Auch hier kümmere ich mich nicht um die 1000%tige Optimierung des Aufbaus, sondern bin zufrieden wenn der Kreislauf läuft. Wenn man den Kreislauf nämlich komplett voll füllt, dann kommt die Zirkulation zum erliegen und man muss alles wieder abreißen. Auch hier ist das Internet voll von Diskussionen, die man getrost unbeachtet lassen kann, da sie einen nur verunsichern.

Der Kühlkreislauf:

Das zu kühlende Wasserbecken. Dient auch zur intialen Befüllung des Kühlkreislaufes:


Wirkungsweise des Temperaturfühlers im Zusammenspiel mit dem Wasserkühler.

Der Temperaturfühler ist auf 14° eingestellt. D.h. wenn die Flüssigkeit im Rohr > 14° dann wird das Medium durch den Wasserkühler geleitet, lässt diesen Anspringen und wird aktiv gekühlt (in dem die Energie auf den Wasserkühler übertragen wird und sich dieser Stark erhitzt).
Fällt die Temperatur unter 14°, dann springt der Fühler auf Rot und leitet die Flüssigkeit am Wasserkühler vorbei über die Brücke. D.h. das im Rohr befindliche Medium wird NICHT gekühlt und dreht noch eine Runde im Kühlkreislauf. Dabei erhitzt es sich wahrscheinlich bei der Kühlung des zu kühlenden Wasserbeckens, ist beim nächsten Vorbeifluss am Temperaturfühler > 14° warm, wird damit in den Wasserkühler geleitet und wieder aktiv gekühlt.

Die Automatisierung:

Wie funktioniert, was bewirkt, der Temperaturfühler:

Zusammenfassung was zu beachten ist:
  • Initial ein Vakuum im Wasserkühlerraum erzeugen
  • Wenn man extrem heiße Umgebungen fährt den Turbinenraum mit 2kg Wasserstoff pro Teil füllen (meistens nicht unbedingt notwendig)
  • 200kg Öl unter dem Auslass der Dampfturbine (auch nicht unbedingt notwendig, sorgt aber dafür, dass die Dampfturbine mehr Energie abgibt)
  • 200kg Wasser pro Bodenkachel des Wasserkühlerraumes
  • Wasserkühler aus Stahl bauen.
  • Der Rest kann (wenn kein Vulkan betrieben wird) wenn man sicher gehen will, aus Gold sein. Meistens langt auch Kupfer.
  • In diesem Beispiel habe ich leider Wasser im Kühlkreislauf verwendet. Besser ist es verschmutztes Wasser zu nehmen, da damit auch extremere Temperaturen gefahren werden können (-20° -> 120°), mit normalem Wasser nur 0° -> 100°.




Chlorraum
Um das im Badezimmerloop gewonnene Wasser (oder auch verkeimtes Wasser aus anderer Quelle) reinigen und dem herkömmlichen Wasservorrat wieder hinzugeben zu können, ist es notwendig das Wasser durch einen mit Chlor gefüllten Raum zu leiten.

Dabei gibt es mehrere Ansätze. siehe Septic System V3[forums.kleientertainment.com].
Mein persönlicher Ansatz ist es, so wenig Strom und so wenig seltene Materialen (wie etwa Plastik für Keimsensoren) wie möglich zu verwenden.

Im Voraus muss ich leider noch erwähnen, dass mir beim Bauen des Chlorraums aufgefallen ist, dass ich die Mod "Self-sealing Airlocks" verwende. D.h. ich muss nicht umständlich Airlocks bauen (was ich nicht so spaßig finden)!

So, jetzt starten wir aber mit dem bauen des Chlorraumes.

Chlorraum bauen und mit Chlor befüllen

Zuerst die geeignete Location aussuchen. Bei mir ist dies direkt neben den Aufbewahrungstanks für das Wasser aus dem Badezimmerloop:



Dabei sind die Abmasse des Raumes zu beachten. Innenmaß ist 11 auf 4. Es geht noch kleiner aber dazu mehr in der Nachbesprechung.
Wichtig ist auch, das jetzt eine Gaspumpe eingebaut und der Raum komplett leergepumpt werden muss:



Um dann anschließend das Chlor einzuleiten. Dies kann, wie im Bild gezeigt, entweder über eine Kannisterentleerer oder über ein Gasventil eingeleitet werden:



Wenn dann der Raum mit Chlor gesättigt ist (gut wären > 1.8 Kg pro Kachel):



Werfen wir jetzt noch schnell einen Blick auf unsere Wasserquellen. Mit über 3 Millionen Keime wunderbar verseucht...



und starten anschließend mit dem Aufbau der Technik:









Wenn wir jetzt soweit fertig sind, verbinden wir wie oben beschrieben das letzte Rohrstück und schauen dem Wasser beim Einfließen in den ersten Tank zu. Dabei sehen wir, dass sich die Anzahl der Keime schon deutlich verringert hat:



Beim nächsten Zyklus, wird das erste Ventil freigeschaltet und das Wasser läuft weiter in den zweiten Tank. Die Anzahl der Keime hat sich noch einmal verringert:



Wieder eine Zyklus weiter wandert das Wasser in den letzten Tank. Hier sollten nach einiger Zeit gar keine Keime mehr vorhanden sein:



Spätestens nachdem wieder ein Zyklus vergangen ist, sollte das Wasser komplett Keimfrei sein und kann jetztz, freigeschaltet wieder durch den taktgebenden Zeitsensor, aus dem Chlorraum rausgepumpt werden.

Und sollte jetzt komplett Keimfrei sein:



In ganz seltenen Fällen, warum auch immer, kommt es vor, dass noch einzelne Keime auftauchen. Diese sollten aber nach einiger Zeit von selbst abgebaut werden.

Abschließend kann gesagt werden, dass dieser Raum auch noch kompakter gestaltet werden kann. Etwa durch vorschalten eines Ventils vor den ersten Tank. Wenn man jetzt noch den Zeitzyklus etwas kleiner wählt, kann man sich in den meisten Fällen den 3.Tank einfach sparen.
Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität
Wärmeleitfähigkeit
Die Wärmeleitung ist eine Form der Wärmeübertragung, bei der Wärme durch Körper hindurch von Bereichen höherer Temperatur zu Bereichen niedrigerer Temperatur übertragen wird. Dadurch erwärmt sich z. B. das Ende des Löffels, das sich nicht im Tee befindet. Auch bei Töpfen, Heizkörpern, Lötkolben oder Öfen tritt Wärmeleitung auf und ist dabei teils erwünscht, teils unerwünscht.

Wärmekapazität
Wärmekapazität - oder spezifische Wärme - ist eine Materialeigenschaft, die in (DTU / g) / K gemessen wird, dh: DTUs pro Gramm pro Kelvin.
Die Wärmekapazität bestimmt, wie viel Wärmeenergie übertragen werden muss, damit das Objekt die Temperatur ändert. Wenn beispielsweise ein Objekt die doppelte Wärmekapazität eines anderen Objekts hat, ansonsten aber identisch ist, wird doppelt so viel Wärmeenergie benötigt, um es um 1 Kelvin aufzuheizen.
Das Aufheizen oder Abkühlen von Objekten mit hoher Wärmekapazität kann lange dauern, aber die tatsächlich übertragene Energiemenge ist höher als bei Objekten mit geringer Kapazität.

Faustformel zur Betrachtung der Eigenschaften
Wärmeleitfähigkeit
Die Wärmeleitfähigkeit gibt an, wie schnell der Energieaustausch erfolgt. Wie viele Watt (Joule pro Sekunde) pro Fläche (Meter).

Wärmeleitfähigkeit = Langsamer (0) <-> (> 0) Höher (je höher der Wert, desto schneller die Wärmeübertragung)

Ein Material mit hoher Leitfähigkeit wird also versuchen, seine Energie so schnell wie möglich weiterzugeben. (abhängig von der Leitfähigkeit des Empfängers)

Wärmekapazität
Die Wärmekapazität gibt an, in was die Energie (Joule) in Bezug auf die Temperatur (Kelvin) umgewandelt wird.

Wärmekapazität = weniger Wärme (0) <-> (> 0) mehr Wärme (je höher die Energie oder Wärme, die es "aufsaugen" kann)

Ein Material mit hoher Wärmekapazität verbraucht eine Menge Energie für eine KLEINE Temperaturänderung. Umgekehrt hat ein heißes Material mit hoher Wärmekapazität genug Energie, um viel mehr Material mit geringerer Wärmekapazität aufzuheizen

Materialtabelle Allgemein
Wärmeleitfähigkeit = K | Wärmekapazität = C | Metallraffinerie = MRaff | Steinbrecher = SBre | Molekularschmiede = MSch | Glasschmiede = GSch
Material
Bild
Wärmeleitfähigkeit
Wärmekapazität
Schmelzpunkt
Herstellung
Thermium
220
0,622
2676,85
MSch
Aluminium
205
0,91
660,3
MRaff, SBre
Diamant
80
0,516
3926,85
wird abgebaut
Kupfer
60
0,385
1083,85
MRaff, SBre
Wolfram
60
0,134
3421,85
MRaff, SBre
Gold
60
0,129
1063,85
MRaff, SBre
Eisen
55
0,449
1534,85
MRaff, SBre
Niob
54
0,265
2476,85
MRaff, SBre
Stahl
54
0,49
2426,85
MRaff
Blei
35
0,128
27,5
wird abgebaut
Aluminiumerz
20,5
0,91
1083,85
wird abgebaut
Wolframit
15
0,134
2926,85
wird abgebaut
Kupfererz
4,5
0,386
1083,85
wird abgebaut
Rost
4
0,449
1534,85
wird abgebaut
Eisenerz
4
0,449
1534,85
wird abgebaut
Granit
3,39
0,79
668,85
wird abgebaut
Sandstein
2,9
0,8
926,85
wird abgebaut
Obsidian
2
0,2
2726,85
wird abgebaut
Magmatit
2
1
1409,85
wird abgebaut
Electrum
2
0,15
1063,85
wird abgebaut
Sedimentgestein
2
0,2
926,85
wird abgebaut
Goldamalgam
2
0,15
1063,85
wird abgebaut
Glas
1,11
0,84
1426,85
GSch
Materialtabelle isolierte Rohre
Je größer die Wärmekapazität (C) desto besser die Isolierung.
Keramik liegt nur Aufgrund seiner extrem geringen Wärmeleitfähigkeit (K) vorne.

Material
Bild
Wärmeleitfähigkeit
Wärmekapazität
Schmelzpunkt
Herstellung
Keramik
0.62
0.84
1849.85
Brennofen
Magmatit
2
1
1409,85
wird abgebaut
Sandstein
2,9
0,8
926,85
wird abgebaut
Granit
3,39
0,79
668,85
wird abgebaut
Sedimentgestein
2
0,2
926,85
wird abgebaut
Obsidian
2
0,2
2726,85
wird abgebaut
Wolframit
15
0,134
2926,85
wird abgebaut
Materialtabelle Radiatorrohre
Je größer die Wärmeleitfähigkeit (k) desto besser erfolgt der Wärmetausch:
Kupfer/Gold <----> Eisen <-> Stahl <-------------> Blei

und weil Gold noch die etwas niedrigere Wärmekapazität (C) hat ist es noch eine ticken besser, ist aber eigentlich zu vernachlässigen.

Material
Bild
Wärmeleitfähigkeit
Wärmekapazität
Schmelzpunkt
Herstellung
Gold
60
0,129
1063,85
MRaff, SBre
Kupfer
60
0,385
1083,85
MRaff, SBre
Eisen
55
0,449
1534,85
MRaff, SBre
Stahl
54
0,49
2426,85
MRaff
Blei
35
0,128
27,5
wird abgebaut
54 Comments
Vali Aug 3, 2022 @ 11:28am 
Bist du dir sicher das Blei eine Schmelztemperatur von 27,5°C hat?

In der Realität liegt die bei 327,5. Bei mir im Spiel schmilz das Zeug aber auch nicht sofort weg.
Samedi0815 Feb 9, 2022 @ 8:15am 
Chrillo ist gut aber seine Antworten passen leider nicht mehr zur aktuellen Version. Hast/hat jemand einen aktuelleren Tipp?
senorrspielbergo Dec 28, 2021 @ 5:58am 
Hey faber11, tolle Tutorials! Hab mir selber das Spiel erst vor kurzem gekauft, also kenn ich mich noch nicht so gut aus...
Eine Frage zwecks SPOM: Wie produzierst du den Strom? Jeweils ein Wasserstoffgenerator, Smart Batterie und kleiner Transformator?
faber11  [author] Feb 9, 2021 @ 8:40am 
Oh je. Aber na ja, versteh ich schon. Soll ja auch Spass machen und da oben ist schon einiges Schema-F.
Da hab ich aber einen kleinen Tipp für dich (wenn es nicht schon zu spät ist :)), versuchs mal mit dem Spaced Out DLC. Der überarbeitet komplett den Weltraum und macht auch die Meteoritenschwärme weg. Ist in dieser Hinsicht meiner Meinung nach viel besser. Der ganze Weltraumkrempel in Vanilla hat mir nämlich auch nicht so viel Freude bereit. Fand ich einfach nur Mühsam und nicht so Spaßig.
winomat Feb 9, 2021 @ 8:19am 
Tag 600 Ich hab es gelöscht. Ist mir zu schwer,.bin kurz davor den Rechner an die Wand zu schmeissen. Ein Metoterietenschauer nach dem anderen. Hauen mir sogar die Schleusentore aus Edelstahl kaputt. KA wie man da oben was bauen soll. Ganze Transportsystem heizt sich auf auf 300 Grad auf. Danke für die Tipps
faber11  [author] Feb 8, 2021 @ 7:04am 
und auf Reddit gibts natürlich auch den Link zum Discord, hab ich selbst aber noch nie benutzt, kann also nichts darüber sagen: https://discordapp.com/invite/QkzZJre
faber11  [author] Feb 8, 2021 @ 6:53am 
jetzt hab ich doch mal schnell nebenbei geschaut.
Wie wärs denn damit:
* https://www.youtube.com/watch?v=7Q7K2C1Zti0 (englisch)
* https://www.youtube.com/watch?v=ckjGK-QqnuU (deutsch)

in dem Umfeld sollte deine Frage eigentlich beantwortet werden.
ich hoffe ich konnte dir damit helfen!
faber11  [author] Feb 8, 2021 @ 6:49am 
Ah, ok. hab ich verstanden. Wenn die verschwinden klingt das für mich definitiv nach einem Bug.

Und Seiten für Oni gibt es eigentlich reichlich, z.B. auf reddit einfach mal nach deinem Problem stöbern, https://www.reddit.com/r/Oxygennotincluded/ , da finde ich eiegntlich immer was.
Die Frage ist ob du Bunkertüren baust und die zu machst wenn ein Meteroitenschwarm kommt. Anschließend das tuntergekommene Regolith automatisch abbauen.

Des Weiteren gibt es natürlich ein Haufen Videos zu diesen Themen. Ich selbst folge eigentlich immer noch recht regelmäßig John Francis und einem deutschen Youtuber mit namen Chrillo-gaming. In dem Material muss man halt stöbern und sich das geeignete raussuchen.
Ich schau aber mal ob ich was finde, dauert aber noch 1-2 Tage :)
winomat Feb 8, 2021 @ 2:57am 
Ich meine die "Anti Entopie Thermo Anullierer". Diese Dinger die man mit Wasserstoff versorgen muss. Die sind bei mir manchmal verschwunden, komischerweise dann auch in zuvorigen Speicherständen.

Kennen Sie vielleicht einen Chat oder Tippseite in Deutsch für ONI. Ich komme jetzt ab Tag 400 immer mehr an meine Grenzen. Insbesondere die Hitze im Weltall bzw. von dem Zeug was da runterkommt, bekomme ich nicht in den Griff. Habe mal probeweise mein überschüssiges CO2 nach oben gepumpt, um alles auf ca. 75 Grad runter zu bekommen. Problem ist, dass dann das Vakuum aufgehoben wird und die Hitze sich rasend schnell ausbreitet und mein Transportsystem überhitzt. Ich sei denn, ich bau alles aus Stahl, aber das kann es ja nicht sein.
faber11  [author] Feb 7, 2021 @ 11:26am 
Hi Winomat, was meinst du mit Wasserstoffkühltürme, einen Wasserstoffgeysir?
Scheint mir aber ein Bug zu sein. Im Zusammenhang mit dem DLC kommt es sowieso vermehrt zu Bugs.