ARK: Survival Evolved

ARK: Survival Evolved

89 hodnocení
ARK: Schlumpf Evolved
Vytvořil: 𝕾𝖈𝖍𝖑𝖚𝖒𝖕𝖋
Um es vorwegzunehmen: Nein, das hier ist kein gewöhnlicher Guide!

Vielmehr handelt es sich hierbei um ein umfassenderes Review. Ein herkömmliches habe ich bereits geschrieben, allerdings vor über einem Jahr und schon damals musste ich mich kürzer fassen, als ich es eigentlich wollte. Diese Version jetzt wird deutlich ausschweifender und soll meine Erfahrungen und Erlebnisse, Meinungen und Ideen, Möglichkeiten und Empfehlungen aus über 1.800 Spielstunden berücksichtigen.

Ich wünsche dem geneigten Leser nun einfach mal viel Vergnügen und bitte zu bedenken, dass der "Guide" ggf. teilweise noch überarbeitet wird und evtl. noch nicht in Gänze vollständig ist.

LG

Der Schlumpf
3
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Ocenit
Přidat do oblíbených
Oblíbeno
Odebrat z oblíbených
Der Verfasser
Kurzes Vorwort zu mir und vorallem zu meiner Spielerfahrung:

Mit dem Tag des Verfassens dieses "Guides" habe ich ARK: Survival Evolved seit nunmehr über 1.800 Stunden gespielt. Ich darf mich also durch aus als erfahren ansehen. Dabei sei zu erwähnen, dass ich AUSSCHLIEßLICH im sogenannten PvE-Modus (Player versus Enviroment; Spieler gegen die Umwelt) gespielt habe und sich dies auch in nächster Zeit nicht ändern wird. Vom sogenannten PvP (Player versus Player; Spieler gegen Spieler) habe ich folglich keinerlei Ahnung.

Zur Person:
Ich heiße im echten Leben Marcus und bin 32 Jahre (29c) alt und komme aus Norddeutschland. Online bin ich jedoch eher "bekannt" als Schlumpf. Da ich in meiner Freizeit viel am Rechner sitze, weil ich keine Freundin habe, obwohl ich unfassbar gut aussehe, sehr intelligent, sexuell aktiv und unglaublich bescheiden bin, verbringe ich in liebgewonnenen Spielen einiges an Zeit.

Zu meiner ARK-Spielerfahrung:
ARK selbst teste und spiele ich fast seit Beginn. Anfangs im Singleplayer, später dann vornehmlich bis nur im Multiplayer auf privaten Servern. Seit gut 1,5 Jahren betreibe ich selbst PvE-Server nach dem Motto "Klein aber fein". Neben meinem/n Hauptserver/n lasse ich seit einiger Zeit einen Testserver laufen. Hier probiere ich allerhand Mods (Modifikationen des Hauptspiels) und Community-Karten aus, um für meine/n Hauptserver stets die beste Konstellation zu finden. Neugierde spielt natürlich auch eine große Rolle. Dadurch konnte ich bereits einen Blick auf viele verschiedene Community-Karten werfen und diese testen. Hauptsächlich gespielt habe ich aber auf den folgenden:
  • - The Island
  • - The Center
  • - Scorched Earth
  • - The Volcano
  • - Ragnarok

Weiterhin getestet:
  • - Olympus
  • - Valhalla
  • - Madagascar
  • - Anzah
  • - Teonus
  • - Skies of Na... (ich kann mir den Namen nie merken)
  • - usw usf

Ich besitze alle offiziellen DLCs und bin ferner aktiv bei arkforum.de - das Forum für uns deutsche ARKianer. Wer Fragen zu oder Probleme in oder mit ARK hat, sollte sich am besten dort registrieren, denn "Hier werden Sie geholfen".
Was ist ARK: Survival Evolved?

Das Spiel ARK: Survival Evolved ist ein sogenanntes Survival Game (dt.: Überlebensspiel). Ziel ist es mit seinem Spielercharakter der Willkür der Natur und seinen Geschöpfen und Gefahren zu trotzen und sich dagegen zu behaupten.

Survival Games gibt es zu Hauf am Markt. In den meisten Fällen handelt es sich um eine postapokalyptische Welt, welche nach einer schweren Katastrophe größtenteils unbewohnbar und wodurch dessen Bevölkerung massiv dezimiert wurde. Oftmals geht damit der Kampf gegen Zombies und andere mutierte Wesen einher. Diese meist recht düsteren Werke sind nicht weniger anspruchsvoll als ARK, aber eben weniger lebensbejahend und, aufgrund der Vielzahl an derartigen Spielen, auch nicht sonderlich einzigartig.

ARK: Survival Evolved geht einen ähnlichen, dabei aber dennoch völlig anderen Weg. Auch in ARK gibt es Hinweise auf ein schreckliches Ereignis in der Vergangenheit, das sich spielerisch, aber eher wenig bemerkbar macht. Es ist lediglich eine Hintergrundgeschichte, welche sich der Interessierte durch das Sammeln sogenannter Explorernotes (Entdeckernotizen) zusammenreimen kann. ARK erlaubt es dem Spieler aber auch kaum sich Gedanken über eine eventuelle Vergangenheit zu machen. Vielmehr muss sich der Spieler Gedanken über die Zukunft machen. Über seine eigene. Dringend!

In ARK gibt es keine Zombies. Soweit so gut. Aber in ARK gibt es teilweise Geschöpfe bei deren Anblick man sich wünscht es gäbe welche. Denn gegen das was hier in der Welt so kreucht und fleucht sind Zombies... nunja... sagen wir mal Zombies sind im Vergleich sowas wie kleine, knuffige, flauschige Entenküken. Aber was kann so furchteinflößend sein, dass mutierte, zefetzte Wiedergeburten ehemaliger menschlicher Existenz mit dem Drang Gehirne zu verspeisen plötzlich wie Teletubbies wirken?

DINOSAURIER


Richtig gelesen. Okay, nicht alle Dinos sind gar so furchteinflößend, aber so ein 3-4 Stockwerke hoher fleischfressender Giganotosaurus mit unterarmlangen Zähnen und Krallen, die den eigenen Körper zu Konfetti verarbeiten können, ist da schon eine gewisse Hausnummer im Ranking der "Oh-mein-Gott-ich-will-zu-meiner-Mami"-Geschöpfe. Neben diesem Kolloss finden sich noch etliche weitere Vertreter der fleischfressenden Gattungen wie T-Rexe, Carnotosaurier, Raptoren und auch einiges fiese Getier zu Wasser und in der Luft. Damit die bösen Dinos aber nicht nur auf die armen Spieler eindreschen, haben sie mit etlichen Pflanzenfressern noch ein paar weitere unerschöpfliche Nahrungsquellen. Neben dem allseits beliebten Brontosaurus, Triceratops und Stegosaurus sind auch weniger bekannte Vertreter der meist gutmütigen Tiere zu finden. Allerdings sind auch diese nur solange gutmütig bis man sie reizt. Ihre Eier zu klauen ist beispielsweise eine schöne Option möglichst frühzeitig auch mal ins Gras beißen zu dürfen.


Mittlerweile finden sich neben den einstmals real existenten (und teils leicht abgewandelten) Dinos zu Land, Wasser und Luft sowie den Nachfahren der Dinos wie Pferd, Schaf, Wolf oder auch Riesenfaultier, auch Fabelwesen wie Greif, Golem oder Wyvern (eine Drachenart) sowie Einhörner. Wem das noch nicht reicht, der kann daraufhinarbeiten, sich mehreren überdimensionierten Endgegnern in den Weg zu stellen. Das "End" im "Endgegner" ist dabei aber weniger wörtlich zu nehmen, denn zu ende ist danach nämlich gar nix! Genau genommen hat ARK: Survival Evolved nämlich gar kein Ende. Zwar gibt es einige "finale" Ziele zu erreichen, aber auch danach geht es weiter und weiter und weiter...

In der Zwischenzeit gilt es zu überleben und sich weiterzuentwickeln, zu lernen, zu bauen, zu erschaffen und zu forschen. Mit etwas Glück und viel mehr Verstand, einer gesunden Portion Vorsicht und den passenden Begleitern ist das alles irgendwann auch gar nicht mehr so schwer wie zu Beginn. Aber eben dieser Beginn kostet Nerven.


Achja: Thema Begleiter. Ausgehend vom Singleplayer (also ohne reale Mitspieler) ist man erstmal weitesgehend auf sich gestellt. Alleine ist aber doof (und auch ziemlich schwer) dachte sich das Entwicklungsstudio und stellte Adam eine Eva zur Seite und... - ne... Moment!... falsche Story... und gab Adam (oder Eva) die Möglichkeit Tiere aller kolleur zu zähmen! Und das ist auch wieder ein gewaltiger Unterschied zu den meisten anderen Spielen dieser Klasse. Statt als einsamer Wolf durch die Gegend zu wandern oder zu fahren, hat der Spieler in ARK: Survival Evolved die Möglichkeit nicht nur Tiere zu jagen, um sie zu töten und zu verspeisen, sondern auch um sie zu betäuben und zu zähmen, um sie später als Unterstützung oder als Reittier zu nutzen. Aufgrund der enormen Vielzahl an zähmbaren Lebewesen, macht das Zähmen besonders viel Freude, auch wenn es einiges an Zeit beansprucht.


Zusätzlich lassen sich die meisten Tiere (die Menschen leider nicht... hihi) miteinander paaren. So lassen sich ganze Züchtungen auf die Beine stellen, mit denen sich unterschiedliche Werte der Tiere (Geschwindigkeit, Stärke, Angriff, etc.) gezielt erhöhen lassen. Erfreulicher Weise ist auch etwas für das Auge mit dabei, da es seit einiger Zeit beim Züchten zu Farbmutationen kommen kann - und mal ehrlich: So ein schwarzer Wolf mit pinken Pfoten ist doch nun wahrlich einzigartig! Züchten ist allerdings recht zeitraubend und erfordert bei richtiger Anwendung einiges an Planung.
Flora und Fauna (Teil 1)


Für die die es (noch) nicht oder nicht mehr wissen: Flora und Fauna bezeichnet die Pflanzen- und Tierwelt. Das Spiel ARK: Survival Evolved ist hierbei sehr gut aufgestellt, insbesondere bei der Fauna (Tiere). In ARK gibt es derzeit (!) über 120 unterschiedliche Kreaturen, welche in der Welt in der der Spieler versucht zu überleben herumwandern, -fliegen und -schwimmen. Die Tierwelt ist dabei unglaublich vielfältig!

Eigentlich ist alles dabei was man braucht und eben auch manches auf das man verzichten könnte. Nicht, weil es nicht toll ist, aber manchmal hab ich enfach nur angst... Nagut, ganz so schlimm ist es dann doch nicht, aber wer ARK eine Weile spielt, der wird feststellen, dass er oder sie auf das eine oder andere Tier gut und gerne verzichten könnte. Geht aber nicht... - obwohl... geht schon, wenn man weiß wie...

Was hätten wir denn da so alles?


Fangen wir mal bei den Insekten an. Bei Insekten denkt man ja vornehmlich an Fliegen und Bienchen und Hummeln und Marienkäfer oder eben an Spinnen, Mücken und Grashüpfer. Da wir hier von einem Survival Game reden, sollten wir uns gleich mal klarmachen, dass Insekten nicht unbedingt die kleinen niedlichen sind, die uns im städtischen Park begegnen. Einizig Libellen, laufende und fliegende Ameisen sind hier nur etwas größer als gewohnt (und suuper nervig und gefährlich). Dann lieber die großen Krabbler. Die sieht man (meistens) wenigstens. Dazu zählt statt dem kleinen Grashüpfer die mehr als mannshohe Mantis, die immernoch halbsogroße Spinne, die nicht weniger kleinen Mistkäfer und natürlich die reitbare Motte. Auch dem Tausendfüßer nimmt man die tausend Füße gut und gerne ab und vor selbigem lieber Reißaus, zumal er ähnlich einem Lama spuckt - mit dem Unterschied, dass man es nicht nur ätzend findet wenn man getroffen wird, sondern das seine Spucke auch tatsächlich ätzt. Skorpione sind übrigens auch vertreten. Auch etwas größer und natürlich giftig. Und reitbar, wie auch die meisten anderen Insekten. Wenn man sich denn überwindet sich ihnen zu nähern.



Und wer frisst (außer in ARK, hier ist es meist umgekehrt) Insekten? - Richtig, Vögel. Nun gelten Vögel ja gemeinhin als gefiedert (da gäbe es reitbare Riesenadler, kleine Geier oder den Vorläufer des Vogels namens Archaeopterix sowie wieteres Getier), aber wir zählen mal auch die Flugsaurier mit dazu. Interessanter Weise sind es die gefiederten Flugtiere, welche einem gefährlich werden können, da eben jene auf Angriff gepolt sind. Die Flughäuteflieger (abgesehen von den Riesenfledermäusen) sind da eher zurückhaltenend. Selbst der gewaltige Quetzal, wir reden hier von den Ausmaßen eines größeren Flugzeugs, ist ein reines Fluchttier, allerdings zugleich eines der beliebtesten Zähmtiere überhaupt. Da er sehr hoch fliegt und nie (ernsthaft: NIE!) landet, ist es aber auch gar nicht so leicht überhaupt erstmal an ihn heranzukommen.



Leichter ist es da mit den pflanzenfressenden Dinosauriern. Die allermeisten sind sehr friedlich solange man sie in Ruhe lässt oder ihre Eier nicht klaut. Tut man es doch, hat man gerade als Neuling in der Welt von ARK meist relativ schlechte Karten gegen die meist in kleineren Herden lebenden urzeitlichen Grasvernichtungsmaschinen. Beim Eierklau verstehen die Biester nämlich keinen Spaß und selbst Fluchttiere wie Phiomia oder Parasaurus werden dann zur Wildsau. Wer also Lust auf ein Spiegelei hat, sollte sich lieber bei den gezähmten Tieren bedienen oder zumindest schneller oder stärker sein als die Dinomama. Nicht-die-Mamas reagieren aber genauso empfindlich aufs Eiermopsen.
Die Pflanzenfresser stellen die größte Bandbreite an Lebewesen dar und sind daher besonders vielfältig anzutreffen. Vom kleinen Pachy bis zum großen Bronto ist alles dabei.Auch die Nachfahren der Dinos sind mit an Bord und so gesellen sich zu Stego, Triceratops und Co. Pferde, Schafe und frühzeitliche Hirsche. Alle diese Tiere lassen sich zähmen und (wenn ich es recht bedenke) fast alle auch reiten. Pflanzenfresser sind meist optimale Reise- und Transporttiere. Es gibt gute Schwimmer und schnelle Läufer. Und der größte Vorteil für Pazifisten und solche die es noch werden wollen: Um sie zu ernähren muss man nicht töten... wie praktisch!



Wer da weniger zart besaitet ist, könnte hingegen Spaß an den Fleischfressern haben, welche ebenfalls sehr vielfältig sind und welche neben den Landtieren auch Vertreter in Luft und Wasser aufweisen. Auch diese Sparte ist zahlreich vertreten und bietet ebenfalls gute Läufer und Schwimmer (oder beides zugleich: Baryonix), aber auch Kletterer und sprungstarke Tiere. Und Flieger natürlich, aber das erwähnte ich ja bereits. Genau wie die Pflanzen- gibt es auch die Fleischfresser in allen Größen und Formen. Neben den beiden berühmtesten von ihnen - dem T-Rex und dem Raptor, sind gerade die ganz kleinen wie Compysognathus oder der Troodon, aber auch der Microraptor (der aussieht wie ein Archaeopterix, aber keiner sein will) die wirklich fiesen Geschöpfe. Zu klein, um sie rechtzeitig zu sehen und zu schnell, um wirklich eine Chance zu haben. Nicht übersehen (und überhöhren) kann man den großen Bruder vom Rex. Der Giga ist sowas wie der Wolf bei den 3 kleinen Schweinchen. Nur größer und lauter und schneller und... naja... mehr halt und das Haus aus Stein stört ihn auch nicht wirklich. Im Wasser tummeln sich sogar noch größere Tierchen die dich zum Fressen gern haben. Kraken zum Bleistift oder auch der Megalodon (der weiße Hai ist da eher sowas wie ein Goldfisch im Glas im Direktvergleich). Und weil das ja alles noch nicht gefährlich und furchteinflößend und herausfordernd genug ist, gibt es zusätzlich Alphatiere mit noch mehr Power und dann noch Rudeltiere wie Wolf oder Allosaurus und eben noch den Yutyrannosaurus, der zwar aussieht wie ein kleiner T-Rex der Sex mit einem Edelzuchthühnchen hatte, aber eben doch noch ein Carnotosaurusrudel anführt und die meisten Tiere in die Flucht brüllt (auch gezähmte). Wer jetzt immer noch die Zombies vermisst, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen...



Du kannst dich nicht entscheiden? - Wie wäre es dann mit den Allesfressern? Diese Tiere sind interessant, weil sie nicht nur Beeren oder nur Fleisch vertilgen, sondern beides fressen können. Hinzu kommen teils recht interessante Eigenschaften. Das Megatherium (Riesenfaultier) zum Bleistift erhält einen Angriffsbonus wenn es Insekten tötet, das Daeodon (Ur-Wildschwein) kann hingegen andere gezähmte (und befreundete) Tiere heilen.
Flora und Fauna (Teil 2)


Das war's noch nicht, den in puncto Tierwelt hat ARK: Survival Evolved noch so einiges zu bieten!



Wer ARK spielt kennt das: Man wird ständig ins kalte Wasser geworfen. Und manchmal kommt man um das Wasser auch gar nicht drumherum. Entweder muss man drüber hinweg oder mittendurch. Und wenn man schon mal drin ist im kühlen Nass, dann kann man sich dort unten auch gleich mal etwas umsehen. Arielle wird man hier nicht finden, aber dafür genügend andere Meerestiere! Vom kleinen Fisch bis zum gewaltigen Tusotheutis (Riesenkrake) ist alles dabei. Wer den Bronto an Land schon klasse findet, wird jetzt am Plesiosaurus nicht vorbeikommen. Der Langhals unter den Unterwassertieren ist zwar nicht das größte hier lebende Wesen, aber verstecken braucht sich Nessi auch nicht. Etwas größer ist da der Mosasaurus geraten. Er sieht aus wie eine Mischung aus Wal, Krokodil und Grottenolm, sollte aber nicht unterschätzt werden, erst recht nicht als Alpha. Wie sooft sind es aber die kleinen Biester die einem das Unterwasserleben schwer machen. Quallen und der elektrische Aal versetzen einen da schnell mal in (elektro)schockstarres Entsetzen und beenden so manchen Tauchgang abrupt. Beliebt und gefürchtet zugleich ist der Megalodon (großer Bruder vom weißen Hai). Der ist zwar nicht sonderlich schnell, packt aber ordentlich zu. Schneller sind da schon die Mantas, vor allem wenn sie sich in Scharen um einen Basilosaurus (Zahnwal) versammeln. Das Meer ist nichts für schwache Nerven und kleine Lungen. Ich für meinen Teil halte mich daher lieber an Land auf. Da ist es zwar nicht weniger gefährlich, aber wenigstens kann man dabei nicht ersaufen...



Wie man sieht, ARK ist in Sachen Tierwelt recht vielfältig aufgestellt. Das hat den Entwicklern aber anscheinend nicht gereicht. Wurde bislang eher auf mehr oder weniger reale Tiere gesetzt, änderte sich das mit dem Erscheinen vom kostenpflichtigen DLC "Scorched Earth" grundlegend: Plötzlich wanderten Fabelwesen wie Steingolems durch die Wüste. Diese Brocken sind ziemlich OP (overpowered; übertrieben stark) und gerade als Anfänger hat man ihnen nicht viel (bis gar nichts) entgegenzusetzen. Da hilft es auch nicht, dass sie sich als Stein tarnen können und so oft aus dem Hinterhalt angreifen. Auch ihre Fähigkeit Felsbrocken zu werfen hilft ungemein dabei frühzeitig die Sandkörnchen von unten zählen zu dürfen. Hat man aber erstmal einen gezähmt, dann gibt es nicht mehr viel, das man fürchten muss. Oftmals werden die Golems zur Jagd benutzt, denn 2 "Tiere" greifen selbst diesen Kolloss mit Vorliebe an. Die Rede ist hier vom Deathworm (Todeswurm), einem gewaltigen im Sand vergrabenem Insekt und natürlich den sagenumwobenen Wyvern, einer Drachenart. Letztere gibt es gleich in 4 Ausführungen: Gift, Feuer, Blitz und (mittlerweile) Eis. Der Haken bei den Drachen ist, man kann sie ebenso wenig zähmen wie den Deathworm. Anders als letzteren, kann man Wyvern aber immerhin züchten - sofern man denn die Eiersuche überlebt und anschließend noch genügend Mumm hat Drachenweibchen zu jagen, zu töten und sie ihrer Milch zu berauben, um den eigenen "Babies" das Fläschchen geben zu können. Alles nicht so einfach.
Nicht zu vergessen sei an dieser Stelle natürlich das Einhorn. Grundsätzlich, sofern man dem nicht entgegenwirkt, gibt es pro Karte 1. Das letzte Einhorn sozusagen, allerdings ohne bösen Zauberer oder wütenden roten Stier. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit dieses wohl seltenste Lebewesen in ARK (abgesehen von Spielern auf manchem Server) zu Gesicht zu bekommen relativ gering. Viel können tut es auch gar nicht, aber irgendwie ist es doch ein must-have. Leider ist es (noch) nicht einfärbbar. Wer also auf ein pinkes Fluffy-Einhorn hofft, wird aktuell noch entäuscht.


... und vorsicht vor Voldemort...

Zu guter Letzt nochmal ein paar Worte zur Flora (Pflanzenwelt):



In ARK: Survival Evolved findet man verschiedenste Biome und damit einhergehend natürlich auch unterschiedliche Pflanzen. So stehen im Redwood Forrest gigantische Mammutbäume, im Schneegebiet vornehmlich verschneite hohe Kiefern, im Sumpf ist sind Mangroven mit langen überirdischen Wurzeln und in der Wüste eher kahle tote Baumstümpfe nebst Kakteen zu finden. Hinzu gesellen sich die normalen Wälder mit ihren kleinen und großen Laubbäumen.



Allen Bäumen gemein ist, dass man überall das exakt gleiche Holz herbekommt. Das ist natürlich schade - hätte ich mir doch gewünscht, dass man unterschiedliche Hölzer erhält und auch nur um damit den Strukturen eine dem verwendeten Bauholz entsprechende Farbgebung und Maserung zu verleihen. Hier wurde definitiv eine Chance vertan (man denke zum Vergleich einmal an Minecraft)! Mit den Büschen und Farnen verhält es sich ähnlich. Allesamt geben sie die gleichen Beeren und Fasern - egal wo sie wachsen. Auch hier hätte man etwas besser differenzieren und das Sammeln bestimmter Beeren somit anspruchsvoller gestalten können. Schade. Baumsaft allerdings erhält man nur aus Mammutbäumen und Kaktussaft aus den Kakteen (Kacktussen sind was anderes!). Hinzu kommen bestimmte Blumen, welche Seide geben.


Wenigstens aber lässt sich auch "Ackerbau" betreiben, womit man die einzelnen Beerensorten und zusätzlich Mais, Karotten, Kartoffeln und Zitronen in einzelnen Beeten anpflanzen kann. Erstaunlicher Weise erhält man zwar alle Beerensorten in der Wildnis aus nur einem Busch, muss sie beim Gärtnern aber separat anpflanzen. Komisch. Hinzu kommen Schling- und Giftpflanzen, welche zu Verteidigungszwecken genutzt werden, wenn man Sie pflegt. Dekorative Objekte kann man in ARK leider gar nicht setzen (ohne Mods). Einen Blumentopf oder andere Zimmerpflanzen z. B., oder eine Hecke um das Grundstück existieren einfach nicht. In puncto Flora gibt es noch ausreichend Handlungsspielraum und die Möglichkeiten sind hier leider nur schwach ausgereizt.
Mama, krieg ich ein Haustier?
Nein, mein Schatz, aber zähm dir doch einfach nen Dino!

So oder ähnlich könnte ein Familiengespräch in ARK ablaufen. Wie bereits erwähnt, bietet das Spiel ARK: Survival Evolved seinen Spielern die unglaublich tolle Option die meisten der in der Welt herumlaufenden, -schwimmenden und -fliegenden Tiere zu zähmen und zu nutzen. Klasse!

Aber wozu? Welchen nutzen hat die Sache? Was bringt mir so ein Pferd (Equus) oder ein Raptor? Gezähmte Tiere in ARK stellen eine Aufwandserleichterung dar. Grundsätzlich ist alles auch ohne Dinos umsetzbar - aber eben deutlich schwerer zu bewerkstelligen. Folgende Sachen kann man mit den gezähmten Tieren machen (aber nicht alles mit jedem):



Fortbewegung
Reiten geht in ARK zu Land, Wasser und in der Luft. Glücklicher Weise kann man locker 80% aller zähmbaren Tiere reiten und hat somit eine gewaltige Auswahl. Reitbare Tiere sind unglaublich praktisch, wenn man schnell weit weg will. Dabei ist natürlich zu sagen, dass nicht alle Tiere wirklich schnell sind. So ein Bronto zum Bleistift tut sich mit der Geschwindigkeit etwas schwer, aber dafür hat er andere Qualitäten. Beim Gallimimus (so eine Art Strauß ohne Federn) sieht das schon ganz anders aus. Er ist eines der schnellsten (wenn nicht DAS schnellste) Tiere überhaupt und kann auch noch weit hüpfen.



Transport
Wie auch den eigenen Spielcharakter kann man auch die Tiere in Sachen Tragkraft leveln. Diese haben im Gegensatz zu einem selbst jedoch meist einen höheren Grundwert in diesem Bereich und können somit von Beginn an mehr tragen als man selbst. Durch die Punktevergabe bei der Tragkraft lässt sich dieser Vorteil teils massiv ausbauen. Glänzte der Bronto in puncto Geschwindigkeit noch nicht, so zeigt er sein großes Talent beim Schleppen. Mehrere Tonnen Gewicht sind gar kein Problem! Der fixe Gallimimus hingegen glänzt in dieser Disziplin er wenig. Raptoren tun sich mit der Tragkraft noch schwerer und mühen sich teils schon mit einem gut gerüstetem und bewaffnetem Spieler ab. In der Regel gilt: Je größer desto mehr Tragkraft (mit ein paar Ausnahmen)!



Rohstoffgewinnung
Manch reitbares Tier ist aber dermaßen langsam, dass selbst eine hohe Tragkraft nicht wirklich dazu einlädt es zu nutzen. Der Doedicurus (Gürteltier) und der Ankylosaurus sind da zwei sehr gute Beispiele. Beide sind wirklich gemächlich unterwegs, aber wie sooft haben auch sie einen hohen Nutzen. Will man nämlich an Feuerstein, Fels oder Metall in großen Mengen kommen, so kommt man mit der (Spitz-)Hacke nicht sehr weit. Hier greift man stattdessen zu besgaten Tierchen. Auch beim Beerensammeln oder bei der Holzernte setzt man für gewöhnlich auf jeweils dafür spezialisierte Gefährten.



Jagd
Natürlich muss man auch was zum Beißen haben. Grundsätzlich ginge das auch mit Beeren, aber so ein gebratenes Stück Fleisch bringt da schon deutlich mehr und die gezähmten Fleischfresser möchten auch versorgt werden. Ferner braucht man Fleisch auch um es einfach mal verrotten zu lassen. Klingt nach Verschwendung, ist aber wichtig für die Herstellung von Narkotikum, welches man wiederum teils in rauhen Mengen zum Zähmen benötigt. Ein Teufelskreis! Jeder Normaldenkende würde nun zur Jagd einen Fleischfresser wählen - sind diese doch die geborenen Jäger. Aber auch ein starker Pflanzenfresser kann so einiges an Schaden austeilen. Nur einsammeln können die Veganer unter den Dinos das Fleisch nicht selbst, weshlal man spätestens dort selbst Hand anlegen müsste. Allesfresser eignen sich ebenfalls und können , wie die Fleischfresser auch, ihre Beute selbst ausweiden. Mit den Insekten verhält es sich genauso, auch wenn diese zum Jagen nur bedingt wirklich gut eignen.



Extreme meistern
Manche Bereiche sind ohne passendes Tier aber wahrlich schwer zu meistern. Hierzu gehören die Tiefsee, der Himmel und auch steile Felswände. Damit man doch dorthin gelangt wohin man möchte, gibt es einige Spezialtiere. Nun gut, ein Megalodon ist jetzt nicht zwingend speziell, aber er ist wendig genug, wehrhaft und vor allem nicht zu groß, um auch in Unterwasserhöhlen zu kommen. Der Thylacoleo (eine große Wildkatze) kann weit springen und vorallem sowohl an Bäumen als auch an Felsen hochklettern. In Höhlen wiederum bietet sich das Megalania an. Diese Echse ist zwar nicht besonders schnell, kann auch nicht allzuviel tragen und springen kann sie nur wenn sie träumt, aber dafür kann sie an allem hochklettern was es gibt - auch Höhlendecken! Ein anderes Extrem ist da unter anderem auch die Nacht ansich. Da ist es wirklich, wirklich dunkel. Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen eignet sich ein Fleischfresser, der tagsüber meist schläft, ähnlich den meisten Zockern aber des Nachts richtig aktiv wird. Wer indes in luftige Höhen will, sollte sich den Riesenadler Argentavis näher ansehen. Er kann viel tragen, hat eine hohe Reichweite und eine passable Geschwindigkeit und auch zum Kampf eignet sich der Vogel. In der Wüste empfiehlt es sich ein urzeitliches Kamel dabei zu haben.Das ist zwar optisch weit von dem entfernt, was wir heutzutage als Kamel oder Dromedar bezeichnen würden, aber es kann ebenso Wasser in seinem Höcker speichern, was in der Gluthitze eine ganz passable Eigenschaft darstellt.



Urlaub machen
Urlaub? Naja, irgendwie schon. Wie mit einem Wohnmobil. Man tingelt mit Hab und Gut von einem schönen Ort zum nächsten und verweilt dort solange, bis man halt weiterreist. Man könnte jetzt auf die Idee kommen, dass es ja recht umständlich sei, ständig Häuser auf und wieder abzubauen, alle Nase lang das Lager ein- und wieder auszuräumen. Ja, wenn man es so macht, dann stimmt das. Muss man aber nicht. Auf einige wenige Dinos lassen sich nämlich statt einfach Sättel optional auch Plattformsättel setzen. Der Unterschied besteht darin, dass man auf diesen Plattformen bauen kann. Man kann also statt einer festen Basis auch eine mobile Versio errichten und damit durch die Welt reisen. Plattformtiere sind:
  • - Paracetamol (Trampeltier aus der Apotheke)
  • - Bronto
  • - Plesiosaurus
  • - Mosasaurus
  • - Quetzal
  • - Titanosaurus
Das Bausystem


Es ist kurios: Obwohl das Bausystem von ARK: Survival Evolved einem nahezu grenzenlose Freiheit bietet (gerade in letzter Zeit dank "no collision"; ohne Kollisionen) und damit ganz viel Lob verdient, ist es zugleich einer der am meisten kritisierten Punkte. Ich für meinen Teil bin sehr zufrieden damit, auch wenn ich mir durch Modifikationen in diesem Bereich nochmals um ein VielVielVielfaches mehr Freiheit verschafft habe. Der größte Knackpunkt ist dabei aber oft gar nicht der Umfang, sondern eher der Umstand, dass es teilweise wirklich fast unmöglich erscheint ein Objekt genau dort und genau so zu platzieren, wie es in der Vorschau (halbdurchsichtiges Objekt) zu sehen ist und man teils völlig daran verzweifelt, dass die Außenseite einer zu setzenden Wand auf Teufel komm raus einfach nicht nach außen zeigen will. Ät-zend! Aber irgendwann schafft man es dann doch und wenn man den Dreh erstmal raus hat, klappt der Großteil der Bastelei auch völlig problemlos. Bis dahin ist es für mancheinen aber ein recht steiniger Weg, der sich manchmal recht hölzern anfühlt.



Beim Umfang sieht es da schon entspannter aus. Anfangs baut man aus Stroh. Hält nicht viel aus, Fenster gibt es auch keine und die ach so praktische Dachluke fehlt komplett. Aber: Stroh ist einfach zu bekommen. Stroh ist leicht. Stroh kann man schon früh verbauen. Stroh reicht erstmal aus. Denken wir mal an die 3 kleinen Schweinchen! Das erste Haus war aus...? Na...? - Korrekt! Stroh. Und es hat doch nicht gereicht, denn der Wolf prustete und pustete und schon war die Strohhütte futsch. Und jetzt?



Genau! Holz. Holz ist haltbarer als Stroh. Das verstanden schon die 3 kleinen Schweinchen. Holz ist aber schwerer und die passenden Bauteile kann man erst später lernen, aber dafür kann man alles aus Holz machen. Fenster zum Bleistift. Oder Dachluken. Zäune gibts auch noch und große Tore, wo sogar Dinos durchpassen. Naja. Manche zumindest. Und dann kommt der böse Wolf und hustet und prustet und pustet auch das Holzhaus hinfort. Dumm gelaufen. Dachten sich auch die 3 kleinen Schweinchen und bauten... na?...



Wieder richtig! Ein Haus aus Stein! Stein ist aber noch schwerer und vor allem wächst der nicht überall. Und schwerer dran kommt man auch noch. Und die Bauteile muss man ja erstmal lernen. Doof. Aber wenn man das erstmal alles kann und macht, dann kann man alles was man mit Holz basteln kann auch aus Stein bauen. Und dann gibt es ja noch das Behemoth-Tor. Das ist soooo groß, da passt auch der Bronto durch. Naja, optisch nicht, aber ist halt ein Spiel. Und was macht der böse Wolf? Hustet und prustet der noch? Neee, der hat seinen Kumpel angerufen. Das ist der große Bruder vom T-Rex und heißt Giganoto und dem ist piepegal ob das Haus der 3 kleinen Schweinchen nun aus Stroh, Holz oder Stein ist. Der räuspert sich kurz und weg ist die Hütte. Und nun?



Die 3 kleinen Schweinchen haben schwein gehabt, denn das Entwicklerstudio Wild Card hat anscheinend ein Herz für 3 kleine Schweinchen und so können sie ihr Haus auch aus Metall bauen. Rostfrei versteht sich. Mit allem drum und dran. Und wenn das noch nicht reicht - Sicherheit geht schließlich vor - dann bauen sie sich halt ein TEK-Haus mit Zukunftsgedöns wie LED-Bunt-Leuchten und Plasma-Verschwindibus-Toren, -Türen und -Fenstern. Falls der Giganoto irgendwann mal nen großen Bruder bekommt...



Achja: ... und sollten die 3 kleinen Schweichen mal in die Wüste ziehen, dann sollten sie den Kern des Hauses ganz dringend aus Lehm bauen. Der kühlt nämlich, wenn es draußen schweineheiß ist. Tun sie das nicht und setzen lieber nur auf ein Metallhaus, dann können sie sich gleich selbst marinieren und zum Brutzeln aufs Dach legen... sozusagen als Entschädigung für den Wolf...


*) Hinweis: Einige der hier gezeigten Bilder zeigen Bauteile und Bauweisen, welche AUSSCHLIEßLICH durch die Verwendung von Baumodifikationen aus dem Steam-Workshop zu bewerkstelligen sind oder das kostenfreie DLC "Primitive Plus" benötigen.
Zuchthaus
Eigentlich müsste es Inzuchthaus heißen, sooft wie man Brüder und Schwestern oder Eltern und Kinder zwingt miteinander hemmungslosen und harten Sex zu haben, aus denen dann neue Inzestbälger entstehen, welche man wiederum zwingt innerhalb ihrer eigenen Familie herumzujuckeln, mit dem Ziel noch mehr Inzestkinder zu zeugen...

Ja - ARK: Survival Evolved ist manchmal wirklich grenzwertig und ekelig. Aber naja - solange es Spaß macht...!



Allerdings kommt man um diese ganze innerfamiliere Bumserei auch gar nicht herum, zumindest dann nicht, wenn man vor hat das ultimative Individuum zu erschaffen! Mehrfach mutierte Dinos mit absoluten Spitzenwerten und spannende seltene Farbkombinationen sind das Ziel eines jeden professionellen Züchters. Zart besaitet darf man dabei bestenfalls nicht sein, denn wo viele Vesuche, da viele Missgeschicke.



In der Zucht in ARK bedeutet das, dass viele der Jungtiere nicht unbedingt die passenden Werte übernehmen oder ausprägen die man sich wünscht. Und genau jetzt kommt der Umstand, der mich davon abhält professionell Tiere zu züchten - auch wenn dieses ganze Inzest irgendwie spanne... äh... egal. Was nämlich macht man mit den kleinen süßen Tierbabies, die nicht den eigenen Wunschvorstellungen entsprechen? - Richtig! Abschlachten. Im Idealfall verfüttert man das Fleisch der Kleinen an ihre Geschwister und sonstigen Anverwandten, um der ganzen Perversion noch die Krone aufzusetzen! Babies töten, Härte zeigen, Kanibalismus und Inzest. Sorry, aber das ist irgendwie nicht meine Welt. Deshalb züchte ich so gut wie nie. Und wenn doch, dann behalte ich die Brut - egal wie schlecht oder gut sie ist...



Allerdings habe ich bereits mehrfach mit solchen Züchtern zusammengespielt. Das sind ganz eigene Persönlichkeiten. Frauen wie Männer, Mädchen wie Jungs. Der Wahnsinn zeigte sich oftmals bei der Benennung der Jungtiere: "Müll", "Abfall", "Töten" oder "Weg" sind da noch die harmlosesten Namen. Die Tiere werden nur noch als Objekte betrachtet. Als Mitel zum Zweck. Ohne jegliche Form von Liebe oder Mitgefühl. Und nein: Ich bin kein Mitglied bei der PETA. Ich bin auch kein Vegetarier und mir ist durchaus bewusst, dass wir hier von rein virtuellen gepixelten Möchtegerntieren reden. Aber mal ehrlich: Wer diesem kleinen Knuffi etwas antun kann, der hört doch nicht mehr alle Glocken läuten:


So ein süßes kleines unschuldiges Geschöpf...

Nungut. Es ist wie es ist. Leider muss ich sagen, dass ich mit dem Verzicht auf diese kranke Rassenideologie auch niemals zu diesen ultimativen Super-Duper-Mega-Über-Tieren kommen werde. Wir reden hier von Ankylosauriern mit einem Movementspeed jenseits der 1000, von Brontos mit krassen 50.000 kg Tragkraft, von Thylacoleos mit einer tödlichen Beißkraft von 3000 Schadenspunkten pro Biss, von Procoptodons mit einer Sprungstärke bei der moderne Piloten verwundert aus dem Fenster schauen würden, während ein frühzeitliches Känguru an ihnen vorbeihüpft obwohl sie längst Reisegeschwindigkeit und -höhe erreicht haben, von Argentavissen mit einer so unglaublich hohen Ausdauer, die reichen würde sämtliche bislang erschienenen Weltkarten (von Wild Card und aus der Community) zusammengelegt an einem Stück zeitgleich zu umrunden ohne landen zu müssen und dann noch genug Energie zu haben, um noch ne Runde Metall farmen zu fliegen.

Ja, Zucht lohnt sich. Aller spätestens dann, wenn ein kleines Wölfchen mit pinken Pfoten dabei herauskommt oder ein Pteranodon in Lila-Kackbraun-Gelb. Oder eben sowas hier:



Zucht ist aber auch unglaublich aufwändig. Wer es richtig angehen will, nimmt als Basis ausschließlich Maxleveltiere (die man erstmal als Weibchen und Männchen finden muss), notiert ALLE Basiswerte ALLER Zuchttiere in externen Tabellen und Datenbanken, nutzt perfektionierte Servereinstellungen (oder ist Langzeitarbeitsloser ohne Vermittlungschance) und hat einfach unglaublich viel Langeweile, keine Freunde, kein soziales Leben und ausreichend viele Windeln. Wenn du dich anhand dieser Auflistung wiedererkennst, dann bist du ein pefekter Kandidat für die Stelle des ARK-Züchters (und solltest dir dringend Gedanken über deine Zukunft machen...). Wenn nicht, dann lass es lieber bleiben, weil es nur halbherzig nicht funktioniert.



Dennoch: Ich hätte gerne ein kleines süßes knuddeliges Ovis (Schaf) mit der Beißkraft des Giganoto, der Geschwindigkeit des Gallimimus, der Ausdauer eine Doedicurus und der Lebenspunkte sowie der Tragkraft eines Titanosaurus. Sollte also jemand von euch zu viel Zeit haben...
Die Welt ist nicht genug
Irgendwann - da kann man sich noch so anstrengen - kommt dieser eine doofe Tag im Leben eines jeden Arkianers, an dem er sich fragt: Und nun?

Tja, jetzt gibt es sage und schreibe 3 Optionen:

Option 1 - Ein Neuanfang!

Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass man alles, aber auch wirklich alles was man bislang erreicht hat den Bach runtergehen lässt. Wie man das macht ist dabei hinfällig, aber es gibt verschiedene Wege.
  • Zum einen könnte man eine kleine Pause von Ark nehmen und alle Strukturen verfallen, alle Timer ablaufen und alle Tiere verhungern lassen (klappt nur auf dedicated Servern mit entsprechenden Settings). Zu guter letzt hüpft man irgendwo ne Klippe runter und erstellt einen neuen Charakter.
  • Zum anderen könnte man alle Tiere die man besitzt töten, was aber nicht immer so leicht ist - sei es aus emotionalen Gründen oder einfach nur weil FriendlyFire ausgestellt ist. Alles was man besitzt zerstört man, was auch nicht viel leichter ist und mit allem was man dann noch hat springt man in die Lava des Vulkans.
  • Natürlich könnte man auch einfach seinen eigenen Tribe verlassen, sodass man auf nichts mehr zugreifen kann und bringt sich dann um, um einen neuen Charakter zu erstellen.

Alles nicht so einfach, aber einfach umzusetzen. Und alles nur, weil man nicht mehr weiß was man noch tun könnte... blöd!


Option 2 - Eine neue Welt!

Auch hier kommt man um einen generellen Neustart nicht drumherum. Man lässt alles (oder eben fast alles) hinter sich und wechselt von der Karte The Island bspw. auf Ragnarok oder Scorched Earth oder Aberration oder auf The Center. Wenn man wirklich an einem solchen Totpunkt angelangt ist, dann macht diese zweite Option durchaus Sinn. Das Problem ist bei Variante 1 nämlich, dass der Neuanfang viel schneller voranschreiten würde, wenn man auf der gleichen Karte bliebe, weil man ja bereits alles kennt. Jede Ecke ist einem vertraut, jeden Grashalm hat man schon einmal gesehen. Man beginnt zwar neu, aber da man weiß wo welche Gefahren lauern und wo man wie am besten an die benötigten Ressourcen gelangt, landet man viel schneller bei diesem unsäglichen Totpunkt als noch beim ersten Versuch. Warum also nicht alles neu machen? Neue Karte - neues Glück. Einfach mal nicht wissen was hinter der nächsten Ecke kommt. The Center und Ragnarok sind dabei sogar gänzlich kostenfrei erhältlich, während man sich die DLCs Scorched Earth und Aberration erstmal kaufen muss (lohnt sich aber). Schon besser!


Option 3 - Alles muss raus!

Diese Option steht nur denjenigen zur Verfügung, die sich für das einzig wahre System entschieden haben: Den PC! Konsoleros wünsche ich an dieser Stelle viel Vergnügen mit den Optionen 1 + 2 und auch mit all den Entbehrungen, die sich aus dieser einen falschen Entscheidung ergeben. *muahahaha*

Wer jedoch einen PC hat, der kann nun alles tun! ALLES! Oder um es für Konsoleros zu verdeutlichen: A L L E S! PC-Spieler können nämlich auf den unerschöpflichen Reichtum des Steam-Workshops zurückgreifen und Mods schürfen bis zum Umfallen. Konsoleros stehen höchstens sabbernd hinter dem zurecht gezogenen Zaun und heulen sich die Augen aus!

Das Zauberwort lautet MODS! Arkianer (AM PC!!!) haben das unfassbare Glück, dass sich der Spieleentwickler WILD CARD (anders als die Dödel von TakeTwo und Rockstar Games) FÜR die Community und die darin enthaltenen Talente entschieden haben. So ist es in ARK nicht nur möglich Mods zu erschaffen und zu nutzen - WILD CARD unterstützt talentierte Modder auch noch (teils sogar finanziell) und übernimmt das eine oder ander sogar ins Spiel! Die Karte "Ragnarok" zum Beispiel oder auch die kostenfreie Total Conversion "Primitive Plus". Beides waren früher lediglich comunnityseitig entwickelte Modifikationen!

Dank eben jener Mods habe ich an ARK auch nach weit über 2000 Spielstunden noch viel Freude, da wann immer mich etwas langweilt, ich durch Mods neues Leben ins Spiel bringen kann. Ganz gleich ob eine neue Karte, neue Tiere, Waffen, Bauteile, Pflanzen, Rüstungen oder gar ganze Spielmechanismen. Mit Mods geht alles! Meine Lieblingsmods für ARK stele ich euch in der nächsten Kategorie vor. Seid gespannt!
Lieblings-Modifikationen
Und auf geht's in die nächste Runde... *huuuuuuiiiii*! Wer hat noch nicht? Wer will noch mal? - Wahnsinn ist doch was Tolles, ne?

Sei's drum, kommen wir zur eigentlichen Thematik zurück: ARK! ARK mit Mods. Ich denke, dass der extrem umfassende Workshop von ARK Survival Evolved eine der absolut größten Stärken des Spiels ist, denn dadurch wird es niemals langweilig. Wer...
  • ... jeden Gegner bezwungen hat
  • ... jede offizielle Karte erkundet hat
  • ... jedes Bauteil gebaut hat
  • ... jedes zähmbare Tier gezähmt hat
  • ... jedes Züchtbare gezüchtet hat
  • ... in und von allem das jeweilige Maximum erlangt hat
  • ... alle Entdeckernotizen gefunden, übersetzt und entschlüsselt hat
... der hat definitiv zuviel Freizeit. Wahrscheinlich. In jedem Fall hätte er in so manch anderem Spiel jetzt nichts mehr zu tun. Das Spiel wäre öde. Alles Unbekannte bekannt und jeder weitere Tag im Spiel erfolgt mit stupider Monotonie.

BLA BLA BLA

Structures Plus (+)

Beschreibung:
Structures Plus bzw. Structures+ (gängige Kurzform: S+) richtet sich an alle Workshop-Weicheier (also an Leute wie mich), die die bautechnischen Beschränkungen satt haben und ihr Spiel auf einfache Art und Weise DEUTLICH im Funktionsumfang erweitern möchten. In erster Linie ist S+ eine Baumodifikation. Mittlerweile finden sich darin aber auch etliche Goodies wie Kisten, Zucht-, Farm- und Herdenhelfer sowie andere nützliche Dinge. Manches ist ganz klar etwas OP (heißt: over powered; zu stark), aber das lässt sich durch Einträge in der gameusersettings.ini alles regeln. Die Einstellungsmöglichkeiten darin sind schier endlos! Von der Slotanzahl von Kisten und Werktischen, über deren Geschwindigkeit und Verhalten bis hin zum Verstecken von Leitungen oder dem Wasseranschluss im Boden. Dieser Mod ist nicht grundlos der erfolgreichste ARK-Mod aller Zeiten! Allerdings entwickelt der Modder den Mod nicht mehr weiter und fixt nur noch schwerwiegende Probleme. Es geht das (wohl stimmende) Gerücht um, der Mod wird vom ARK-Entwickler ins Spiel übernommen. In welchem Umfang und wann bleibt abzuwarten. Die Konsoleros dürfte es jedenfalls freuen...

Art
Bau- und Hilfsmodifikation
Pro
- umfassende Auswahl an Bauteilen und Helferleins
- Abmessungen und Optik wie Vanilla (heißt: wie im Original)
- extreme Erweiterung der Möglichkeiten
- Dreieckfundamente / -deckenplatten / -dächer
- justierbare Slotzahlen und Herstellungsegschwindigkeiten
- S+-Varianten von Vanilla-Objekten ohne Fundamentzwang (z.B. Werktische)
- einstellbare Überstandsbebauung (über Fundamente hinweg)
- individuell einstellbare dynamische Tore und Pfeiler
- alle Vanilla-Materialien
- S+-Varinaten teilweise mit Sonderfunktionen
- wiederaufhebbar ohne Zusatztool (aber ebenfalls dabei)
- viele setzbare Einstellungen direkt im Spiel
- u.v.m.
Kontra
- Dreiecksobkjekte nicht im 45°-Winkel
- Modgröße
- Ungewissheit bezüglich Umfang und Zeitpunkt der Übernahme ins Spiel


Extra Ark 2.0

Beschreibung:
Structures+ kann vieles, aber tzotz seines Umfangs gibt es für mich noch mindestens einen weiteren Pflicht-Bau-Mod: Extra Ark 2.0. Zugegeben, nicht alles was darin enthalten ist nutze ich auch regelmäßig, aber manche Bestandteile nutze ich hingegen täglich. Ständig. Dauerhaft und fortwährend. Hierzu zählen folgende Besonderheiten:
  • - Extra Ark-Tore: in verschiedenen Größen mit vielen Funktionen und Automatisierungen, im Vanilla-Design, stapelbar, Öffnungsrichtung, -winkel, -geschwindigkeit frei wählbar, kleineres Behemothtor (größtes Tor im Spiel) niedriger und ohne oberen Querbalken
  • - Extra Ark-Treppengeländer: (nur passend für Extra Ark Bauteile), zwei Längen, bessere Optik als Vanilla oder S+, versetzbarer Handlauf
  • - Extra Ark-Käfige: Perfekt zum Zähmen und schützen, wiederaufhebbar, Metall und Holz, vier Größen, 2 Formen, must-have
  • - Goodies: Wandkühlschränke, - schränke, verbesserte und teilweise verkleinerte Vanilla-Werktische

Art
Bau- und Hilfsmodifikation
Ini-Settings?
NEIN
Pro
- umfassende Auswahl an Bauteilen und Goodies
- Abmessungen und Optik wie Vanilla
- wiederaufhebbar ohne Zusatztool
- viele setzbare Einstellungen direkt im Spiel
- gute Ergänzung zu S+
Kontra
- KEINE ini-Settings (schade)
- nicht von allem alle Materialien
- 8-Eckkäfige leider ohne Variante mit Dach, 4-Eckkäfige mit Dache für Vögel nicht 100%ig ausbrauchssicher
Počet komentářů: 26
𝕾𝖈𝖍𝖑𝖚𝖒𝖕𝖋  [autor] 7. led. 2021 v 19.06 
Vielen Dank euch beiden! Hat auch lange gedauert bis ich mit dem Text zufrieden war.
-El- 7. led. 2021 v 16.37 
Wow. Einfach nur wow! Toll geschrieben, Kompliment!
TrooperOne 21. pro. 2020 v 1.18 
Richtig gut geschrieben. Du solltest Schriftsteller werden. Musste gleich mal 2 Preise verleihen...
𝕾𝖈𝖍𝖑𝖚𝖒𝖕𝖋  [autor] 28. čvc. 2020 v 15.36 
Welches Schlumpfbild meinst du? Ich habe btw keinerlei Copyrightzeichen entfernt.
Mein Blau TV 28. čvc. 2020 v 9.11 
:-) Kleiner Hinweis: Das Benutzen des Schlumpf-bildes ist nicht erlaubt. Noch viel schlimmer ist es, das Du auch noch das Copyright Zeichen, was sich rechts unten befand, gelöscht hast. Na dann hoffen wir mal, das das kein Ärger geben wird.
𝕾𝖈𝖍𝖑𝖚𝖒𝖕𝖋  [autor] 22. dub. 2019 v 4.32 
Die Bosse kann ich weder beschreiben noch beurteilen, da ich noch NIE auch nur einen Boss gelegt habe!
oppaHD 9. dub. 2019 v 10.51 
leider haben die vielen verschiedenen "Bosse" noch keine Erwähnung gefunden ;-))
𝕾𝖈𝖍𝖑𝖚𝖒𝖕𝖋  [autor] 1. čvn. 2018 v 6.56 
UPDATE: Mods-Bereich begonnen! Wird noch ergänzt!
Woelfchen 13. dub. 2018 v 7.39 
Einfach gut :D und auch wenn es nur Pixel sind... wenn man grade geschafft hat ein kleines Lamm zu bekommen, dann der server abstürzt und man dann beim einloggen vor einem kleinen verhungerten Wollkneul steht... ist man doch ein wenig traurig.
𝕾𝖈𝖍𝖑𝖚𝖒𝖕𝖋  [autor] 11. dub. 2018 v 8.29 
Kleines Update: Die Welt ist nicht genug!