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329.3 hrs last two weeks / 5,115.8 hrs on record (32.1 hrs at review time)
Posted: Oct 1, 2018 @ 7:29am
Updated: Nov 27, 2019 @ 3:39am

Hallo zusammen,

anbei eine "etwas längere" Review zu dem Spiel. Ich bin noch lange nicht mit dem Spiel fertig. Den Grund dazu werdet Ihr am Ende erfahren (Achtung Spoiler).

Und an die Leute die Probleme mit dem Port des Spiels haben(Random Crashes) ...ladet euch die FAR Mod runter und alle eure Probleme sind behoben.

Handlung

NieR:Automata™ spielt in der postapokalyptischen Welt des Jahres 11945. Die Erde wurde vor langer Zeit von außerirdischen Lebensformen angegriffen, die ihre Invasion mittels Maschinenwesen durchführten, und die Menschheit dazu zwangen, sich auf den Mond zurückzuziehen.
Das Spiel erzählt die Geschichte der Kampfandroidin 2B, die zusammen mit dem Aufklärungsandroiden 9S zur Erde geschickt wird, um dort gegen diese Maschinenwesen zu kämpfen und zu versuchen, die Erde zurückzuerobern.

Und diese Geschichte erzählt es meiner Meinung nach ziemlich gut. Es gibt viele überraschende Wendungen, und durch das Spielen von mehr als nur einem Charakter kann man die Geschichte aus mehreren Blickwinkeln betrachten.

Allerdings wirkt der Hauptaufhänger der letzten Kapitel etwas gestellt, beziehungsweise erzwungen. Er ist halt da, weil die dramatische Handlung es verlangt, nicht, weil er plausibel ist. Oder ich habe etwas übersehen.

Gameplay

NieR:Automata™ ist ein Hack'n'Slash-Abenteuer mit Rollenspielelementen in einer offen begehbaren Welt. In dieser kämpft man gegen die Maschinenwesen, führt Nebenmissionen von NPCs aus oder geht angeln.
Das Kampfsystem funktioniert einwandfrei. Man kann zwei Waffen aus insgesamt vier verschiedenen Kategorien ausrüsten, mit denen man den Maschinenwesen die Karosserie verbeult. Zusätzlich wird man noch von einem schwebenden Pod begleitet, der auf Knopfdruck Fernkampfunterstützung leistet.
Die Steuerung gehorcht einem aufs Wort, und die Befehle werden schnell und zuverlässig umgesetzt.

Im Spiel eingestreut sind auch Passagen, in denen man - ähnlich einem Vertical Shooter - eine Flugeinheit durch feindlichen Luftraum steuert. Besonders bei großen Bossgegnern kommt das zum Einsatz, wodurch sich dieser Kampf noch intensiver anfühlt.

Das Spiel hat mehrere Enden, die sich erst nach und nach erschließen, wenn man das Spiel mehrmals durchspielt. Es gibt auch einige schlechte Enden, die jedoch mehr als ein Scherz angesehen werden sollten, da man die meisten von ihnen zu sehen bekommt, wenn man das komplette Gegenteil von dem macht, was einem der gesunde Menschenverstand raten würde.

Atmosphäre

Grafisch kann sich NieR:Automata™ durchaus sehen lassen. Die Screenshots sprechen für sich, und der Einsatz matter Farben verstärkt die melancholische Atmosphäre, die sich durch das ganze Spiel zieht.
Der Soundtrack ist phantastisch gelungen. Sei es die Erkundung einer verlassenen Wüstenstadt, oder ein intensiver Bosskampf in einem Theater, die Musik unterstreicht die Situation ideal. Auch durch diese erhält das Spiel seinen bedrückend melancholischen Grundton.
Dieser Grundton wird auch durch die Geschichte vermittelt, die den Spieler zum Nachdenken darüber anregt, was eigentlich ein Bewusstsein ausmacht, oder was die Bedeutung des Lebens eigentlich ist.

Fazit

NieR:Automata™ ist ein actionlastiges Hack'n'Slash-Spiel in ausgezeichneter Umsetzung. Die von der Handlung erzeugte melancholische Grundstimmung, die einen zum Nachdenken anregt, wird aufgelockert von brillant in Szene gesetzten Bosskämpfen und unterstrichen von einem phantastischen Soundtrack. Ganz klare Empfehlung meinerseits.

Zu beachten ist außerdem, dass man es mehrmals durchgezockt haben muss um alles erleben zu können. Es spielt sich auch jeweils etwas anders, weshalb die Motivation vorhanden ist das Game erneut zu spielen. Das Spiel bietet auch verschiedene Enden, welche den Spielspaß nochmal erhöhen.

In dem Sinne: Glory to Mankind!
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