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Posted: May 3 @ 5:25am
Updated: May 3 @ 5:36am

Ich liebe dieses Spiel und das tue ich bereits seit Release. Knapp 2500 Stunden habe ich bis jetzt investiert und habe Fallout 4 dutzende Male durchgespielt.

Es hat seine Stärken und Schwächen (Spaßiges Gameplay auf einer veralteten Engine, äußerst schwache Story, stabile DLC's und Bugs und "Features" nach Bethesda-Art.
Durch den Mod-Support ist das Spiel auch nach einer Dekade immer noch spielbar und es kann immer wieder etwas neues entstehen, oder man flüchtet in etwas wohl bekanntes, das man sich durch die eigene Auswahl von Mods zusammengestellt hat.

Jetzt kam die Fallout Serie Anfang letzten Monats raus und Bethesda konnte es wie üblich nicht lassen und musste ein "Update" für Fallout 4 raushauen. Das Spiel hat seit 2016 kein Update mehr erfahren und dementsprechend basieren tausende Mods auf diesen Build. Dieses Update bringt nichts besonderes. Nichts, wofür es sich lohnt alles upzudaten, dass man an Mods hat um stabil und kompatibel zu bleiben.
Ich modde regelmäßig und mit Skyrim habe ich das jetzt auch schon seit 2012 etliche Male mitgemacht. Viele populäre Mods werden nach wie vor verwaltet und auf dem neuesten Stand gehalten. Seit Jahren. Allerdings einige auch nicht. Diese Mods sind nach diesen Update nicht mehr nutzbar, bzw. man muss ohne diese Mods leben oder hat Glück und es gibt Alternativen.
Wenn man Mods nutzt, dann muss man dieses Risiko eingehen und weiß auch um die Gefahr, die das alles mit sich bringt.

Ich persönlich stelle hier 2 Dinge an den Pranger.

1. Bethesda's Art und Weise mit dem eigenen Franchise und seinen Spielern umzugehen.
Oblivion, Fallout 4 und Skyrim waren lange Zeit meine absoluten Lieblinge und Skyrim ist es tatsächlich bis heute noch. Aber die Masche, mit den etlichen Veröffentlichungen von Skyrim in Dutzenden verscheiden Versionen, um nach über 10 Jahren noch etwas Geld aus der eigenen Fanbase zu pressen, halte ich für äußerst fragwürdig.
Das selbe geschieht mit Fallout 4 gerade auch, auch wenn man sich noch nicht an verschiedenen Editionen für alle Plattformen probiert hat. Noch nicht.
Vom Creation Club und Fallout 76 fange ich gar nicht erst an.
Minderwertiger Inhalt, den es im Nexus weitaus besser gibt und ein Spiel das erst 2 Jahre nach Release spielbar war und auch dann erst als mittelgut dastehen sollte. Von dem Scam mit der Tragetasche mal ganz zu schweigen.

2. Die nicht vorhandene Möglichkeit, bei Steam Updates zu unterbinden.
Das dies nicht bei Online-Spielen möglich sein sollte ist wohl selbsterklärend. Aber bei Singleplayer-Spielen wie Fallout 4 oder Skyrim? Tagelanges modden um seine eigene, persönliche Erfahrung mit dem Spiel zu erweitern, nur um dann mit einem Patch alles von vorn anfangen zu müssen?
Etliche Punkte meiner Kritik wären mit dieser Funktion hinfällig.

Ich liebe dieses Spiel und Bethesda selbst war bis vor einigen Jahren sogar meine Lieblingsspieleschmiede.
Ich empfehle dieses Spiel, obwohl es nicht an New Vegas rankommt, da die Möglichkeiten durch Mods unendlich sind.
Aber ich empfehle Bethesda nicht mehr und wünsche mir, dass sich einiges bei diesem Konzern, sowie bei Steam ändern würde.
Ich werde dieses Verhalten nicht länger tolerieren und auch nicht unterstützen.

Tschau-Kakao.
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