Negative Rezension nach Refund - ja oder nein?
Mal eine Frage an die fleißigen Rezensenten: wie haltet ihr es damit...?

Wenn ein Spiel nicht der Erwartung entsprach und man es erfolgreich refundet hat, dann kann man ja eigentlich sagen "ok war nix für mich, ist als wenn ich es nie gekauft hätte oder eben nur ausprobiert". Teilt man der (Steam)Welt trotzdem mit, dass das Spiel nicht für jeden gut ist?

Ich lasse jetzt mal sowas außen vor wie technische Probleme oder objektiv misslungene Spielmechaniken. Da würde ich auf jeden Fall noch einen hinterhersetzen und andere warnen.

Aber wenn man merkt, dass es eigentlich nur nicht den eigenen Geschmack getroffen hat... macht ihr dann skrupellos den Daumen runter oder lasst ihr es?
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Niso Mar 28 @ 5:16pm 
Eine negative Rezension hat auch bei einer Rückerstattung eine Berechtigung, sofern diese Konstruktiv ist.
Originally posted by SpielSatzFail:
Aber wenn man merkt, dass es eigentlich nur nicht den eigenen Geschmack getroffen hat... macht ihr dann skrupellos den Daumen runter oder lasst ihr es?

"Mir persönlich hat das Spiel nicht gefallen. Keine Kaufempfehlung!"
So ein Blödsinn. Nur weil ich Schlumpfeis lieber mag als Pistazie, gebe ich doch keine negative Bewertung über das Pistazieneis ab.

Für eine negative Bewertung innerhalb der zwei Stunden muss schon mehr passiert sein als dass mein persönlicher Geschmack nicht getroffen wurde. Wie zum Beispiel, dass mir Schlumpfeis versprochen wurde, ich aber nach zwei Schleckser merke, dass nur die äußere Schicht aus Schlumpfeis besteht, während der Kern ein mit Ananasstücken versehenes Haselnusseis ist.
Lamiosa Mar 28 @ 7:09pm 
Der Grund für eine Rückgabe war ja eine negative Erfahrung oder Kritik. Daher ist es sowohl für den Entwickler, wie auch für andere Spieler wichtig, warum jemand diese Erfahrung hatte.

Es ist weder verboten, noch moralisch verwerflich oder unsinnig ein Feedback nach der Rückgabe zu schreiben.
Übrigens steht explizit bei dem Bericht, dass das Spiel zurückgegeben wurde, also wissen andere Bescheid, dass es zurückgegeben wurde.
Originally posted by SpielSatzFail:
Mal eine Frage an die fleißigen Rezensenten: wie haltet ihr es damit...?

Wenn ein Spiel nicht der Erwartung entsprach und man es erfolgreich refundet hat, dann kann man ja eigentlich sagen "ok war nix für mich, ist als wenn ich es nie gekauft hätte oder eben nur ausprobiert". Teilt man der (Steam)Welt trotzdem mit, dass das Spiel nicht für jeden gut ist?

Ich lasse jetzt mal sowas außen vor wie technische Probleme oder objektiv misslungene Spielmechaniken. Da würde ich auf jeden Fall noch einen hinterhersetzen und andere warnen.

Aber wenn man merkt, dass es eigentlich nur nicht den eigenen Geschmack getroffen hat... macht ihr dann skrupellos den Daumen runter oder lasst ihr es?
Man sollte die Kritik/Bewertung auf jeden Fall konstruktiv halten

"Spiel schei*e, deswegen refunded" wäre so ein No-go beispiel
Originally posted by Pumuckl:
Warum sollte man überhaupt etwas zu Spielen schreiben ? Das doch bloß wieder ein Trick euch zu beschäftigen.
Einfach das Spiel ausprobieren und gut.

Man kann dann stundenlang lesen und sich überhaupt nicht mehr entscheiden.
Ganz dummes Zeug ist das.

Ausserdem gibt es anderweitig immer genug Material sich einen Eindruck zu verschaffen.
Warum sollte man eigene Erfahrungsberichte zu Spielen nicht schreiben und als Bewertung veröffentlichen

Bleibt am Ende jedem selbst überlassen diese dann auch oder eben auch nicht zu lesen
Lamiosa Mar 29 @ 5:15am 
Originally posted by Pumuckl:
Warum sollte man überhaupt etwas zu Spielen schreiben ? Das doch bloß wieder ein Trick euch zu beschäftigen.
Einfach das Spiel ausprobieren und gut.

Man kann dann stundenlang lesen und sich überhaupt nicht mehr entscheiden.
Ganz dummes Zeug ist das.

Ausserdem gibt es anderweitig immer genug Material sich einen Eindruck zu verschaffen.

Einige konstruktive Berichte gaben mir Auskunft über Drittsoftware die mitinstalliert wird, fehlende Kompatiblität zu Komponenten, die ich nutze oder einfach Inhalte die ich mag/nicht mag und nicht offensichtlich waren.
Es gibt zwar eine Flut von Berichten, die einfach nicht konstruktiv sind, einige, gerade wenn sie gut bewertet sind, helfen aber weiter.
hunne Mar 29 @ 5:54pm 
ich update meine reviews sogar bei patches die mir nicht passen (looking at you Session), von daher sehe ich kein Problem eine MEINUNG kund zu tun... ob die dann geteilt wird steht auf nem anderen Blatt...

selber nutze ich die reviews ja auch, bevorzugt erstmal die negativen reviews, weil die positiven ja meist herzlich wenig Inhalt haben... und diese reviews haben mich schon vor so manchem Fehlgriff bewahrt bzw. dazu animiert mir auf YT Videos dazu zu suchen um mir ein besseres Bild zu machen

aber in letzter Zeit stellt sich die Frage auch gar nicht mehr so oft, irgendwie nur noch Beliebiges auf´m Markt... ab und an findet man mal was und best case gibt´s dann da ne Demoversion...
heute erst Cairn ausprobiert... dank der Demo werde ich mir das zu 99% wohl holen...
Originally posted by Pumuckl:
Warum sollte man überhaupt etwas zu Spielen schreiben ?
Rezensionen zu Spielen zu schreiben ergibt eindeutig mehr Sinn als das Forum mit Blödsinn zuzuschwallen.

Thema: Ich wusste gar nicht, dass man NACH Refund noch Rezension schreiben kann. Aber es geht tatsächlich.
Naja, eine Meinung hat man ja auch nach Refund, also warum nicht. Eine gewisse Mindestspielzeit sollte aber schon Bedingung sein.
Last edited by Teddykrieger_Michel; Mar 29 @ 7:50pm
Just Chill Mar 30 @ 12:32am 
Legitim.
Dieses Topic erinnert mich an mein RDR2-Review.
Das Spiel mag zwar gut sein, aber wenn ich es mir nur wegen einem Kumpel für Online am PC nochmal kaufte und wir dann auf so gut wie jedem Server von Hackern malträtiert werden, hab ich es wieder zurückgegeben.

Danach noch im Forum meine Gründe angegeben, die Posts wurden aber gelöscht.

Als ich den Support fragte wieso die gelöscht wurden meinten die nur, dass Developer oder Moderatoren am RDR2-Hub dies veranlasst haben.

Das war mir dann doch ein negatives Review wert. :P
https://steamcommunity.com/id/JustChillPlays/recommended/1174180/
Last edited by Just Chill; Mar 30 @ 12:33am
Wenn's berechtigte und sachlich formulierte Kritik ist, dann ist es meiner Meinung nach sogar etwas gutes, da man damit ja versucht, auf ein zentrales Problem eines Spiels hinzuweisen, welches das Spielerlebnis so sehr ins Negative getrieben hat.

Wenn man jetzt aber nur kommt von wegen "Bäh Bäh Bäh war blöd ihr seid sch***e isch will Geld zurück!", dann ist das einfach nur asozial gegenüber den Entwicklern.
Jode Mar 31 @ 7:40am 
Meiner Meinung nach: keinerlei Hemmungen haben. Auf den ersten Blick sieht das brutal aus, jemand kauft ein Spiel, spielt es 90 Minuten, refunded es, und gibt nen Daumen nach unten. Aber auf den zweiten Blick macht es offensichtlich Sinn, dass GERADE die Refunder offensichtlich mit dem Spiel nicht zufrieden sein können, weshalb der Daumen nach unten auch logisch ist.
Ich habe mal spasseshalber geschaut, was die Durchschnittsnote auf Steam ist (vor ca. 2 Jahren). Dabei kam raus, dass 50% aller Spiele auf Steam (keine DLCs oder Programme, aber alle AAA-Games, A-Games, Indie-games und alle free to play games) 81% oder mehr bekommen haben als bewertung. Das ist viel zu viel. Die Messlatte muss höher gesetzt werden.
Natürlich wird die Durchschnittsnote auch durch die zunehmend häufiger auftretenden Fake-Reviews verfälscht. Das ist ein Problem. Ein weiteres ist aber die Psychologie des Menschen, die dazu führt, dass Menschen dazu tendieren, überdurchschnittlich oft überdurchschnittlich positiv zu bewerten. Evtl. erläutere ich das später nochmal genauer.

Was den eigenen Geschmack anbelangt, das ist natürlich ein komplettes Thema für sich. Denn meiner Meinung nach halte ich es für falsch, ein Spiel zu bewerten zu versuchen, dessen Genre abseits meiner persönlichen Interessen liegt. In dem Fall würde ich sofort von einer Beurteilung Abstand nehmen. Ein persönliches Beispiel:
Seit den 90ern habe ich versucht, mich in Point&Click Adventures einzufinden. Ich habe viele erfolglos gespielt, hatte wenig Spass damit, habe jedesmal irgendwann frustriert aufgegeben, weil ich keinen Bock habe, stundenlang alles mit allem auszuprobieren oder stundenlang zu grübeln. Nicht der Challenge, den ich mag. Deswegen habe ich beschlossen, dass Point&Clicks (noch) nicht zu den Genres gehören, die ich beurteilen kann.
Denn wenn ich nicht in der Lage bin, die Freude nachzuempfinden, die andere Menschen damit haben, ein Spiel zu spielen, wie sollte ich dann in der Lage sein, eben dieses Spiel fair zu beurteilen? Unmöglich! Daher nehme ich von Urteilen über Spiele, deren Schönheit ich nicht sehen kann, Abstand. Das überlasse ich Menschen, die wissen, wie schön diese Spiele sind.
Last edited by Jode; Mar 31 @ 7:53am
Zeno Mar 31 @ 7:57am 
Originally posted by SpielSatzFail:
Mal eine Frage an die fleißigen Rezensenten: wie haltet ihr es damit...?

Wenn ein Spiel nicht der Erwartung entsprach und man es erfolgreich refundet hat, dann kann man ja eigentlich sagen "ok war nix für mich, ist als wenn ich es nie gekauft hätte oder eben nur ausprobiert". Teilt man der (Steam)Welt trotzdem mit, dass das Spiel nicht für jeden gut ist?

Ich lasse jetzt mal sowas außen vor wie technische Probleme oder objektiv misslungene Spielmechaniken. Da würde ich auf jeden Fall noch einen hinterhersetzen und andere warnen.

Aber wenn man merkt, dass es eigentlich nur nicht den eigenen Geschmack getroffen hat... macht ihr dann skrupellos den Daumen runter oder lasst ihr es?

Dich scheint ja Allgemein ziemlich zu interessieren wie andere irgendwas tun oder nicht tun, nicht wahr?

Nun zum Thema..

Wenn mir ein Spiel nicht gefällt, schreibe ich eine Bewertung.
Das ist vollkommen Unabhängig davon, ob ich das jetzt refunde oder nicht. Die Bewertung dient ja dazu, dass Spiel aus meiner Perspektive, basierend auf meiner Erfahrung zu bewerten, sonst nichts.

Wenn das Spiel nichts für mich war, dann erkläre ich in meiner Bewertung warum.

So einfach ist das.
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