In gesprochener Form gibt es die folgende, spoilerfreie Rezension auch >>hier<<.
The House of Da Vinci III ist der Abschluss der Rätselspiele-Trilogie The House of Da Vinci I bis III. In dieser Rezension beziehe ich mich sowohl auf The House of Da Vinci III als auch auf die Trilogie insgesamt.

Ich beginne mit den Dingen, die mir nicht gefallen haben:
• Für alle drei Spiele gilt, dass man sich in der schön gestalteten 3D-Welt nicht frei bewegen kann und auch die Kamera oft auf bestimmte Winkel eingestellt ist und keinen 360-Grad-Rundumblick ermöglicht.
• Insbesondere in The House of Da Vinci III tauchen etliche NPC auf, deren Bewegungen (Gesichter und Hände) hölzern und marionettenhaft wirken.
• Die gleichen NPCs sprechen teilweise mit stark englischem Akzent, was angesichts des Settings in der italienischen Renaissance unglaubhaft wirkt. Englische Sprecher mit italienischem Akzent wären hier besser gewesen.
• In The House of Da Vinci III sind manche Klickzonen für PC-Spieler verwirrend groß. Man hat als Spieler dann den Eindruck, dass es verschiedene Stellen sind, die man näher untersuchen kann, aber ein Klick führt immer nur zu ein und derselben Stelle, da deren Klickzone aufgrund der Optimierung des Spiels für Mobilgeräte für einen PC-Spieler arg groß ist.

Und nun die Dinge, die mir am Spiel und der Trilogie besonders gefallen haben:
• Die Grafik ist stimmig, liebevoll und detailreich, wenn auch technisch nicht "der letzte Schrei".
• Alle drei Spiele liefen bei mir stabil und bugfrei.
• Die Rätsel-Apparaturen sind phantasievoll und sehr komplex, gerade auch für spielmechanische Kleinigkeiten.
• Die Rätselspiele-Trilogie ist im Grunde ein einziges Spiel; nirgendwo sonst habe ich eine Trilogie oder verschiedene Teile einer Spieleserie erlebt, die so eng miteinander verwoben waren, so fest ineinander griffen, und deren übergreifende Handlung sich erst über die verschiedenen Teile hinweg entfaltete und erkennbar wurde.
• Die Handlung ist komplexer, als es zunächst den Anschein hat. Innerhalb der Trilogie entwickelte sie sich für mich stets unvorhersehbar. Erst im Rückblick sind bestimmte Ereignisse für mich verständlich geworden. Das ist gleichzeitig eine Schwäche des Spiels, da es am Anfang so erscheinen kann, als wäre alles undurchdacht, obwohl das Gegenteil der Fall ist und sich im Laufe der Trilogie alles fügen wird.
• Die einzelnen Teile der Trilogie bauen zwar logisch aufeinander auf, sind chronologisch aber nicht linear angeordnet. Mehr möchte ich hierzu nicht schreiben, weil es zu sehr spoilern würde. Aber insbesondere die Erkenntnis, wie Teil I und Teil II zeitlich miteinander verschachtelt sind, hat mich beeindruckt.
• Der Schwierigkeitsgrads der Rätsel der gesamten Trilogie ist gut: manche einfach, manche mittel, manche schwer; in Teil III waren mir die Rätsel aber tendenziell zu leicht.
• The House of Da Vinci I-III eignet sich gut als Einstieg ins Genre der Rätselspiele, ich rate aber dringend dazu, die Spiele in der richtigen Reihenfolge zu spielen.
• The House of Da Vinci I-III sind KEINE Wimmelbildspiele!
• Das gesamte Setting der Trilogie ist historisch fundiert und gut recherchiert. Alle namentlich bekannten NPCs sind echte historische Figuren, die starke Parallelen zu den NPCs aufweisen. Auch historische Ereignisse werden im Spiel verarbeitet und weitgehend korrekt wiedergegeben. Diesbezüglich hat mein Zuschauer Segalmed folgende historische Fakten recherchiert, die ich hier auszugsweise wiedergebe:

Rodrigo Borgia (Papst Alexander VI.) und sein Sohn Cesare Borgia hatten die unschöne Eigenart, ihre Tischgäste zu vergiften. Beim letzten Akt dieser Art landete das Gift allerdings in den Bechern der beiden Borgias. Es ist bis heute nicht geklärt, ob es ein Versehen war oder ob jemand gezielt die Becher vertauschen ließ. Vater Borgia starb, Cesare überlebte knapp.

Machiavelli hat sein bekanntes Buch "Il Principe" (Der Fürst) Cesare Borgia gewidmet, denn er hoffte, er werde den ewigen Bürgerkrieg in Italien beenden und das Land wieder vereinigen. Das Buch, eine Bibel der Realpolitik, hat einen ziemlich miesen Ruf und führte dazu, dass Machiavellismus heute ein Synonym für amoralische, skrupellose Verhaltensweisen ist (was nicht die Intention des Autors war).

Luca Pacioli gab es tatsächlich, und er war auch tatsächlich eng mit Leonardo verbunden. Das fing damit an, dass er Leonardos Mathematiklehrer war. Sie haben sich gegenseitig angeregt und bei mehreren Buchprojekten zusammengearbeitet. Er war recht vielseitig, hat sich mit Wirtschaftswissenschaften, Schach, Perspektive in der Malerei, Zaubertricks und etlichen Gebieten der Mathematik beschäftigt. Seine Bücher waren europaweit erfolgreich und er hat neben Leonardo auch andere Leute, vor allem Mathematiker, inspiriert. In Italien hat er es sogar auf eine Lire-Münze geschafft.

Papst Julius II. war der einzige Papst, der selbst an der Spitze einer Armee in den Krieg zog (mit den Worten: "Jetzt wollen wir mal sehen, wer die dickeren Eier hat!"). Erasmus von Rotterdam schrieb eine Satire über ihn "Julius a coelo exclusus" (Julius vom Himmel ausgeschlossen), in der der tote Papst vergeblich versucht, Petrus zu überreden, ihn in den Himmel zu lassen. Julius war auch der Hauptauftraggeber von Michelangelo (dem großen Konkurrenten von Leonardo da Vinci), bei dem er ein riesiges Grabmal bestellte. Als Michelangelo ihn mit einem Buch unter dem Arm darstellte, soll Julius gesagt haben "Was soll ich mit einem Buch? Gib mir lieber ein Schwert!"

"De arte venandi c u m avibus" - Über die Kunst des Jagens mit Vögeln. Auch bekannt als Falkenbuch. Das ist ein von Friedrich persönlich verfasstes und reich illustriertes Lehrbuch der Vogelkunde im Allgemeinen und der Falknerei im Speziellen. Es genügt selbst heute noch wissenschaftlichen Ansprüchen und gilt als DAS Standardwerk auf dem Gebiet der Zucht, Haltung und Jagd von und mit Falken. Im Gegensatz zu den meisten vorher existierenden Werken beruht es auf langjähriger praktischer Erfahrung, und Friedrich scheute sich auch nicht, die Vorgänger im Detail zu kritisieren.

Auf den ersten Blick könnte man The House of Da Vinci mit The Room verwechseln, dem bahnbrechenden Umgebungsrätsel von Fireproof Studios für Handys.

Bei näherem Hinsehen werden Sie jedoch feststellen, dass die Ähnlichkeiten nur oberflächlich sind. Die House of Da Vinci-Spiele lassen sich sicherlich von The Room inspirieren, aber sie greifen das Konzept auf und führen es in eine ehrgeizigere Richtung.

Wie der Name schon vermuten lässt, versetzt dich The House of Da Vinci in das Italien der Renaissance und lässt dich auf Tuchfühlung mit Leonardo selbst gehen.

Bislang ist der Ansatz aufgegangen, denn The House of Da Vinci 2 hat im App Store beeindruckende 4,8 von 5 Punkten erhalten - genau die gleiche himmelhohe Bewertung wie The Room.

The House of Da Vinci 3 ist das letzte Spiel der Trilogie und setzt genau da an, wo das vorherige Spiel aufgehört hat: Der Protagonist Giacomo muss einen Angriff von Schlägern überleben.

Von da an folgen wir Giacomo, während er, Leonardo und eine gut gespielte Gruppe von Freunden und Feinden sich ihren Weg durch eine Handlung voller Magie, Maschinen, Verschwörungen, geheimer Botschaften und Rätsel bahnen. So viele Rätsel.

Aber alles beginnt in einer von Ratten verseuchten Katakombe. Giacomo muss fliehen, aber sein Oculus Perpetua - ein Zeitreisegerät, mit dem er ein Portal öffnen und in die Vergangenheit reisen oder einfach in Maschinen hineinsehen kann - ist im Handgemenge zerstört worden.

Zu allem Übel blockieren Ratten den einzigen Ausgang aus der Katakombe. Giacomo muss die verstreuten Teile seines Oculus Perpetua einsammeln und wieder zusammensetzen, um eine zeitreisende Lösung für sein Dilemma zu finden...

The House of Da Vinci 3 ist ein lineares Ego-Shooter-Spiel, in dem Sie nicht viel Bewegungsfreiheit haben. Ihre Perspektive ist schienengebunden, so dass Sie sich zwischen Knotenpunkten bewegen und auf Teile der Welt zoomen können, mit denen Sie interagieren können.

Um sich von einem Ort zum anderen zu bewegen oder zu zoomen, müssen Sie doppelt tippen oder zwicken, während Sie Objekte mit einem einfachen Tippen aufheben. Andere Interaktionen - wie das Ziehen von Hebeln oder das Drehen von Rädern - erfordern Gesten und Wischbewegungen. Das ist alles ziemlich intuitiv.

Blue Brain Games hat das Gameplay in The House of Da Vinci 3 auf verschiedene Weise optimiert.

Zum Beispiel kannst du nie mehr als ein oder zwei Gegenstände in deinem Inventar haben, was bedeutet, dass es immer ziemlich offensichtlich ist, was du mit den Dingen, die du aufhebst, tun sollst. Und sobald man einen Gegenstand benutzt hat, ist er verschwunden.

Wenn man in einem Gebiet alles erledigt hat, was man kann, kann man auch nicht mehr dorthin zurückkehren. Du bewegst dich auf Schienen, und das Spiel versucht, dich auf ihnen in eine Richtung zu lenken.

Das verhindert zwar, dass du dich zu sehr verirrst, aber du wirst trotzdem regelmäßig unsicher sein, was du als Nächstes tun sollst - vor allem, wenn du auf einem Handy mit einem kleinen Bildschirm spielst.

Die Dinge, mit denen man interagieren kann, sind normalerweise ziemlich offensichtlich, aber nicht immer. Mehr als einmal mussten wir auf dem Bildschirm herumstochern, in der vergeblichen Hoffnung, etwas heranzuzoomen oder einen unsichtbaren Mechanismus zu aktivieren.

Die allgemein düstere Ästhetik von The House of Da Vinci 3 trägt nicht gerade dazu bei. Ein wenig hilft es, die Helligkeit hochzudrehen. Auf einem größeren Bildschirm zu spielen, hilft sehr.

Außerdem gibt es ein großzügiges Hinweissystem, das bis zu drei Hinweise gibt, ohne Sie zu bestrafen.

The House of Da Vinci 3 ist ein lineares Ego-Shooter-Spiel, in dem Sie nicht viel Bewegungsfreiheit haben. Ihre Perspektive ist schienengebunden, so dass Sie sich zwischen Knotenpunkten bewegen und auf Teile der Welt zoomen können, mit denen Sie interagieren können.

Um sich von einem Ort zum anderen zu bewegen oder zu zoomen, müssen Sie doppelt tippen oder zwicken, während Sie Objekte mit einem einfachen Tippen aufheben. Andere Interaktionen - wie das Ziehen von Hebeln oder das Drehen von Rädern - erfordern Gesten und Wischbewegungen. Das ist alles ziemlich intuitiv.

Blue Brain Games hat das Gameplay in The House of Da Vinci 3 auf verschiedene Weise optimiert.

Zum Beispiel kannst du nie mehr als ein oder zwei Gegenstände in deinem Inventar haben, was bedeutet, dass es immer ziemlich offensichtlich ist, was du mit den Dingen, die du aufhebst, tun sollst. Und sobald man einen Gegenstand benutzt hat, ist er verschwunden.

Wenn man in einem Gebiet alles erledigt hat, was man kann, kann man auch nicht mehr dorthin zurückkehren. Du bewegst dich auf Schienen, und das Spiel versucht, dich auf ihnen in eine Richtung zu lenken.

Das verhindert zwar, dass du dich zu sehr verirrst, aber du wirst trotzdem regelmäßig unsicher sein, was du als Nächstes tun sollst - vor allem, wenn du auf einem Handy mit einem kleinen Bildschirm spielst.

Die Dinge, mit denen man interagieren kann, sind normalerweise ziemlich offensichtlich, aber nicht immer. Mehr als einmal mussten wir auf dem Bildschirm herumstochern, in der vergeblichen Hoffnung, etwas heranzuzoomen oder einen unsichtbaren Mechanismus zu aktivieren.

Die allgemein düstere Ästhetik von The House of Da Vinci 3 trägt nicht gerade dazu bei. Ein wenig hilft es, die Helligkeit hochzudrehen. Auf einem größeren Bildschirm zu spielen, hilft sehr.

Außerdem gibt es ein großzügiges Hinweissystem, das bis zu drei Hinweise gibt, ohne Sie zu bestrafen.

Ich bin auf´s neue wieder so happy und nach den ersten 32 Minuten kann ich sagen " YEP That´s is it " wieder ein Meisterwerk von den Machern " Blue Brain Games ". Natürlich muss man solche Games lieben und ist nicht für jeden etwas nach den letzten Teilen freu ich mich einfach wieder in eine unvergessliche tolle Reise einzutauchen.

POSITIVES
Gut durchdachte Rätsel
Tolle Präsentation

NEGATIVES
Manchmal kann die Benutzeroberfläche frustrieren

Die in Konkurrenz stehende Reihe "The House of Da Vinci" geht in die dritte (letzte?) Runde. Nachdem der zweite Teil bereits viel Wert auf die Geschichte legte und mit einem wahren Cliffhanger endete, komplettiert der dritte Teil nun die Erzählung rund um Giacomo, den der Spieler verkörpert und nun zusammen mit Leonardo höchstpersönlich das finale Rätsel um dessen Zeitmaschine lösen muss.
Mehr denn je setzt das Spiel nun auf Zwischensequenzen und man ist hin und wieder auch mal in Begleitung. Es ist ein kleiner Bruch mit dem bisherigen Konzept, unterfüttert die Handlung aber deutlich besser als es die üblichen Schriftstücke getan haben. Zumindest, wenn man nicht so der Freund davon ist, längere Texte am Bildschirm zu lesen.
Am Spielprinzip hat sich indes nichts geändert, bis auf die Tatsache, dass man nun bei entsprechenden Vorrichtungen durch Schieben nachhelfen kann und so mit einem Heben Wände aufstemmt oder schwere Lasten an andere Positionen bewegt. Nicht selten muss man dafür aber den Weg freiräumen.
Ansonsten liegt hier wieder ein klassisches Rätselspiel vor, wie man es von den beiden Vorgängern oder eben den Room-Spielen kennt. Man bewegt sich in einem begrenzten Umfeld per Doppelklick durch einen 3D-gerenderten Raum, wobei die Zielpunkte und der Radius, in dem man sich an den jeweiligen Standorten umsehen kann, vorgegeben sind. Dort wo sich der Mauscursor in eine Lupe verwandelt, kann man näher ins Detail zoomen und formt er sich zu einer Hand, kann man Gegenstände aufnehmen oder mit der Umgebung interagieren.
Man drückt also Schalter, zieht Hebel, verschiebt Gegenstände, platziert vorher eingesammelte Dinge an passenden Stellen oder man untersucht diese im geöffneten Inventar, um sie entweder umzuformen oder auch mal mit anderen Gegenständen zu kombinieren.
Daraus ergeben sich einerseits klassische Suchen-und-Benutzen-Rätsel, wie man sie aus so gut wie jedem Point&Click-Adventure kennt, aber es gilt auch haufenweise Logikpuzzles zu lösen, die auf entsprechenden "Spielbrettern" ausgetragen werden. Auch wenn so manche Konstruktion auf den ersten Blick abschrecken mag, darf man sich aber sicher sein, dass sich alle Rätsel mit reiner Logik lösen lassen und vielleicht auch mal einem Quäntchen Geduld. Hat man keinen Ansatz, kann man auf das aufschlussreiche Tagebuch zurückgreifen, in dem Giacomo penibel jede Entdeckung dokumentiert und Skizzen anfertigt, die nicht nur einmal beim Weiterkommen helfen.
Aber man findet auch in der Umgebung selbst immer wieder Hinweise auf Lösungen und sollte daher mit wachsamen Auge unterwegs sein.
Mit dem bekannten magischen Handschuh kann man zudem wieder mit einer Art Röntgenblick ins Innere von Apparaturen blicken und so die Auswirkung von Dreh- oder Ziehbewegungen auf einen verborgenen Mechanismus nachvollziehen.
Mit der Zeitreisefunktion kommt noch mal ein Element hinzu, das es an fixen Punkten erlaubt, in die Vergangenheit zu reisen. Dort steht die Zeit still, doch wir können dennoch die Umgebung manipulieren, indem wir beispielsweise eine in der Gegenwart verschlossene Tür öffnen oder einen Wagen auf Schienen umleiten. Es ist nicht allzu schwierig, sich die Auswirkungen zusammenzureimen, aber natürlich erhöht diese Funktion die Komplexität ein Stück.
Der Schwierigkeitsgrad ist moderat und wenn ich hier Kritik ansetze, dann da, wo es auch die anderen vergleichbaren Werke trifft: man kommt oft nicht weiter, weil man ein Detail übersehen hat und am betreffenden Ort nicht mehr weitersucht. In seltenen Fällen kann aber auch die Perspektive entscheidend sein. Man kennt die Lösung, kann sie aber nicht intuitiv umsetzen, weil man nur über eine ganz bestimmte Abfolge von Perspektivwechseln in die gewünschte Ansicht gelangt.
Abhilfe schaffen immer die Tipps, wie man sie aus Exit-Spielen kennt. Ein erster Tipp legt eine dünne Spur, die einen selten weiterbringt, da man meist schon gedanklich weiter ist. Nach einiger Zeit folgen weitere, konkretere Tipps bis hin zur Lösung, wobei man die Logikpuzzles dennoch selber lösen muss. Hier gibt es bei Bedarf nur den Weg.
Mehr denn je sticht hier auch das Phantastische heraus. Zeitreisen, Portale und vor allem das letzte Kapitel übertreten die Grenzen der Realität, doch es passt zur Geschichte und ist in sich logisch.
Durch den Schauplatzwechsel, der uns durch ganz Italien führt, ist Abwechslung garantiert und zeitweilig kommt auch das Gefühl auf, das ich gerne als Indiana-Jones-Feeling bezeichne. Unzählige Geheimnisse, Rätsel und verschlossene Türen oder überraschende Öffnungen wecken die Neugier und halten die Motivation hoch.
Der fantastische Soundtrack ist dieses Mal deutlicher im Vordergrund, doch niemals lästig, jedoch durchaus filmreif.
Zur Steuerung ist bereits alles gesagt, außer der Maus wird nichts benötigt und diese lässt sich intuitiv einsetzen.
Mit ungefähr 15 bis 20 Stunden kann man rechnen, wenn man sich nicht spoilern lässt, was für diese Art Spiel eigentlich enorm ist. Trotzdem hätte es immer weitergehen können. Ich wäre drangeblieben.
Somit endet eine geniale Trilogie mit einem Höhepunkt des Genres und man darf gespannt sein, was von BlueBrain noch kommt. Nach dem Abspann war ein klares Versprechen zu lesen und ich werde mich regelmäßig daran erinnern. Wenn es in dieser Form weitergeht, greife ich blind zu, das ist sicher. Der Exit-Escape-Adventure-Fan kommt hier auf seine Kosten.

Insgesamt empfehlenswert, aber mit einigen (kleineren) Schwächen.

Größtes Manko: Viel zu leichte Rätsel.

Daher eigentlich nur für Einsteiger oder Gelegenheitsspieler geeignet. Dies ist an sich zwar weder gut noch schlecht - man sollte es aber vor dem Kauf wissen. Und genau diese Information fehlte leider.

Trotzdem reißt die gelungene Grafik einiges wieder raus. Die Atmosphäre ist stimmig, die Story ist durchdacht und spannend umgesetzt. Die Bewegungsfreiheit ist in den einzelnen Szenen begrenzt, dies ist aber in diesem Genre weitgehend üblich und stört auch nicht wirklich.

Abstürze oder Bugs gabs bei mir nicht, die deutsche Übersetzung ist gut gelungen.

Die Klickzonen sind teilweise arg groß geraten, das verwirrt gelegentlich etwas, da man hier zusätzliche Aktionsbereiche erwartet.

Alles in allem überwiegen die positiven Aspekte. Auch wenn ich mir einen höheren Schwierigkeitsgrad gewünscht hätte... von mir gibts eine klare Empfehlung.

6/10


Puh. Ich dachte ich mag die Reihe. Habe Teil 1&2 damals natürlich schon gespielt. Teil 1 fühlte sich noch eher unfertig an, Teil 2 legte Verbesserungen an den Tag, welche die Reihe näher an den großen Bruder “The Room“ heranrücken ließ. Teil 3 musste ich aus irgendeinem Grund nicht unbedingt zum Release spielen, und nun weiß ich auch warum. Keine erkennbare Verbesserung (wenn ich so aus der Erinnerung vergleiche), stattdessen wird es irgendwann wirklich immer lästiger.


Man muss natürlich wieder genreüblich alle möglichen und unmöglichen Stellen finden, an denen man Dinge sammelt, Dinge anbringt sowie Minispiele freilegt und löst. Sozusagen wie im Escape Room. Man hat wieder das Okular zur Hand, welches eine Art Röntgensicht ermöglicht und gleichzeitig an bestimmten Stellen als Zeitreiseapparat fungiert.
In diesem Teil schleicht man in insgesamt 9 Kapiteln an diversen Orten Italiens durch diverse Gebäude und versucht, den weiteren Weg zu gehen. Die Rätsel öffnen Türen und helfen gegen Widersacher.


Seit dem Vorgänger hat sich gefühlt nichts verändert. Solange man in Räumen unterwegs ist, ist alles gut, was die Cutscenes betrifft... nun, ich möchte dem Kapitel “Kritik“ nicht vorgreifen :-P


Ach ja.. naja da kann ich immer nicht so ganz folgen. Man hat direkt mit Da Vinci zu tun und muss... fliehen...irgendwohin...irgendWANNhin... und einen Anschlag verhindern? Ich hab keine Ahnung. Naja das geht jetzt auch in Richtung des nächsten Punktes...


Jetzt kann ich leider aus dem Vollen schöpfen.

• Wichtigster Punkt: die Rätsel. Nun bin ich zwar nicht der Cleverste, aber in Sachen The Room & House of Da Vinci schon durch insgesamt 6 Ausgaben gegangen. Da Vinci war schon immer etwas “speziell“. Man könnte es zwar auch “anspruchsvoll“ nennen, aber damit würde ich mich nicht abspeisen lassen. Für mich zeigt sich hier an vielen Stellen, dass es einfach nicht gut designt ist.
  Woher diese Wertung? Nun, ich habe es bis Kapitel 4 versucht und auch geschafft, alles ohne Tipps zu lösen. Da war ich noch gut gelaunt und optimistisch. Dann kam Kapitel 5 und sehr schnell war das nur noch nervig. Die Kapitel 6-8 wurden zwar etwas besser (nennen wie es weniger furchtbar), gelegt hat sich der Frust aber nicht mehr wirklich; vielleicht weil mein Geduldsfaden da schon gerissen war.
  
  Was war so nervig?
  - Man klickt zehn Ecken an und die elfte vollkommen unscheinbare findet man nicht. Immer wieder!
  - Man muss teils an bestimmten Punkten die Kamera drehen, um woanders voranzukommen / überhaupt hinzukommen
  - Wenn man sich an eine ereignislose Stelle hingeklickt hat, darf man nicht vergessen, dort evtl. die Kamera zu drehen, um 180° versetzt Dinge zu finden
  - Manche noch so kargen Räume haben wieder sonstwas für Ecken, die man einfach ausschließt und ewig überhaupt nicht einbezieht
  - Die Zeitsprünge sind nicht sehr intuitiv, weil man nicht gut sieht, wie Ursache & Effekt zusammenhängen (die Vergangenheit ist pausiert)
  
  Insgesamt hat sich die click&go - Mechanik, die leider üblich ist in diesen Games (auch bei The Room), zum Nachteil ausgewirkt. Wenn man sich frei bewegen könnte, würde man so viel besser einfach hinter jedes begehbare Steinchen schauen können, aber so muss man den Klickweg finden. Das macht es so viel verdrehter und schlechter zugänglich.
   
  Last but definitely NOT least gibt’s diverse Minispiele, die ich ewig überhaupt nicht durchblickte, im Nachgang sogar mindestens ein so komplexes, wo ich sage “Wie hätte ich das lesen sollen???“; ein anderes, welches scheinbar einfach nur per Glücksfaktor funktioniert; und eins, in welchem ein Symbol überhaupt nicht logisch benutzt wird (woher soll ich wissen, dass „\_/“ pausieren bedeutet? Nehmt doch “II“ !!!) usw.
  
  Da freue ich mich dann irgendwann auf gar nichts mehr und möchte das Game nur noch zu ende bekommen.
  
  
• Die Story. Mein Gott ist mir die egal. Nun, das mag sehr subjektiv sein, ich mag nunmal Historisches nicht. Ich kann da einfach nicht folgen. Man findet diverse Briefe, man führt selbst Tagebuch... ich hab das irgendwann alles nur noch geskipt. Wird auch leider nicht aufgelockert durch...
  
  
• Die Cutscenes. Die Animation der NPCs sind zum Abgewöhnen, hier hab ich mir nach Teil 2 deutlich mehr versprochen. Detailliertere Inhalte wie Vegetation oder Haare (und Da Vinci selbst hat leider lange Haare und einen Rauschebart) sind absolut hässlich!
  
  
• Von den 9 Kapiteln sind zwei - oder waren es sogar drei? - so ziemlich reine Cutscenes. Mal tut man eine Kleinigkeit, aber es gibt eine, die darf man sich wirklich zehn Minuten in ihrer Hässlichkeit und, in meinem Fall, völlig desinteressiert reinziehen.

Naja und mit den Tipps ist es wie gehabt: es gibt meist drei, die immer konkreter werden. Fängst du mit ihnen an, kannst du dir 1&2 eigentlich schon sparen, denn so weit warst du schon. Bis aber der dritte geladen ist... und du dann evtl. feststellst, dass auch der eher Mist ist...

Der traurige Tiefpunkt war für mich dann das finale Kapitel 9. So kurz es auch ist, denn es besteht im Grunde nur aus einem Rätsel, so superblöd zeigte es sich auch. Man muss erstmals(!) (und damit auch letztmalig) in dem Spieleine Aufzeichnung aus dem Tagebuch anwenden. Ich hatte es seit ungefähr drei Kapiteln vollkommen aussortiert. Da hätte ich ewig nach irgendwelchen Hinweisen in der Umgebung Ausschau halten können. Wie mich sowas ärgert.


Tja, schade, nicht wahr? Es hätte so schön sein können, mal wieder hier zu drehen, dort zu ziehen und ein paar Logikrätsel zu lösen. Stattdessen bekam ich Frust und Demotivation mit jeder weiteren Minute. Ich setze meine Hoffnung auf das kommende Projekt “House of Tesla“ (auch inhaltlich zumindest etwas moderner), aber die Hoffnung ist schon am dahinschmelzen...

In der Zwischenzeit empfehle ich wieder einmal die aktuell (auf Steam) vierteilige, deutlich besser produzierte “The Room“ - Serie: https://store.steampowered.com/bundle/20773/The_Room_Collection/

Hat mir wie alle anderen Teile gut gefallen. Teilweise knifflige Rätsel und eine spannende Geschichte. Ich mag es dass alles auf einander aufbaut. Gerne mehr davon

Es ist ein sehr anspruchsvolles Spiel und ein gutes Denkspiel für die Jenigen die mal aus den Alltagsleben austreten möchten

Hi, I am an older player, (very old). I cannot imagine the kind of hours it took to make this game, but as far as I am concerned, hours very well spent. I have had so much fun, although there were times when I didn't know whether to pull my hair out or yours. I finally finished though.
Your parents/families should be very proud of you, I know I would be. I also hope you are all very, very rich.
Thank you for the many hours of pleasure you have given me.

Das Spiel ist so konzipiert, dass es immer nur genau 1 Aktion gibt, mit der du in der Geschichte weiterkommst. So bist du zu 99% der Zeit damit beschäftigst, diese Aktion zu finden, in dem du peinlich genau mit dem Cursor den Bildschirm absuchst, ob dir was entgangen ist. In der restlichen Zeit (1%) löst du dann das Rätsel und das ganze Suchen beginnt von Neuem. Du weisst, weder was du suchen sollst, noch nachdem du einen Schritt weitergekommen bist, was du da eigentlich gemacht hast. Die Geschichte tritt damit völlig in den Hintergrund.
Fazit: 99% Zeitverschwendung und Frustration, 100% ein Fehlkauf!

Sehr innovativ, abwechslungsreich und logischen Mustern folgend