Soooooooooo (beste Einleitung)!

Nachdem ich das Spiel bisschen gespielt habe (denke alles unter 40-50 Stunden ist nur angespielt) und ich paar Meinungen gelesen habe, möchte ich auch meine Sicht zum Spiel teilen. Zuerst: ich bin Call of the Wild gewohnt, hab da ca 200 Stunden drin und natürlich vergleicht man die Spiele, ist ja normal.

Wie finde ich Way of the Hunter? Grundlegend bin ich sehr positiv eingestellt und allein das man Perks freischaltet, durch Aktionen (wie 5km gehen) gefällt mir. Was mir deutlich besser gefällt, gegenüber CotW ist das Verhalten der Tiere, wenn man sie sieht. Sie wirken viel realistischer, Gestern hatte ein Hirsch mich wohl gehört, in meine Richtung geschaut und beobachtet ob es was sieht und ging dann gemütlich weiter )so mein Eindruck), wenn man die Tiere trifft, ist der Kopf nicht ständig nach unten, wie bei CotW, sondern sie versuchen normal zu laufen, zu fliehen, werden dann langsamer, knicken dann ein und liegen noch etwas, bevor sie sterben (man sieht sogar die Atmung, find ich top).

Ich finde, das Spiel macht viel richtig, jedoch bräucht es aus meiner Sicht (bin keiner der es zu realistisch und schwer braucht) paar Anpassungen.

Beim Shop kann man Waffen kaufen, Visire usw. und ja, das Angebot sollte erweitert werden. Allein sowas wie den Lockduft sucht man da vergebens, würde mir in dem Spiel (oder ähnliches) gut gefallen.
Bei dem aktuellen Sortiment sieht man nicht direkt welche Werte die Waffen und Ausrüstung hat, da wäre eine Verknüpfung zur Enzyklopedie ganz hilfreich, für ein leichteres Entscheiden und Informieren.
Auf den ersten 2 Schwierigkeitsgraden (Ja, wo man das Einstellt übersieht man schnell), könnten ruhig etwas angepasster sein für Noobs wie mich. Denn aktuell scheinen die Tiere recht schnell nervös zu werden und hauen ab. Besonders wenn man durch den Wald geht. Also da fänd ichs gut, wenn die Tiere entspannter und "dümmer" wären, so das man als "Aktion-Spieler" auch seinen Spaß und Abschüße hat. Vielleicht wärs auch ganz gut, wenn man vieles einfach selbst einstellen könnte, wie Scheu sind die Tiere, wie leicht bemerken sie dich, vielleicht auch die Bevölkerung der Tiere auf der Karte, eher vermehrt, eher selten? Welche Hilfe will ich haben? Was soll der Jägerinstinkt mir anzeigen (ok des ist drin), so haben am Ende eine breite an Spielern ihren Spaß, auf ihre Art und Weise. Nicht jeder braucht ein volles Simulationsgefühl.

Meine größten Kritikpunkte sind am Ende wirklich "nur", dass die Tiere teilweise zu leicht aufgescheucht werden. Ich versuch in der Hocke, langsam mich anzupierschen, der Wind bläst mir ins Gesicht, den Duft der Tiere zu mir, ich bin 300 Meter weg, ein Hügelchen vor mir, ich will da rauf, doch die Tiere fliehen schon. Mhm, was hab ich falsch gemacht? Also für mich als "Noob" ist das einfach zu unverständlich.
Ein weiterer großer Kritikpunkt ist der Sound. Im Wald und in der Landschaft ist der zwar schön, wird aber dann doch zu eintönig. Es darf auch gern mal Stille geben, dasm an nur den Wind hört oder das Geäst, kommste ans Wasser, ob Fluss oder See, es ist immer das selbe Geräusch vom Wasser, fließend, auch wenns nicht stimmig ist, wie man das Wasser wahrnimmt. Hinzu kommt, das ich meine eigenen Schritte als recht leise wahrnehm, gegenüber der Umwelt, so das mir dadurch wohl das Gefühl fürs Anschleichen fehlt.
Ansonsten könnten die Spuren beim Jägersinn ruhig etwas deutlicher zu sehen sein, wenn Blut und Spuren aufleichten. Gerade am Tag, in der Sonne sieht man das so schlecht, da wäre es schön, wenn es besser zu sehen wäre.

Sry, dass es nicht so schön aufgelistet ist, och das wäre so mein erster Eindruck vom Spiel, mit meinen Gedanken dazu. Ich denke, das das Spiel feinschliff braucht, das es schön wäre, wenn die Entwickler das Spiel für beide Seiten anpassen würden, für die harten Jägersleute und für mich^^ (über den Schwierigkeitsgrad eben). Ja, auch etwas mehr Ausrüstung wäre super, doch ansonsten, gefällt mir das Spiel sehr gut und kanns auch jedem empfehlen, der gewillt ist, eine wunderschöne Landschaft nach Tieren abzusuchen, Geduld mitbringt und sich auf das Spiel einfach einlassen mag. Wer losstürmen und peng peng peng machen möchte, sollte jedoch einen riesen Bogen um das Spiel machen.

Ich habe sowohl Way of the Hunter als auch The Hunter: Call of the Wild gespielt und versuch in dieser Rezension eine sinvolle Gegenüberstellung der beiden Spiele zu machen!

Wenn einem The Hunter: Call of the Wild zu einfach wird oder man ein Komplexeres Spiel sucht wo man sich jeden Abschuss gut überlegen muss ist das hier das richtige Spiel für einen. Das Herdenmanagement bringt mehr Struktur ins Gameplay außerdem sind die Tiere vorallem auf dem Schwierigkeitsgrad Jäger oder Ranger (keine Hilfen mehr durch das Jagdgespühr) deutlich scheuer als in CotW.
In WotH altern Tiere in CotW nicht.
Die Vögel higegen sind in CotW deutlich besser was das Verhalten angeht.
In Way of the Hunter wird zusätzlich auch die kinetische Energie der Kugel berechnet wo hingegen CotW auf ein Klassensystem setzt. Bei WotH werden außerdem bei Tieren Knochen und Schlagadern berechnet, bei CotW werden nur die Organe und teilweise Knochen berücksichtigt.
In WotH ist fast jedes Equipment LIzensiert (Waffen, Caller, Fernglas). Die Preise der Tiere sind auch deutlich realistischer als in CotW.
Die Bedürfnisgebiete sind in WotH dynamischer als in CotW.
Für eine Session WotH sollte man jedoch deutlich mehr zeit einplanen als für CotW. Bei CotW sind 30 min ausreichend bei WotH sollte man jedoch um die 1 bis 2 Stunden einplanen.
Beide Spiele haben eine großartige Grafik. In der Ferne ist WotH CotW deutlich überlegen.
Das verfolgen der Blutspuren angeschossener Tiere ist in WotH deutlich besser und dynamischer umgesetzt es gibt hier aber keinen Hund zur Unterstützung bei der Jagd.
Wer Vielfalt sucht ist mit CotW besser beraten, es gibt deutlich mehr DLCs (Waffenpacks, Karten, Hunde) als in WotH.
Bei der Callermechanik ist WotH komplexer. Während man in CotW die ganze Zeit callen kann muss man es in WotH timen dabei hilft einem ein Weißer Balken außerdem hat man hier mehr Calloptionen je nach Caller (Weibchen, einzelnes Tier aus der Gruppe, Männchen in schlechter Verfassung und Männchen in guter Verfassung).
Es gibt in beiden Spielen Armbrust, Bogen und Schusswaffen.

Ich hoffe ich konnte Jemandem bei der Entscheidung zwischen den beiden Spielen helfen. Viel Spaß beim zocken.

Also ich schreibe so gut wie nie Rezensionen,aber diesen verwöhnten,überheblichen und/oder unfähigen Spielern die das Spiel schlecht reden,denen muss man einfach mal Einhalt gebieten!
Ich habe keine Ahnung was hier einige spielen,aber Way of the Hunter kann es nicht sein :P
Ich habe jetzt seit Release 6 Stunden gefesselt und begeistert das Spiel gespielt.Bei mir gab es nicht einen einzigen Bug,es hat nichts geruckelt noch gab es sonst irgendeinen Fehler.Es funktionierte alles wie es soll und das Game macht einfach Spaß....vorausgesetzt man kommt nicht aus der Arcade-Ecke,bei denen alles wie am Fließband,was nicht bei 3 auf einem Baum verschwunden ist,abgemurkst wird.Das Jägergespür funktionierte bei mir einwandfrei,es gab nicht den leisesten Fehler.Man muss natürlich stellenweise seine(hoffentlich vorhandenen) Gehirnzellen etwas anstrengen um die Spuren zu finden.Hier bekommt man eben nicht alles auf dem Silbertablett serviert wie bei CotW.Da muss man schon etwas alleine sein Köpfchen bemühen....scheint bei einigen nicht so gut zu funktionieren :P
Auch gab es bei mir keine "komisch gespawnten Tiere".Ganz im Gegenteil,sie verhielten sich alle ausgesprochen realistisch.
Ich kann das Spiel jedem empfehlen,der es etwas anspruchsvoller mag und nicht alles vorgeworfen bekommen möchte.
Für Spieler die damit ins Guinnesbuch kommen wollen,das sie innerhalb einer Stunde die komplette Tierpopulation ausgerottet haben,ist dieses Spiel hingegen nichts ;)
In diesem Sinne Waidmannsheil all denjenigen,die ein wirklich gutes Jagdspiel,aus dem echt was ordentliches werden kann,zu schätzen wissen :))

+ Stattliche Anzahl Tierarten
+ Atemberaubendes Panorama mit enormer Weitsicht
+ Motivierende Quests und Perks
+ Lodge zum Ausstellen von Trophäen
+ Realistisches Schussverhalten
+ Bulletcam und umfangreiche Statistiken
+ Multiplayermodus
+ Tiere verhalten sich realitätsgetreu...

- ... meistens
- Geringe Auswahl Waffen
- Atmosphärische Schwächen im Sounddesign
- Vegetation der Wälder spärlich und eintönig



Bei WotH dreht es sich darum, Tiere aufzuspüren und sie mit einem gezielten Schuss und mit Geduld und Fingerspitzengefühl zu erlegen.
Dabei spielen die vier Schwierigkeitsgrade, zwischen denen man jederzeit wechseln kann, eine große Rolle:
Auf hohem Schwierigkeitsgrad genügt es bereits, sich langsam fortzubewegen, um jeglichen Tierbestand in größerer Entfernung zur Flucht zu bewegen und da man im Schleichmodus nur quälend langsam voran kommt, ist ein taktisches Vorgehen unerlässlich:
Der Lebensraum der Tiere muss analysiert, ihre Rast- und Futterplätze auskundschaftet werden, damit man sich zur passenden Zeit auf die Lauer legen kann. Der Tagesrhythmus ist hierbei der umfangreichen Enzylopädie zu entnehmen.
Tiere reagieren nicht nur auf Geräusche und visuelle Eindrücke, sondern werden auch durch den Geruch des Spielecharakters aufgescheucht, den der Wind zu ihnen trägt, die Windrichtung gilt es daher zu beachten.

Der höchste Schwierigkeitsgrad bietet laut Aussagen von Jägern die realistischste Jagderfahrung. Allerdings können Spieler hierbei nicht mehr auf eine der größten Hilfestellungen des Spiels bauen: Dem Hunter Sense. Dieser hebt per Grafikeffekt Landschaftsveränderungen, die Rückschlüsse auf Tiere geben, in der unmittelbaren Nähe hervor: Fußspuren, Bedürfniszonen, Kot und auch Blutspuren.
Er zeigt auch die Richtung von durch Tiere verursachte Geräusche an.
Im Menü lässt er sich individuell anpassen und bei Bedarf auch deaktivieren. Leider kann das goldgelbe Glänzen der Markierungen schnell mit Lichtreflexen auf dem Boden verwechselt werden.

Fähigkeiten lassen sich mit Hilfe von Perks aufbessern. Diese sind Errungenschaften, die sich unter diversen Voraussetzungen erfüllen. Ich persönlich mag diese Art der Erfahrungsgewinnung, lediglich mehr dieser Perks könnte es geben, da sonst rasch ein großer Motivationsfaktor wegfällt.

Auf zwei großen Karten stehen bereits zu Release schon eine beträchtliche Anzahl Tierarten zur Verfügung. Nicht nur die obligatorischen Rehe, Elche, Füchse, Dachse, sogar Wölfe, Bären, Wapiti, Gänse und Fasane - für Abwechslung ist gesorgt.

Auf ethische Jagd wird besonderen Wert gelegt. Tiere sollten mit einem gezielten Schuss, idealerweise ins Herz, schnell und schmerzfrei erlegt werden. So stellt man auch sicher, dass der Körper und die Trophäe des Tiers unversehrt bleiben. Auch die Wahl der Waffe muss zur Größe des Tiere passen, wer gegen den Ehrenkodex der Jagd verstößt, erhält weniger bis gar keine Belohnung.

Bei Einsammeln des Tierkörpers gibt eine umfangreiche Statistik Aufschluss über den Jagderfolg. Eine Bulletcam zeigt den exakten Weg der Kugel durch den Körper. Dabei wird angegeben, welche Gewebeart prozentual getroffen wurde, wie schnell das Tier gestorben und wie viel Zeit bis zum Aufsammeln vergangen ist. All diese Faktoren wirken sich auf den Zustand und damit Verkaufspreis des Fleisches aus.
Auch Waffe, Entfernung, Windstärke und Auskunft über das Tier werden statistisch aufgeführt und zwei verschiedene Bewertungskriterien, die sich einmal auf die Jagdfähigkeiten des Spielers und einmal auf die Trophäe des Tieres beziehen, werden in 0-5 Sternen dargestellt.
Am Ende bleibt zudem die Option, das Tier in die Taxidermie zu geben, wo es präperiert wird und anschließend in der eigenen Lodge ausgestellt werden kann.
Ballistics spielen eine große Rolle für den Erfolg der Jagd und sind, soweit ich beurteilen kann, beeindruckend realistisch umgesetzt. Die Schussbahn der Kugel wird durch Entfernung, verwendete Waffe bzw. Munition, Energieaufwand, Windstärke/richtung etc. beeinflusst. Gefallen hat mir, dass die Art der Blutspur und die Farbe des Blutes Rückschlüsse darauf gibt, in welches Organ das Tier getroffen wurde.

Weitere Schusswaffen müssen mit dem gesammelten Geld in der Unterkunft erworben werden, leider ist die Auswahl derzeit noch nicht sehr groß. Auch Lockpfeifen, Visiere mit unterschiedlichem Zoom und Ferngläser, aber auch die Jagderlaubnis auf neuen Kartenabschnitten können erstanden werden.
Munition wird am Waffenschrank automatisch aufgefüllt.

Interessant ist es, den Tierbestand einer Gattung durch gezieltes Jagen von bestimmten Tieren anpassen zu können, so sorgt beispielsweise das gezielte Jagen von Weibchen zu einer verringerten Tierpopulation, während das Jagen genetisch schwächerer Tiere diese aufwertet.

Die Karten sind riesig. Zur Bewältigung großer Strecken ist ein optisch anpassbarer Jeep vorhanden und es gibt eine Schnellreisefunktion zu allen Unterkünften.

Multiplayermodus ist vorhanden, von mir aber noch nicht getestet.

Etwas seltsam mutet es derzeit noch an, dass man Rehe mit dem Auto fast überfahren kann, bevor sie zur Seite hüpfen, während sie schon Reißaus nehmen, sobald man sich ihnen im Schleichschritt auf hunderte Meter nähert.
Unrealistisch ist außerdem das Herdenverhalten insbesondere der Rehe, welche in gigantischen Herden von teils mehr als ein dutzend Tieren zusammenleben.



Die Hintergrundgeschichte, auf der sicher nicht das Hauptaugenmerk liegt und die etwas "cheesy" wirkt, und die Implementierung abwechslungsreicher Quests sorgen für zusätzliche Motivation, führen die Spieler sanft an das Spielprinzip heran und über die verschiedenen Zonen der Karte.
Der Spielercharakter "River" ist handlungsbedingt vorgeschrieben.
Gut finde ich, dass man sich die Jagderlaubnis in neuen Kartenabschnitten per Questreihe erspielen kann.



Die U4 Engine leistet ganze Arbeit: Sonnenlicht, das sich sanft über die malerischen Bergketten und die unberührte Natur legt und das wilde Wasser ungezähmter Bäche zum Glitzern bringt.
Die Panoramen und die Weitsicht sind in diesem Spiel atemberaubend. Dieser Grad an Realismus ist wichtig, denn schließlich verbringt man viele Spielstunden beim Erkunden der Umgebung.
Leider sieht man bei genauem Hinsehen, dass die schöne Fassade etwas bröckelt: Die Vegetation der Wälder ist spärlich und abwechslungsarm. Büsche, Gräser und Bäume bestehen aus zusammengesteckten Bildern, auf die das einfallende Licht keinerlei Auswirkung hat.
Auch Wettereffekte fallen mau aus: Regen bildet keine Pfützen, Gras wippt nur unmotiviert.

Kritik ist auch im Bereich Sounddesign angebracht. Mancherorts dröhnt der Wind viel zu laut, immer die gleichen (penetranten) Insektengeräusche sind selbst bei starkem Sturm zu vernehmen, das Geräusch von Wellenrauschen an Seen passt nicht zur Grafik, die Distanz, auf die das Plätschern eines Baches zu hören ist, ist zu gering.
Die Geräuschkulisse wirkt auf mich allgemein irgendwie "seltsam".

Das alles genügt, um dem Realismusgefühl einen Dämpfer zu verpassen.

Die meisten, aber leider nicht alle, Tiere sind allerdings originalgetreu animiert. Das Flug- und Landeverhalten der Vögel wirkt aber sehr seltsam auf mich.



Bisher hatte ich keine Probleme und die wenigen Bugs hatten meist mit der Kollisionsabfrage zu tun.

Leider bringt TAA auffällige Nachzieheffekte mit sich, was ich aber den extremen Treppcheneffekten bei deaktivierter AA-Funktion vorziehe.



Bei WotH dürfte es sich derzeit um die mit Abstand realistischste Simulation handeln, was den Aspekt der Jagd betrifft.

In Sachen Atmosphäre, vor allem bei den Umgebungsgeräuschen, schwächelt das Spiel meiner Meinung nach manchmal, insbesondere wenn man von der Konkurrenz verwöhnt ist.

Der Umfang ist, entgegen mancher Kritiken, für ein neues Spiel beachtlich und die anfänglichen Bugs halten sich sehr in Grenzen.

Auf die weitere Entwicklung bin ich sehr gespannt!

Mit 'Way of the Hunter' versucht sich THQ Nordic an einer Jagdsimulation und trat damit in Konkurrenz zu 'theHunter: Call of the Wild' und dem Hunting Simulator. Gelang dies und wie ist der aktuelle Stand?

Vorwort

Ich habe 468 Stunden Spielzeit und alle Errungenschaften in theHunter: CotW und auch den Hunting Simulator 1 und den Hunting Simulator 2. Ich ziehe also zwangsläufig Vergleiche, was meiner Meinung nach auch völlig normal sein dürfte. Immerhin sind das alles Jagdsimulationen und bedienen eine spezielle Nische.

Gameplay

Wir starten im Gebiet Cottonwood in der Region Nez Perce Valley. Darüber hinaus gäbe es noch die Regionen Transylvania und als DLC Aurora Shores (Alaska). Die wesentlichen Mechaniken bekommen wir via Tutorial erklärt, wobei das Tutorial aus kleineren Missionen besteht, die wir zu erledigen haben. Danach beginnt im Grunde die Jagd mit den uns zur Verfügung stehenden und gestellten Gewehren, Visieren und anderem Zubehör.

Das ist alles in allem nicht sonderlich umfangreich meinem dafür finden nach. Es gibt 12 Gewehre, 6 Flinten und eine Armbrust zur Auswahl auf die man je zwei unterschiedliche Reflexvisiere beziehungsweise Armbrustvisiere und fünf verschiedene Schusswaffenvisier montieren kann. Das war es dann auch schon! Die Unterschiede ergeben sich dann aus dem verwendeten Kaliber und was man damit natürlich jagen sollte; gekennzeichnet durch eine Jagdstufe. Das ist mir persönlich allerdings auch etwas zu kompliziert mit Aufprallgeschwindigkeit resultierend aus der kinetischen Energie (Joule) gestaltet. Ansonsten ist noch die Art des Ladens (Repetierer, Bolzen, Halbautomatik, etc.) berücksichtigt, wobei sich das weniger bemerkbar macht.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=2977535665
Hinzu gesellen sich bei der Ausrüstung zwei variierende Ferngläser und 13 Lockmittel. Die sind für die doch sehr viel umfangreichere Wildpopulation gedacht. Wie bereits erwähnt gibt es unterschiedliche Jagdstufen, wobei die abhängig vom Gewicht des Tieres und damit verbunden der notwendigen kinetischen Energie zum Erlegen ist. So gibt es beispielsweise Veilchenenten der Jagdstufe 1, die nur 1 - 174 Joule benötigen, bis hin zu Elchen, Wapitis oder Bären der Stufe 6, die zwischen 4500 und 5000 Joule als ideale Aufprallgeschwindigkeit aufweisen. Da zunächst durchzusteigen erachte ich wie gesagt als etwas zu kompliziert, gerade auch, weil die kinetische Energie nochmal zusätzlich mit der Distanz variiert. Zu finden sind die Tiere dann, wie man es von der Konkurrenz auch gewohnt ist, an Bedürfnisgebieten, die man mittels Spurensuche finden und markieren kann.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=2977535805
Für jedes erlegte Tier gibt es dann eine Jagdwertung, basierend darauf ob wir ethisch jagen oder nicht, das heißt mit dem richtigen Kaliber und ohne große Schäden beim Tier anzurichten (=Blattschuss) und eine Trophäenwertung, basierend auf den Werten des erlegten Tieres, resultierend unter anderem aus dem Fitnesszustand, dem Gewicht, etc. Je höher die Trophäenwertung, desto höher in der Regel auch das Gewicht und je besser die Jagdwertung, desto mehr verwert- respektive verkaufbares Fleisch bleibt übrig. Je höher natürlich auch die Trophäenwertung, desto seltener und schwieriger ist das Tier zu finden, jagen und erlegen. Haben wir es getroffen, können wir der Blutspur, sofern es kein Blattschuss war, mit dem Jagdsinn folgen.

Grafik & Sound / Mechaniken & Realismus

Grafisch ist das Spiel sehr gut. Die Landschaft ist sehr schön, die Tiere angenehm unterschiedlich und detailliert gestaltet. Dass man selbst die Atmung wahrnehmen kann ist grandios! Das sind dann auch Animationen die man sich gerne genauer anschaut. Die Tageszeiten, von morgendlicher bis abendlicher Dämmerung, voller Sonnenschein oder finstere Nacht sind in meinen Augen perfekt umgesetzt und äußerst atmosphärisch. Da steht man der Konkurrenz in nichts nach! Zu entdecken gibt es auch etliche Aussichtspunkte und Orte von Interesse. Auch vom Sound her macht es Spaß. Die Tiergeräusche sind super, die Schussgeräusche authentisch. Klasse finde ich die Echo-Orte, an denen man nochmal ein anderes Sounderlebnis hat. Die Dialoge sind so lala, weil auch die Story insgesamt eher marginal interessant ist. Apropos Story: Die ist wie so oft langweilig!

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=2975901293
Wie bereits geschildert, versucht man das Spiel durch diverse Aspekte realistisch zu gestalten. Dem entgegen stehen dann Dinge wie der Jagd- oder Spürsinn, der uns das Spielen erleichtert. Fährten können aber zum Teil nicht verfolgt werden, weil die verletzten Tiere über Bedürfnisgebiete laufen und man dann die Spur dort verliert. Viele Spieler freuen sich über die realistischeren Verhaltensweise der Tiere. Ich kann das nicht bestätigen. Die Tiere laufen Zick-Zack nach dem sie getroffen wurden. Der normale Fluchtreflex der Tiere ist aber einfach davon laufen und nicht kreuz und quer. Sie laufen auch, im Vergleich zu CotW, einfach nur weiter weg. Es gäbe hier noch viel anzuführen, aber im Grunde unterscheidet sich das Spiel nicht von der Konkurrenz. An einigen Stellen ist es realistischer, an anderen halt nicht. Authentisch ist keins der Spiele wirklich!

Fazit

Das Spiel ist meiner Meinung nach nicht besser als CotW und rangiert hinter ihm. Die Jagdauswahl ist zwar größer, dafür hapert es bei der Variabilität der Ausrüstung. Auch grafisch macht das Spiel keinen besseren Eindruck, obwohl es fünf Jahre später erschien. Hinzu kommen die genauso fehlerbehafteten Spurensuchen und fehlende Innovationen. Da erwartete ich eigentlich mehr von THQ Nordic. Zumal der Basispreis mit 29,99 Euro auch 50% höher ist. IWer CotW spielt, kann sich Way of the Hunter eigentlich sparen. Es ist kein schlechtes Spiel, aber ich würde es nur eingeschränkt und mit Rabatt empfehlen.

Meine Rezension zu 'theHunter: Call of the Wild'
Meine Rezension zum 'Hunting Simulator 2'
Meine Rezension zum Season Pass
Meine Rezension zum DLC 'Aurora Shores'

Wenn ihr an weiteren Rezensionen von mir interessiert seid oder meine Arbeit unterstützen wollt, dann folgt meiner Gruppe und/oder der Kuration.

Ich bin selber Jäger seit 15 Jahren und denke das ich das Spiel anhand jagdlichen Gesichtspunkten gut bewerten kann.

Hier mein Eindruck nach einigen Spielstunden:

+Wunderschöne realistische Welt mit nahtlos übergehender Topographie.
-Leider wird die Grafik dieser Welt nicht gerecht.
+Tolles Waffen und Zielfernrohr Design
+Gute Absehen
+/- Teilweise tolle Schussansprache vom Wild z.b. Wildschwein fällt nach angenommenen Lungenschuss hin bevor es wieder aufsteht und die letzte Flucht macht. Leider zeichnen andere Wildarten nicht richtig oder gar nicht. Denke das es sich dabei um behebbare Buggs handelt.
+Top Wildverhalten, die Tiere wirken sehr authentisch und verhalten sich je nach Habitat anders.
- - Was mich sehr irritiert hat, sind die Rehwildrudel. Rehe sind in der Natur keine Rudeltiere sondern bilden kleinere Familien bestehend maximal aus Jungtieren w/m , Schmalreh und Rehgais, Böcke meist alleine unterwegs.(Außer Brunft)
-Fast jede Tierart in riesigen Rudeln zusammengefasst, keine einzelnen Wildtiere alleine unterwegs. Dies lässt die Welt leider meistens sehr tierarm wirken.
++Gutes Schussfeedback in der x-ray Ansicht mit Energieabgabe und Fleischentwertung, sehr cooles System.
+Schöne Tiermodelle und keine übertriebenen Trophäen.
++Nette Jagdpädagogik bezüglich Ethik und Waidgerechtigkeit in der Jagd.
- Eindeutig zu weite Fluchtstrecken, habe in all den Jahren der Jagd noch kein Wildstück egal ob Rothirsch oder Sau mit einem doppelten Lungenschuss in die Kammer über 300 Meter gehen sehn.(Richtiges Kaliber und Geschoss vorausgesetzt)
-Zu wenig Auswahl an Kalibern und Geschossen.


All in all ein sehr guter Versuch in Richtung Realismus.
Hoffe das weiterhin noch daran gearbeitet wird.

Guten Tag,

auch ich möchte gerne meine ersten Eindrücke zu WOTH schildern und dabei versuchen möglichst objektiv und vor Allem nicht belehrend zu sein.

Vorweg, ja ich habe viel COTW gespielt und ein Vergleich bleibt dabei sicher nicht aus.
Ich weiß aber auch, dass es wohl Anspruch von WOTH ist eine realistischere Jagdsimulation zu sein und ein Vergleich in Sachen Gameplay daher eher schwierig ist.

Zum Gamplay an sich.
Ja, WOTH ist anspruchsvoller als COTW. Das merkt man auch schon nach einer recht kurzen Spielzeit.
Man bekommt z.B. keine direkte Rückmeldung vom Spiel ob ein Schuss auf ein Tier tödlich war oder nicht. Auch die Nachsuche der getroffenen Tiere ist deutlich schwieriger, da die Blutspuren (Schweißspur) nicht blau, pink oder wie auch immer blinken und sich so deutlich von der Umgebung abheben. Hier wurde ein golden, gelblicher Glow gewählt der in Büschen z.B. schwer auszumachen ist.
Das ist sicher so gewollt und verstärkt den Eindruck einer reellen Nachsuche. Ich kann mir aber vorstellen, dass das bei einigen Spielern zu ein wenig Frust führen könnte. Ich habe ein Tier ca. 30 Minuten gesucht und nicht gefunden. Der Reiz das getroffene Tier dennoch zu finden ist aber, oder gerade deswegen dennoch vorhanden.
Ich denke, dass die Nachsuche der große Faktor sein wird, bei dem sich entscheidet ob man das Game mag oder nicht.
Das Tierverhalten hat mir bisher sehr gut gefallen. So ist es sehr schwer einen zweiten Schuss zu setzen da sich die Tiere sofort und unvorhersehbar in Bewegung setzen. Auch dies fühlt sich realistischer an.
Den Huntersense finde ich eigentlich ganz nett. Ob die unschärfe am Rand des Sichtfeldes bei aktiviertem Huntersense sein muss weiß ich nicht. Stört mich minimal.

Zu Grafik und Sound.
Das Model und die Bewegungen des Spielers sind sehr schön umgesetzt.
Auch die Bewegungen der Tiere sehen schön flüssig und toll aus. Von den Tiermodels bin ich aber ein klein wenig enttäuscht. Ebenso von der Landschaft. Es steht außer Frage, dass beides gut aussieht aber eben nur gut. Bezügliche Tiermodels und Landschaft hätte ich mir hier einen deutlichen Schritt nach vorn erhofft. Dieser bleibt aber grafisch zumindest vorerst aus.
Ich finde den Sound des Windes etwas arg eintönig. Eher ein durchgehendes Grundrauschen. Der Fluß ist definitiv zu laut.

Atmosphäre.
Hier muss ich dem Game ein paar Punkte abziehen. Das ist eine Kategorie die man sehr gut mit COTW vergleichen kann und hier liegt WOTH, meiner Meinung nach, deutlich im Hintertreffen.
Wenn ich bei COTW durch den Wald laufe, fühle ich mich auch wie in einem. Kein Baum sieht aus wie der andere. Nicht bejagbare Tiere (Vögel, Kauze usw.) sind zu hören und teilweise zu sehen. Hier bellt ein Hund, da schwingt einer die Motorsäge.
Dieses Feeling geht mir bei WOTH noch komplett ab. Das kann sich sicher noch ändern, aber bisher gefällt mir das nicht.
Sollte sich mein Eindruck dahingehend noch ändern, dann werde ich es nachtragen.

Technik / Bugs ect.
Bezüglich Bugs ein großes Lob. Hier ist mir bisher gar nichts aufgefallen. Auch hier evtl. später eine Ergänzung aufgrund geringer Spielzeit.
Zwei "technische" Dinge stören mich etwas.
1. Man kann seine Maus,-und Tastaturbelegung nicht ändern? Sorry, dass ist schon bisschen schwach ;). Kommt sicher noch, sollte aber schon zum Release möglich sein sein.
2. Die Nullung der Waffen kann nur im Visier geändert werden. Finde ich etwas störend.

Fazit.
Ich finde Way of the Hunter durchaus gelungen. Es hat sicher noch Schwächen die ich oben beschrieben habe, aber alles in allem kann WOTH eine alterative für die Spieler darstellen die sich darauf einlassen eine realistischere Jagdsimulation zu spielen. Für diese Spieler würde ich WOTH auch empfehlen. Wer es eher Arcade mag sollte sich mehrere Reviews ansehen und dann entscheiden.

+ Model Jäger
+ Bewegungen Tiere
+ Realismus

- Grafik Landschaft
- Atmosphäre
- Maus,- und Tastaturbelegung derzeit nicht möglich.

Nach über 80 gespielten Stunden kann ich dieses Spiel zum aktuellen Zeitpunkt nicht zum Kauf empfehlen. Es wurde als Vollpreistitel viel zu früh auf den Markt geworfen (was mittlerweile leider zur Gewohnheit zu werden scheint) obwohl es allenfalls zum deutlich vergünstigten Early Access Titel reichen würde.

Es ist ein grafisch schönes Spiel mit zwei riesigen, aber leider auch total langweiligen Karten. Ich habe auf beiden Karten alle "Interessanten Punkte", Hütten und Lager aufgedeckt und war ein wenig enttäuscht dass eigentlich nichts meine Neugierde zum Erkunden geweckt hat. Gerade die Punkte auf der Karte die keine Schnellreiseziele oder Hochsitze waren wirkten wie einfache Punkte auf einer Liste die es zwangsweise abzumarschieren galt. In der Regel waren dies Höhlen oder Ruinen an denen man einfach garnichts entdecken kann - nichts. Die Hochsitze scheinen alle an sinnvollen Stellen positioniert zu sein.

Die Hintergrundstory wirkt etwas kurz und aufgesetzt und erschliesst sich leider nur über die nordamerikanische Karte. Zum Glück ist diese für mich nur schmückendes Beiwerk in einem solchen Spiel.

Die Tiere sind schön dargestellt und zeigen ein tolles Verhalten. Es gibt sie in drei Altersklassen (jung, erwachsen, ausgewachsen) die sich sowohl in Aussehen und Verhalten etwas unterscheiden. Leider gibt es weder Rehkitze noch Frischlinge o.ä. Auch dass man optisch am Verhalten sehen kann ob ein Treffer gut war oder nicht, z.B. durch ein kleines Aufbäumen oder Umfallen bei guten Treffern hat mir sehr gefallen. Dass manche Tiere allerdings selbst mit beidseitigem Lungentreffer mehrere hundert Meter fliehen hat mir weniger gefallen und sollte dringend überarbeitet werden.

Das einzige Fahrzeug, ein Jeep in 4 verschiedenen Variationen die sich in Farbe und Aufbau unterscheiden, ist für den Zweck angemessen. Ich persönlich nutze solche Fahrzeuge nur zu Beginn um die Karte zu erkunden und alle Schnellreiseziele aufzudecken, dannach geht es meistens zu Fuss weiter. Am Anfang ist das Fahzeug etwas zu langsam, nach einiger Nutzung wird die Geschwindigkeit etwas verbessert aber leider auch der Motor viel lauter. Die Fahphysik ist nicht perfekt, aber dies ist ja auch nicht Dirt 5 oder Assetto Corsa - sie ist zumindest besser als in einem anderen hier nicht genanntem Jagdspiel.

Mir hat sehr gefallen dass sich die Waffen und das Zubehör an echten Marken zu orientieren scheinen. In einem Rennspiel bevorzuge ich echte Fahrzeugmarken und in einem Jagdspiel möchte ich halt auch einen echten "Knallstock" und keine Fantasieflinte. Einige störten sich daran dass die Munition nicht erkauft werden muss, mich hat dies weniger gestört jedoch würde es mich freuen wenn man zukünftig Waffen und Munition in verschiedenen Ausführungen (Kaliber) erhalten könnte.

Leider ging der allererste patch des Spiels total in die Hose und hat wahrscheinlich mehr neue Fehler eingeführt als mit ihm ausgemerzt werden konnten (an welches Spiel erinnert mich das bloss?). Es bleibt zu hoffen dass die Entwickler hart am Ball bleiben und versuchen hier deutlich besser zu werden.

Hier eine kleine Stichwortartige Aufzählung der bugs die mir persönlich aufgefallen/passiert sind:
- Tier spawnte direkt 3 Meter vor meiner Nase
- angelocktes Wildschwein kommt auf 0,7m heran und umläuft mich um 2m hinter mir breitseitig stehenzubleiben. Habe dann einen Schuss in den Brustkorb abgesetzt, das Tier floh und seine mit Luftblasen durchsetzte Blutspur endete abrupt nach etwa 150m
- auf plötzlich endende Blutspuren bin ich leider häufiger getroffen jedoch scheint der patch dieses Problem behoben zu haben
- zuletzt vorm patch erspielte ich mir durch eine Mission eine Jagdlizenz für ein Gebiet. Nach dem patch ist diese Lizenz nicht mehr in meinem Besitz obwohl die Mission im log als abgeschlossen angezeigt wird
- meines Wissens sollte man für den Abschluss der Mission mit dem Rothirsch mit Gewehr im Geweih zwei Lizenzen bekommen. Mission ist im log als abgeschlossen angezeigt und habe keine Lizenz erhalten
- selbigen Rothirsch habe ich natürlich für den Präparator zurückgelegt. Als ich ihn dann in einem Diorama verewigt habe fiel mir natürlich ein klitzekleines Detail auf: KEIN GEWEHR IM GEWEIH!!! WTF!!!
- zum gleichen Zeitpunkt fiel mir auch auf dass alle anderen Tiere die ich zuvor zum Präparieren zurückgestellt habe verschwunden waren... mein schönes, schwarzes, einhörniges Schaf (schluchz), die anderen sind mir egal
- bin an einer bestimmten Stelle in den Fluss gestürzt und ertrunken
- manche Tiere haben eine extrem schnell zuckende Animation wenn die sich hinlegen oder aufstehen wollen (in etwa so wie Neo in Matrix als er dass erste mal den Schüssen des Agenten ausgewichen ist)
- nach dem patch habe ich in Waldgebieten auf der amerikanischen Karte nur noch etwa 20fps (vorher etwa 50-60fps)
- die Tiere hören Geräsche die der Spieler nicht hören kann(z.B. durch Büsche schleichen) und werden von diesen aufgeschreckt und verscheucht. Selbst in geduckter Haltung werden Tiere in teilweise über 200m Entfernung aufgescheucht (selbst wenn Wind vom Tier zum Spieler weht und absolut keine Sichtverbindung bestehen kann, z.B. hinter Hügeln)
- nach dem patch werden alle Tiere auf der amerikanischen Karte als jung angezeigt (auch im Logbuch nach Abschuss)
- der Sound allgemein im Spiel ist nicht besonders gut. Man hört einfach keine Tiere die mal Laute von sich geben, bisher habe ich sowas nur von Tieren gehört die direkt mit dem Lockrufer angelockt wurden und selbst dann sind diese etwas leise für die Entfernung. Nie hört man röhrende Elche, Hirsche oder heulende Wölfe... Manchmal hört man im Hintergrund etwas dass wie das grunzen eines Bären klingen könnte, aber diese gibt es ja noch garnicht auf der transsilvanischen Karte, aber man hört es auch hier und findet auch Spuren und Futter-/Schlafplätze von Braunbären.

Das soll auch erstmal reichen. Bestimmt habe ich ein paar Kleinigkeiten vergessen, aber sie fallen mir halt gerade nicht ein. Wie gesagt zum jetzigen Zeitpunkt kann ich das Spiel als Vollpreistitel noch nicht empfehlen. Das Spiel wirkt nicht ganz fertig entwickelt und scheint verfrüht veröffentlicht worden zu sein. Sollten die Entwickler deutlich nachbessern werde ich diese Rezension updaten.


<edit>
Hier noch ein paar kleine Verbesserungen und Nachträge.

- Dass der patch anscheinend plötzlich endende Blutspuren behoben hat muss ich leider nun zurücknehmen. Mittlerweile ist mir dieser Fehler wieder einige Male begegnet. Nur zur Verdeutlichung, natürlich spreche ich hier nur von Tieren die einen guten Treffer (Lungentreffer) kassiert haben.
- Dass mein ausgestopfter Rothirsch natürlich kein Gewehr mehr im Geweih hat war ein Denkfehler meinerseits. In der Mission entfernt der Charakter dieses und man bringt es zum Besitzer zurück - das hatte ich schlicht vergessen.
- Auch die verschwundenen Tiere zum Praparieren habe ich wiedergefunden - sie waren einfach nicht mehr verfügbar weil ich die Karte gewechselt hatte und man kann in Transsylvanien keine Tiere präparieren die man in Amerika geschossen hat. Nochmal mein Fehler 🤦‍♂️
- Dachse und Füchse auf 200m+ Entfernung bewegen sich wie im Daumenkino (falls man sowas heute überhaupt noch kennt). Für die Leute die's nicht mehr kennen - sie sind "super-laggy".
- Die deutsche Enzyklopädie ist schlecht übersetzt. Vieles ergibt einfach absolut keinen Sinn. Obwohl ich gut englisch kann habe ich bisher nicht probiert ob es dort besser ist - irgendwie bevorzuge ich die meisten Spiele einfach immer noch auf deutsch wenn möglich.
- Mittlerweile habe ich auch 2-3 mal erlebt dass ein totes Tier vor meinen Augen despawnt/verschwindet.

Wichtige Anmeerkung:

1. Das Kaliber .243 ist nicht Hochwildtauglich. Absolut falsch leider sowas zu zeigen. Einen Hirsch im Tutorial damit zu strecken geht zwar einfach, ist aber nicht realistisch.

2. Kammerschuss und 2km Nachsuche. Sportlich, aber bei einem Stück Damwild eher untypisch.


Positiv. Ballistik, Kamera, Verwertung, Sounds, Feeling von den Waffen.

Negativ: Bugs. Grafikfehler und komische Spawns der Tiere.

Mit etwas Arbeit geht das sicherlich. Aber endlich mal Jagdcontent!

Waidmannsheil

Zu aller erst: ICH LIEBE DAS SPIEL!
Ich sag das jetzt da man vlt. anhand der folgenden Kritik denken könnte ich hasse es, was aber nicht der Fall ist. Es ist viel mehr ein Vorschlag, diese Punkte zu überarbeiten.


Was mir sehr Gut Gefällt:
✅Die Grafik ist sehr schön auch ich manchmal Probleme mit dem Schattenwurf in der Distanz hatte.
✅ Der Jagdsinn ist eine sehr interesannte Mechanik und ich finde sie sehr gut. Man kann Tiere über weitere Entfernung hören, als auch besondere Orte oder Blutspuren hervorheben.
✅ Die Waffenauswahl ist zwar nicht sie größte, jedoch sehr übersichtlich und in Stufen eingeteilt, womit man schnell weiß welche Waffe für welche art Tiere gut geeignet ist.
✅ Es gibt ein Schnellreise-System welches man erweitern kann indem man Camps und Jagdhütten aufdeckt. Das Schnellreise-System ist kostenlos.
✅ Man hat einen Geländewagen, welchen man an jeder Jagdhütte kostenlos anfordern kann. Dadurch ist man ziemlich mobil unterwegs und kann auch Orte welche weiter abseits von Camps liegen schnell erreichen. Natürlich sollte man berücksichtigen dass der Motor relativ laut ist und Tiere in der Umgebung aufschreckt.
✅ Es gibt Quests und eine Hauptstoryline in welcher man gefordert wird verschiedene Orte zu erreichen und natürlich auch verschiedene Tiere zu erlegen. Bisher kam mir auch die Aufgabenstellung sehr vielfältig vor. (Klar soll man meistens eine Bestimmte Art an Tieren legen, aber manche Quests schreiben dir auch vor, dass die Tiere nicht aufgeschreckt sein sollen, gerade Fliegen sollen, oder man ein Bestimmtes Organ meiden soll )
✅ Man deckt die Karte selbst auf. Sprich man kann in der Wildnis Orte finden, welche regelmäßig von den Tieren besucht werden. Dieses Orte werden dann auf der Karte markiert.
✅ Das Spiel verfügt über einen Koop- Modus, was es ermöglicht mit bis zu 4 Freunden auf die Jagd zu gehen, Macht zwar viel Spaß jedoch benötigt der MP "DRINGENDST" eine Grundlegende Überarbeitung. Dazu unten mehr.
✅ Das Spiel an sich ist Extrem entschleunigt, und man kann Stundenlang damit beschäftigen die Natur zu genießen, Tiere zu suchen und auf den Perfekten Zeitpunkt für einen Schuss zu warten.

Jetzt kommt eine Reihe an Punkten die meiner Meinung nach überarbeitet werden sollten. Ich hoffe dass sich innerhalb der nächsten Patches hierbei etwas tut.

❗❗ DER MUTIPLAYER ist sehr unfertig. Map Markierungen sind nicht für beide sichtbar, man muss also auf der Karte erst mal absprechen welche Position gemeint ist oder mit gradanzeigen arbeiten.

Die Windrichtung ist für jeden irgendwie anders (Ich denke dass der lobbyhost die einzig richtige Anzeige hat)

Wenn man NICHT Host ist, kann man keine neuen Camps entdecken um dort neuen Schnellreisepunkte zu bekommen. Park also besser dein Geländewagen in der Nähe.

Mein Kollege hatte im Koop als Client Probleme Tiere zu verkaufen, und nach einigen malen "Tier an und abwählen" ist das Tier einfach despawnt.

Die Sounds im Koop sind komisch, Man steht 3 Meter neben seinem Partner und schießt , beim Partner ist kaum ein schuss zu hören, bzw ist der Schuss genauso laut, als wäre man nen Kilometer entfernt. Unterstützend dazu, Wackelt das Komplette Bild bei Person A wenn Person B schießt. (Ist und Bei den Schrotflinten aufgefallen)

❗❗ Auch wenn die Grafik sehr schön ist, gibt es oft Problemem mit Büschen, die in einiger Entfernung gerendert sind. Es ist jetzt schon nicht selten passiert, dass ich etwas braunes gesehn habe, mich freute ein Reh gefunden zu haben, nur um im Scope festzustellen, dass es sich um einen kahlen Ast handelt, der auf die Entfernung als "CHUNKY FELSEN" gerendert wird. Auch laden manchmal random die Texturen neu. Ist zwar nicht schlimm, aber bricht schon irgendwie die Immersion.

❗❗ Manche Features sind "doppelt gemoppelt". Man verfügt zum Beispiel über ein Fehrnrohr mit Entfernungsmesser, kann aber durch seinen Jägersinn auch herausfinden wie weit Entfernungen sind. Zudem kann man die Waffe tarieren, aber durch den Jägersinn auch gleich sehen wo die Kugel mit Bullletdrop einschlägt.

❗❗ Die Waffen sehen alle relativ ähnlich aus. Besonders wenn man ein Scope drauf hat. (Weil die Waffe meist so gehalten wird, dass man fast nur das Scope sieht) Das Problem ist jetzt dass NIRGENDS steht welche Waffe ich denn nun in der Hand hab. Es wäre schon vlt. den Namen der Waffe rechts unten mit angezeigt zu bekommen.

❗❗ Man kann die Tastenbelegung nicht ändern. also nicht nur nicht ändern, es gibt nicht mal die Funktion in den Einstellungen die Tastenbelegung anzeigen zu lassen. Es gibt nur eine Tastenbelegung für Controllersteuerung.
(Ich bin darauf gestoßen als ich herausfinden wollte welche Taste ich drücken muss damit ich im Auto das Radio anmachen kann. Bin mir mittlerweile aber nicht mehr sicher ob das überhaupt geht. Falls Ja , pls help me)

❗ Das Auto ist komisch. Man verfügt über einen Geländewagen, merkt aber schon bei wenig Steigung dass der Motor Problemen macht. Ich meine, das quasi ein Geländewagen der ♥♥♥♥♥ im Gelände is..... You had one job.
Auch muss man bei Brücken aufpassen. wenn man die Leitplanke ein einer Brücke streichelt findet man sich meist als Austin Powers wieder.

❗ Das Springen ist weird. Ja, man kann Springen, aber nur so einen Kleinen Hops dass es praktisch nichts bringt. Ich komme kaum auf 20 cm hohe Steine drauf. Also warum gibt es die Funktion wenn die nicht wirklich benutzbar ist.

❗ Standardmäßig ist die Sprintfunktion auf Toggle. Ich hab edas umgestellt auf Hold, jedoch ist der Sprint trotzdem zeitweise daueraktiv.

❗❗❗❗ Der Punkt is vlt Mist aber ich verstehe den Sinn im Spiel der ethnischen Jagd nicht. hab einige Zeit gebraucht bis ich verstanden hab dass ich vorzugsweise das Tier nicht leiden lasse und lebenswichtige Organe treffe. Soweit so gut, seh ich ein. Aber warum bestraft mich das Spiel mit einer schlechten Wertung, wenn ich das Tier durch einen Nackenschuss quasi Instant lege.
Mit nem Lungentreffer rennt das Tier meist noch mit Höllenschmerzen herum und hat Panik.... also ..... ja.... ehmmm.... ❗❗❗❗


Abschließende Worte:

Ich liebe das Spiel, ich versinke total in der Welt und spiele es meist auch zusammen mit nem Freund. (nicht Koop)
Das Spiel is ja erst wenige Tage draußen und ich gehe davon aus dass die Entwickler viel Feedback sammeln und Verbesserungsvorschläge versuchen umzusetzen.
Ich bin auf jeden Fall gespannt wie sich das Spiel in nächster Zeit weiterentwickelt.