Ich erinnere mich noch, wie gern ich früher Spiele im Stile von Silent Hill 2 / 3 gespielt habe.
Orte Erkunden, Stückchen für Stückchen weiterkommen und dabei immer einen Blick auf die Karte werfen.
Das aber nie in Ruhe, weil man selten wusste, was hinter der nächsten Ecke lauert.

Lange habe ich solche Spiele vermisst.
Und als es im Angebot war, wurde ich auf dieses kleine Schätzchen aufmerksam.

Es gibt einem direkt wieder dieses Feeling von damals.
Alles wirkt bedrückend, dunkel, einsam.
Ich bin erst in der zweiten Episode von insgesamt fünf, aber ich kann dieses Spiel jetzt schon bedenkenlos empfehlen.
Die Geschichte um eine Spieluhr, die ihrem Besitzer in den Wahnsinn treiben lässt, ist schön spannend.

Nachdem ich das erste Kapitel gespielt habe, kann ich das Spiel nur weiter empfehlen. Mal wieder ein Game welches auf subtilen Horror aufgebaut ist und dich als Spieler nicht jede Minute mit einem Jumpscare penetrieren will. Na gut es gibt am Anfang des Spiels eine Einstellmöglichkeit um Paranormale Ereignisse entweder runter oder hoch zu stellen so ist dann eben auch für jeden etwas dabei. Super Idee

Spielerisch:

Spielerisch ist hier ebenso mal wieder etwas neues dabei, die Idee erst an einer Tür hören zu können um erahnen zu können was genau hinter der Tür ist oder ob du diese lieber geschlossen halten solltest ist mal wieder etwas frisches. Spielt dem spannungsaufbau aber auch mächtig in die Hände, das bedeutet aber eben auch, das man sich auf das Spiel vollkommen einlassen muss und nicht eben durch alle Räume rennt wie ein Stier welcher von einer Hornisse gestochen wurde, sonst seid ihr eben auch sehr schnell Tot.
Das macht das Spiel Fair und wirklich zu keiner Zeit ungerecht. Das einzige was Nervt ist mal wieder die QTE ♥♥♥♥♥♥♥♥, nein man wird damit zum Glück nicht zugekleistert und wenn man Ehrlich ist auch nur an einer gewissen Stelle bzw. zu einer einzigen Mechanik aber mich Persönlich nervt das generell.

Grafik:

Ist ein Mischung aus gut und veraltet.
Wenn man mit seiner eigenen Lichtquelle in der Hand durch die Gänge läuft und diese an verschiedenen Quellen einen Schatten wirft sieht das schon sehr gut aus. Ebenso sind die Texturen auf 4K knackig scharf und sehen auch bei näherer Betrachtung gut aus. Das einzige welches wirklich überhaupt nicht gut aussieht, sind die Charaktermodelle, diese zeichnen im Gesicht kaum bis gar keine Emotionen ab und auch so wirken diese teilweise eher gelangweilt als zutiefst verängstigt.

Sound:

Der Sound ist in diesem Spiel hervorragend und das ist auch gut so da viele Elemente darauf aufbauen gehört zu werden.
Man sollte das Spiel allerdings auch mit Kopfhörern spielen und hier kommt es dann auch eben darauf an, was genau man für Hardware besitzt aber dieses sollte jetzt halt auch nicht alles ausmachen.

Problem und Hoffnung meiner Seits:

Mein Problem welches ich mit dem spiel habe ist ehrlich gesagt nur dem verschuldet, das man sich dazu entschieden hat oder entscheiden musste, es in Episoden raus zu bringen. Einerseits wird man eben wenn man durch ist, auf die nächste erst warten müssen und man kauft bei so etwas generell die Katze im Sack. Man muss eben jedes Mal hoffen das, die Episoden die erst noch Erscheinen müssen die Qualität auch halten. Was leider in der Gamingszene nicht selbstverständlich ist.

Fazit:

Ich habe das Spiel für 20€ im Halloween-Sale 2019 erstehen können und bis jetzt ist dieses Spiel auch jeden einzelnen Cent wert gewesen. Man muss sich aber halt auch drauf einlassen und auf gut gemachten subtilen Horror stehen, es ist kein Fear wo man sich durchballernd einer Alma stellen muss ebenso ist dieses Spiel auch kein Outlast wo man von sich aus schon Platzangst bekommt und erst mal eine Wagenladung Valium benötigt um wieder runter zu kommen. Das will dieses Spiel aber auch gar nicht auslösen und das ist gut so.

Ich finde das Spiel gut! Punkt.

Kritik und Review von mir:
https://www.youtube.com/watch?v=iCI-R1oAFOk&ab_channel=Corrupted



Kritik von jodie:

(im offline mode gespielt)

hallo, ich bin die verlobte von corrupted und habe dieses spiel gespielt, also ist das meine review, nicht seine, er hat es nicht gespielt (bzw hat er mir nur ein paar mal kurz geholfen)

ich hab auf youtube von diesem spiel gehört und fand das prinzip mit dem perma death ganz cool und die optik (weil ästhetik mein auge isst immer mit)
das spiel hat 5 chapter (pro chapter 2-3 stunden) und ein intro plus ein finale.
im intro lernt man den hauptcharackter daniel kennen um den sich die ganze story dreht, in den weiteren chaptern kommen immer mal wieder neue characktere dazu die entweder etwas mit daniel zu tun haben oder mit anderen wichtigen personen der story,
man kann pro chapter zwischen 3-4 charackteren entscheiden, wenn einer stirbt ist er weg und auch für die restlichen chapter gesperrt.
dazu hat jeder charackter einen persönlichen gegenstand/glücksbringer dabei und verschiedene stats bei punkten wie stärke, geschwindigkeit und anderen dingen. (dies kann wichtig sein, ich denke es kommt auf die schwierigkeitsstufe und die persönliche gaming erfahrung an)
im spiel selbst kann man in jedem chapter noch verschiedene collectibles sammeln, diese können in späteren chaptern mitgenommen werden und einem helfen.

ich hab alle chapter in 4 tagen durchgespielt und hatte vor allem in chapter 1 noch richtig angst, das spiel soll eine künstliche intelligenz haben die sich drauf anpasst wie man spielt und je nach dem jumpscares und gegner timed.
dazu lauern überall gefahren die dich deinen charackter kosten können, man muss an türen lauschen, manchmal entscheiden ob man eine risikohafte aktion machen will (das spiel fragt einen dort ob man dieses und jenes wirklich tun will) und random getimedte minigames (gegner) gewinnen.
chapter 1 hat es bei mir unfassbar gut geschafft spannung, angst und eine gute atmosphäre zu schaffen.
die minigames waren in 1 auch okay und jeder scare war eig gut getimed.
die umgebung in 1 plus die story haben mich auch gepackt, leider lies aber absolut alles mit jedem neuen chapter etwas nach, das einzige was immer ganz gut blieb waren die rätsel.
irgendwann wurde meine angst eher zu einem genervten "uff ich will nicht sterben", die jumpscares waren immer die gleichen, in jedem chapter kam ein neues mini gegener game dazu wovon viele eigentlich echt ♥♥♥♥♥♥♥♥ waren,
die story wurde unnötig ausgeweitet und man rannte nur noch rum, lauschte an türen, trug gegenstand a über die komplette map um danach gegenstand b zu bekommen und um den zu gegenstand c zu bringen und immer so weiter.
chapter 2-5 hatten zwar alle kleine highlights, aber man kann auch gut nur bis chapter 3 spielen ohne was großes zu verpassen.

nachwirkend (habe das spiel vor 2 wochen gespielt) ist es an und für sich ein solides game was seinen preis wert ist aber auch nichts krasses, einfach ein normales horrorgame was etwas zu lang geraten ist,
zum hin mehr und mehr nachlässt (aber nicht katastrophal wird) dafür aber colle rätsel hat und ne coole mechanik (tür lauschen, KI und perma deaths).
kann man also ruhig mal machen.

danke für lesen meiner 2. review auf dem account von meinem verlobten (meine erste findet ihr bei outlast) folgt mir auf instagram (jodiexstella) und stay tuned für weitere trash reviews,
eure jodie

„Wenn man Bücher von H. P. Lovecraft, Edgar Allan Poe und M. R. James durcheinander liest, entsteht dieses Spiel.“


Bis zum heutigen Tag sind 3 Episoden veröffentlicht. Spieler müssen leider noch bis zum 30. Januar auf Episode 4 warten. Ohne dem Fazit vorweg zu greifen, muss ich gestehen, dass dies eine SEHR LANGE Wartezeit ist, wenn man von dem Spiel so angefixt ist.

Ob absichtlich oder "aus Versehen", man stolpert gelegentlich über kleine Easter Eggs der oben genannten Autoren. Beispielsweise das Ovale Portrait (Poe) oder der auftauchende Name Marie Rogêt. Der auftauchende Horror erinnert ebenfalls stark an geistige Auswüchse Lovecrafts. Für Kenner ein wahrer Genuss sich auf hohem Niveau in die Survivalhose zu strullen!

Die Geschichte selbst ist sehr spannend und lässt nicht zu, dass man zu früh darauf kommt, was überhaupt los ist. Ein sehr straff gespannter Bogen an Erkenntnissen und natürlich auch Horrorelementen. Auch sehr schön in Szene gesetzt sind die Rätsel, von denen manche leicht, andere auch etwas knackiger sind. Lösbar sind sie aber alle, wenn man sich etwas rein denkt.

Empfehlung zum besseren Mitfiebern: Spielt es mit Controller!



Das "Böse" ist allgegenwärtig und zusätzlich auch intelligent. Ist man im Erdgeschoss dem Bösen noch knapp entkommen und rennt panisch in den 1. Stock, kann es dort bereits hinter einer Tür warten, weil es dem Getrampel sehr leicht folgen kann und davon profitiert, wenn man nicht vorher an der Tür lauscht, durch die man stürmt. Noch dazu, dass immer wieder an den unmöglichsten Stellen Schocker auftauchen, die man an sich vorher sehen könnte - aber nie tut. Dies zementiert den Eindruck, dass man nirgendwo wirklich sicher ist.

Es gibt feste Kamerawinkel, die sehr clever gesetzt sind. Wechselt man beispielsweise die Szene und sieht noch ein bisschen von der Ecke des letzten Bereichs, kann es gut sein, dass diesmal für 1-2 Sekunden etwas im Schatten sitzt und einen anstarrt. Bevor man dies realisiert ist es dann womöglich auch schon weg. Von daher: Wahnsinnig gute Inszenierung! Tatsächlich könnte der Grusel in Ego-Perspektive zu gewollt und in beweglicher 3rd-Person-Ansicht verpassbar oder gar zu schwach sein.

Empfehlung zum besseren Einfühlen: Spielt es mit Controller!



Da mir keine genaue Beschreibung hierzu einfällt, setze ich einfach alles zusammen: Die Atmosphären - so weit ich Episode 1 bis 3 kenne, sind genau richtig gesetzt. Flackerndes Licht, indirekt einsehbare Kamerawinkel in finstere Keller, dumpfes Grollen und Zischen von Heizungsrohren oder Regen an der Fensterscheibe: Es passt stimmungsmäßig einfach alles zusammen. Noch dazu mag ich besonders gern den Aufbau des Hauses im ersten Akt. Die richtigen Werkzeuge an den richtigen Orten und die Rätsel zu den richtigen Zeitpunkten. Mir hat lange kein waffenloses Horrorspiel so viel Spaß gemacht.

Wo wir beim Thema sind. Oft denke ich mir in Horrorspielen: "Jetzt nimm dir doch diese fette Metallzange und schlag den Hinterwäldlern ganz heimtückisch die Schädel ein!" oder "Die paar Holzbretter trennen mich vom Haus der Bakers mit der Freiheit? Ich reiß die Dinger raus und renn weg!"
Bei Song of Horror hat man es nicht wirklich mit besiegbaren Gegnern oder dem Wechsel Gefahr/Freiheit zu tun. Das mag ich sehr gern, weil es den Eindruck verstärkt, dass man praktisch überall in Gefahr ist und weglaufen keinen Sinn macht.

Man - muss - da - durch!

Empfehlung zum besseren Ängstigen: Spielt es mit Controller!



Auf die Gefahr hin zu sehr zu fanboyen, ich liebe dieses Spiel. Man kann bei Unvernunft oder mangelnder Vorsicht Charaktere verlieren und wenn alle sterben bedeutet dies eben auch Game Over, zurück an den Anfang (der Episode). Es ist bisher ein ordentliches, klassisch gehaltenes Horrorspiel ohne Schnickschnack, unlogische Jumpscares oder Action, die Gefahr läuft den Horror langsam zu überwiegen.

Ich liebe die festen Kamerawinkel mit den damit verbundenen gelegentlichen Gruseleffekten, plötzlich auftretende - aber nachvollziehbare - Ereignisse und besonders wenn der Controller nach Schockmomenten noch einige Sekunden den Herzschlag des Protagonisten simuliert. Insgesamt würde ich dringend raten mit Controller zu spielen, weil man viel tiefer in das Spiel eintaucht, wenn man mit seinem Protagonisten mitfühlt.

Die intelligente KI des Bösen, die einen geschickt verfolgt oder zum Wahnsinn treiben will, ist ebenfalls der Hammer. Denn auch ohne Waffen gilt es schnell zu handeln: Kämpfen, Fliehen oder Verstecken. Eins davon könnte zu den falschen Zeitpunkten zum Tod führen.

Kleines Zusatzedit: Die Entwickler haben sich beim Auftauchen eines größeren Bugs - den ich in den Steamforen gemeldet habe - tatsächlich sofort und über die Weihnachtsfeiertage an die Lösung gesetzt. Die Spielerschaft wurde dabei sehr regelmäßig über den Fortschritt informiert. Ein sehr lobenswerter Einsatz, um ein liebevoll entwickeltes Spiel bugfrei und zugänglich zu machen! Anschließend war wieder alles perfekt.

Viel Spaß, und: Hör ... Dir ... die ... Spieluhr ... nicht ... an!

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Welcher Horror erwartet mich hier? Ist es Horror oder doch nur Langeweile? Ich wollte es wissen.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=2353353760
Ein Lied des Grauens - Geschichte und Atmosphäre

Ein Schriftsteller, der sein Manuskript nicht abliefert, veranlasst den Assistenten des Verlegers zu einem Hausbesuch, von dem auch er nicht zurückkommt.

Die Suche nach den Verschwundenen entwickelt sich zu einer Detektivarbeit. Doch das Grauen, dem die handelnden Personen begegnen, macht klar, es ist mehr als nur ein zu lösendes Puzzle, es ist der Kampf gegen etwas unsagbar Böses.

Die Atmosphäre des Spieles finde ich beeindruckend gut. Ich habe mich das erste Mal seit Langem schön gegruselt. Dabei kommt das Spiel ohne Splatter, Folterungen, o.ä. Grausamkeiten aus. Nein, das Grauen ist eher klassisch. Etwas Böses, das lauert und plötzlich zuschlägt, das tötet oder zutiefst erschreckt zurücklässt.

Neben der generell gruseligen Atmosphäre kommen Jumpscares. Ja, viele Spieler verdrehen die Augen: billige Jumpscares als Gruselersatz. Nein. Für mich waren diese hier wirklich gut. Immer wieder. Wenn sich beispielsweise die Figur erschreckt, erschrecke ich mich auch.

Die in etwa fünf Episoden erzählte Geschichte ist gut, umfangreich und düster. Sie spielt an vielen verschiedenen Orten, die alle ihr besonderes Flair haben.

Man sollte die Geschichte übrigens relativ gut nachvollziehen, denn am Ende fragt das Spiel uns ab. :)

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=2353419883
Sherlock Holmes trifft Chris Redfield - Gameplay

Vieles erinnerte mich an Resident Evil 1 (andere nennen Silent Hill zum Vergleich; Danke Nicole). Die Gebäude, deren Türen erst nach und nach durch Schlüssel geöffnet werden können, die man anderenorts erst mal durch das Lösen eines Rätsel erhalten muss, nur um dort wieder etwas zu finden, das einem irgendwann wieder nützlich sein könnte. Das ist hier wunderbar gemacht, nicht zu einfach, aber auch nicht zu schwer.

Nur wenige Rätsel in Form von Minispielen waren mir zu kryptisch (in der letzten Episode), da musste ich die Lösung nachblättern. Schade, ja, warum meint man, da immer noch eins drauf setzen zu müssen? Aber sonst war alles prima knifflig. Seltsamerweise musste ich beim allerersten Rätsel raten (da ging es noch).

"Die Präsenz" schlägt immer wieder zu, an festen Orten und/oder zufallsgesteuert. Die Kämpfe sind formalisiert, ähnlich QTE's, sind teils einfach, teils schwer. Es gibt unterschiedliche Formen des Angriffs und also auch der Abwehrmechanismen. Es gilt manchmal mit Bedacht zu agieren, manchmal muss man auch auf die Knöpfe einhämmern bis es weh tut. Da genügt, je nach Episode oder Charakter, ein bisschen Nachlässigkeit und man ist verloren, obwohl an sich nichts kompliziertes zu tun ist. Zufluchtsstätten (z.B. Schränke) rechtzeitig zu finden ist auch wichtig, weswegen man die Umgebung auch im Kopf haben muss.

Stirbt man, ist der Charakter für diese Episode weg. Man hat insofern meist 4 Versuche pro Episode (mit unterschiedlichen Charakteren). Den Fortschritt hinterlässt der Verblichene in Form seiner Tasche, die man einsammeln kann.

Sterben alle Charaktere (oder manchmal der Hauptcharakter), dann muss man die Episode wirklich ganz neu anfangen. Es gibt also kein Speicherpunkt, auf den man zurückgreifen kann. Das liegt mir nicht ganz so, machte sich beim „einfachen“ Durchspielen aber nicht wirklich negativ bemerkbar.

Allerdings kann man das Spiel auch auf einfachstem Schwierigkeitsgrad spielen, dann kann man in der Szene vor dem Sterben wieder einsteigen (Nachteil ist der Wegfall von Errungenschaften).

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=2353436146
Ein Lied der Freude - Technik

Die Grafik ist ziemlich gut. Die Räumlichkeiten sind passend umfangreich und atmosphärisch gestaltet. Es gibt viel anzuschauen und zu fast allem hat der Charakter etwas (oft jeder etwas anderes) zu sagen.

Die Charaktere sind gut gestaltet. Bei deren Detailtiefe sieht man Limitierungen des Budgets, aber es passt schon noch.

Der Sound ist sehr gut. Die Grauen erzeugende Geräuschkulisse (auch teils individuell unterschiedlich) ist super. Dialoge und Texte sind auf Englisch (mit deutschen Untertiteln bzw. Übersetzung). Nur bei einem Rätsel vermute ich, dass die deutsche Übersetzung etwas Uneindeutigkeit erzeugte; das Rätsel konnte ich aber lösen).

Es wird empfohlen, mit Kopfhörer zu spielen. Wirklich nötig war es m.E. nicht. Es gab glaube ich auch keinen Surround-Sound, der mich zum Kopfhörer verleitete.

Ich habe mit Xbox-One-Controller gespielt; Controller wurde auch empfohlen. Man kann auch mit Tastatur spielen (habe ich aber nicht ausprobiert).

Zeit ist Freude - Sonstiges

Ein erstes Durchspielen hat bei mir schon viel Zeit in Anspruch genommen. Es waren sehr unterhaltsam verbrachte geschätzte 24h.

Viele Errungenschaften sind doch schwierig zu erhalten, je nach Können des Spielers. So gibt es viele dafür, nicht zu sterben. Das kann dann etwas mühselig werden, wenn wie bei mir, sich irgendwo während des Levels ein Malheur einschleicht.

Ein idealer Schnelldurchlauf durch das Spiel könnte vielleicht in 6 Stunden erledigt werden.


Endlich mal wieder ein Horrorspiel, das für mich seinen Namen verdient. Dazu kommt ein erheblicher, teils anspruchsvoller Rätselanteil.

In der Mischung für mich superb (mit wenigen kleineren Einschränkungen).

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Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.

Es ist nicht leicht ein gutes Horrorspiel zu entwickeln, bei dem es nicht nur darum geht einen Jump Scare nach dem anderen abzufeuern. Es ist leicht Menschen zu erschrecken indem man ganz laut Buh! ruft. Schwieriger ist es ein Spiel zu entwickeln bei dem die Atmosphäre der Grund ist das man sich gruselt. Noch schwieriger ist es das in einem Third Person Spiel zu schaffen, da die Barriere zwischen Spiel und Spieler immer vorhanden ist.

Song of Horror schafft es aber genau diese Stimmung zu erzeugen, durch seine Lichtstimmung, die Musik und den Permadeath weiß Song of Horror seine Stimmung aufzubauen.

Auch wenn es spielerisch etwas repetativ ist und der Permadeath nicht wirklich in die Story eingeflochten wurde macht es doch vieles richtig und sollte daher von jedem Horror Fan zumindest mal angeschaut werden.

Song of Horror ist wirklich interessant gemacht - es bedient sich der uralten Survival-Horror-Mechanik wie in den ersten Resident Evils und Silent Hills dieser Welt, indem es festinstallierte Kameraperspektiven hat, eine spannende Geschichte rund um eine unheimliche Musikspielbox und grafisch sehr sehr gut aussieht. Das Spiel spielt sich wie eine TV-Staffel und bietet 5 eigenständige Episoden an, die alle bodenständige Settings anbieten: Episode 1 findet in einem Wohnhaus statt, Episode 2 in einem Antiquitätenladen + umliegender Wohnungen, Episode 3 in einer Bibliothek, Episode 4 in einem alten Kloster und Episode 5 in einem verlassenen Asylum. Himmelhoch jauchzt dabei niemand auf - die Locations sind altbekannt, aber wunderschön liebevoll und detailliert designed.

Bevor man aber eine Episode anfängt, wird man sich - genreuntypisch - einen Charakter aussuchen, der Vor- und Nachteile hat - eher in Panik gerät oder andere Anfangsitems hat (Anmerkung: Welchen Charakter ihr hinsichtlich der Eigenschaften auswählt, macht so gut wie keinen bemerkbaren Unterschied). Stirbt einer dieser Charaktere, nutzt man den nächsten noch verfügbaren. Wenn dann alle oder die Schlüsselcharaktere tot sind, muss man die Episode von vorne beginnen. Im Prinzip ist das schon ein interessanter Kniff, aber ich persönlich finde, dass dieses Feature diesem Spiel das Genick bricht. Zwar nicht so sehr, dass ich hier ein negatives Voting vergebe, aber so schlecht, dass ich am liebsten mit "neutral" gevotet hätte.
Ab Mitte von Kapitel 1 saß ich mit einer Lösung im Anschlag vor dem Monitor und dachte mir: "Du kannst mich mal... ich werde garantiert NICHT via Trial and Error die Death Spots herausfinden, mir den ♥♥♥♥♥ versohlen lassen, nur um dann nochmal ALLES erneut zu spielen und dieses Mal dann erst richtig". Jetzt stellt euch mal vor: Es gibt hier keine klassischen Fights mit Health-Anzeige und Schrotflinten wie in Resident Evil - sondern, wenn das Spiel entscheidet euch in den Tod zu schicken, passiert das instant und ohne Rückkehr durch einen Speicherstand (wie bspw. in Until Dawn). Relativ früh im Spiel lacht euch das Spiel auch aus, indem es nach dem Kill einer Person im nachfolgenden Ladescreen den Hinweis präsentiert: "Neugier ist der Katze Tod".

Ahahahahhahaah.... haha.......... ha......... ha. NICHT lustig.

Für dich als Leser dieses Reviews vielleicht, aber mach nur - und wage dich selbst in diesen Wahnsinn. Da das Spiel selbst sehr häufig mit dem "That's a deathtrap!"-Gedanken beim Spieler spielt, seid ihr gelegentlich verunsichert, wenn euch das Spiel fragt, ob ihr eine Aktion wirklich machen wollt... ins Kackklo greifen, das über den Spiegel gelegte Tuch entfernen, die nur einen Spalt weit offene Tür öffnen... so. Ich habe euch gerade 3 im Spiel 1:1 vorkommende Situationen beschrieben. Was meint ihr? Welche davon ist eine Deathtrap und welche nicht? Nehmt euch kurz mal die Zeit und beantwortet euch die Frage im Kopf.

Hier die Auflösung: Das Tuch mit dem Spiegel ist eine. Die anderen nicht. Solltet ihr aber die einen Spalt weit offene Tür NICHT geöffnet haben, gelangt ihr in einer Episode NICHT an den Bolzenschneider, was euch später in einem gescripteten Ereignis totsicher den Kopf kostet. Nice. Ein Spiel, das nur instant deaths kennt und wie Resi 1 oder Silent Hill 1 oder sagen wir wie ein Point and Click Adventure davon LEBT, dass ihr alles anguckt (und aufnehmt, damit ihr alles zum Rätseln parat habt), schickt euch genau dafür hin und wieder mal in den Tod. Ob und wann das der Fall ist, wisst ihr zu Beginn nicht. Und DAS kann - neben einigen nervigen Minispielen - schon echt nervig sein. Anstatt sich mehr darauf zu konzentrieren, dass es guten Horror gibt (wie es das Spiel auch gut beherrscht), wird so eine Fehlentscheidung eingebaut, die das gesamte Spiel verkorkst und redundant macht. Wenn es nicht schon reicht, dass die Leute sich teilweise sehr behäbig steuern und nur langsam durch Türen waten, muss man dieses Spiel nicht verlängern, indem man die Spieler zum Teufel und dann erneut von Beginn einer Episode durch die Hotspot-Labyrinthe schickt.

Schade eigentlich, aber hätte ich DAS gewusst, hätte ich mir Song of Horror vermutlich gespart. Zum Zeitpunkt des Reviews habe ich mit Lösung gespielt, um mir meinen Anteil an Spielspaß abzuholen, für den ich gelöhnt habe. Und genoss die guten Seiten vom Spiel.
Mittlerweile gibt es aber einen Schwierigkeitsgrad, der einen an den Punkt VORM Permadeath zurücksetzt - sehr schönes Update! Die Entwickler sind dran die Kritiken in Verbesserungen umzusetzen und pflegen ihr Baby - sehr schön!

🔫 Pew Pew Pew! 💥 Bock auf mehr Reviews? 🔎
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Ein wunderbar atmosphärisches Horrorspiel! Wenn ihr Horror mit klassischen Themen wie alten Herrenhäusern, verfluchten Artefakten, Irrenanstalten etc. liebt, dann ist dieses Spiel eine hervorragende Wahl. Zum Thema Permadeath komme ich gleich. Insgesamt:
-tolle Soundkulisse
-fixe Kameraperspektive mit tollen Inszenierungen von Gruselmomenten, ohne zu sehr in flache Jumpscares abzudriften
-im Zeichen des Schauerromans und der schwarzen Romantik mit H.P. Lovecraft-
Einflüssen
- mit Schnitzeljagdelementen (man braucht erst A, um damit bei B folgendes zu machen und erhält C, um damit etc.) über die Karte verteilt
-dazwischen wiederkehrende, AI gestützte Minigames, bei denen es auf das Überleben ankommt

Zum Thema Permadeath:
Ich denke, dass viele negative Rezensionen aufgrund von Frustration aufgrund des Permadeaths geschrieben wurden. ABER: Dieser ist abwählbar.
Ich habe zu Beginn mit der ursprünglichen Schwierigkeit begonnen und bereits in Episode II alle Charaktere verloren. (Zu Neugierig, Bug, Beim Weglaufen in eine Sackgasse manövriert) Zugegeben ist die Anspannung mit Permadeath höher, aber die Frustration und das nervige Nochmalspielen der Episoden beim Verlust von mehreren Charakteren will ich nicht akzeptieren. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich aber jederzeit, auch im Spiel, wechseln.
Daher habe ich von nun an spätestens bei Verlust des zweiten Charakters auf Einfach ohne Permadeath geschaltet, um so die Episode in jedem Fall beenden zu können. War trotzdem genauso spannend! Und die Rätsel sind manchmal recht schwer, wenn man sich zu lange abmüht und der Nervfaktor größer wird, einfach in den Walkthrough gucken.

Ich rechne es den Entwicklern hoch an, dass sie ihr urprüngliches Konzept des Permadeaths aufweichen und die Entscheidung dem Spieler überlassen - immerhin soll ein Spiel Spaß machen, dem Achievment-Suchter genauso wie dem Ich-hab-Feierabend-und-möchte-Entspannen-Typen.

Von daher: klare Kaufempfehlung, passt es an eure Bedürfnisse an.

Atmosphärisches Horrorgame mit spannenden Rätseln und Abwechslung!
Knapp 14h Spielspaß und ordentlich die Buchse voll :D
Pros:
-> Verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Eigenschaften spielbar
-> Jump Scares die nicht vorhersehbar sind
-> Viele Kapitel, alle super Level Design
-> schwere bis einfache Rätsel

Cons:
-> DIe Steuerung in Treppenhäusern beim Kamerawechsel sind der wahre Horror des Spiels :D

Ich kanns nur empfehlen, es hat Spaß gemacht und der Horror hat mir gefallen :)

(auch wenn es noch wahnsinnig früh im Jahr 2022 ist :D)

Dieses wundervolle Prachtstück hatte ich für meinen Stream auf Twitch gewählt, dachte jedoch, dass ich maximal das erste Kapitel spielen und dann davon ablassen werde.
Falsch gedacht!

Song of Horror hat mich auf Anhieb an die älteren Silent Hill Teile bzw. Resident Evil erinnert.
Die Sicht und die daraus resultierende Steuerung ist deshalb erstmal gewöhnungsbedürftig, aber das lässt relativ schnell nach.
Die Atmosphäre ist einfach bombastisch. Das Zusammenspiel von Kameraführung, Geräuschen und Lichtverhältnissen ist einfach perfekt getroffen worden.
Während des Spiels hat man immer wieder eine Auswahl an Charakteren, neben unserem Hauptcharakter, die man spielen kann. Stirbt der Charakter, muss man den nächsten wählen - stirbt der Hauptcharakter, darf man das ganze Kapitel neu spielen. Das bringt natürlich zusätzliche Action rein - meine Befürchtung war, dass das eventuell den Spielspaß mindert und den Frust steigert, das konnte ich allerdings nicht bestätigen!
Das Spiel bietet einige Jumpscares, die teilweise ziemlich zufällig sind. Die Jumpscares sind teilweise, für Außenstehende, vielleicht vorhersehbar - als Spieler sind die allerdings einfach unglaublich gut gesetzt und man erleidet gerne mal einen kleinen Herzinfarkt. Dennoch legt Song of Horror mehr Wert auf Psychohorror, da man nicht einschätzen kann, wo die nächste Gefahr lauert.
Da sind wir auch schon bei dem nächsten Punkt: die Gefahren. Es gibt, um ein bisschen mehr Action reinzubringen, Events in denen etwas Händchen gefragt ist. Pro Kapitel kommt eine Gefahr mehr dazu, jede komplett unterschiedlich - kleiner Tipp: werdet nicht zu panisch dabei :D
Zudem, was natürlich das Wichtigste an Horrorspielen ist: die Story. Die Story ist relativ einfach gehalten, dennoch sehr spannend gemacht, mit einem mehr oder weniger nervenaufreibenden Ende.
Leider gibt es nur ein einziges Ende, da hätten die Entwickler vielleicht noch ausbauen können.

Dadurch dass das Gesamtpaket einfach so unglaublich gut harmoniert, ist Song of Horror einfach ein komplettes Meisterwerk für mich und gehört damit zu den besten neueren Horrorspielen.