839
Products
reviewed
0
Products
in account

Recent reviews by Keks

< 1  2  3 ... 84 >
Showing 1-10 of 839 entries
15 people found this review helpful
6.0 hrs on record
Ein klassisches Point&Click-Adventure.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3263030495
Geschichte

Wir befinden uns in der Fantasiewelt Asposien. Wir spielen den überaus naiven und gutherzigen Robert, den es das erste Mal in seinem Leben in die Welt außerhalb des Palastes verschlägt, wo er seinen Meister durch Flötenspiel unterhalten hat.

Er trifft auf die selbstbewusste Laura, in die er sich wohl gleich verguckt, obwohl sie schon wieder entschwindet. Bald wird aus einer Suche nach Laura der Versuch, Asposien von einigen Übeln zu erretten.

Die Episoden, die sie dabei teils gemeinsam erleben, sind ziemlich schräg, ja vielleicht auch etwas sinnfrei. Getragen wird das alles aber dennoch sehr gut durch die überaus tollen Akteure und sehr witzige Dialoge. Neben Robert und Laura gibt es noch die Taube Hack, kein gesprächiger aber doch wiziger Sidekick. Aber auch viele "NPC's" sind echt lustig. Nicht albern sondern (für mich) wirklich gut gemacht. Insgesamt wirkt die Story auf mich eher wie Stand-Up Comedy, wo der "spontane" Witz wichtiger ist als die logikgetragene Geschichte.

Dabei hat sie, die Geschichte, sogar eine tiefgründigere Aussage zu machen, die ich jetzt nicht verrate. Man kann diese aber auch ignorieren und einfach den Unterhaltungswert mitnehmen.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3263032127
Gameplay

Das Gameplay ist (natürlich in moderner Verpackung) klassisches Point&Click in dem Sinne, dass manche Aufgaben abwegige Lösungen erfordern. Es fängt aber relativ einfach an und steigert sich später.

Aber es ist auch klassisch in dem Sinne, dass es "nur" Objekte zu sammeln, kombinieren, einzusetzen gibt und Dialoge zu führen sind. OK, einmal muss man richtige Antworten auf eine Frage abgeben, das Rätsel war auch ziemlich heftig.

Gerade die Objekte richtig verwenden, zu erkennen, was funktionieren könnte und was denn eigentlich erreicht werden soll, das war gar nicht so einfach. Das artet dann schon mal in wildes herumprobieren aus. Gerade richtig für Fans solcher Adventures.

Es gibt ein Hilfesystem, das manchmal knauserig ist (mehr ein To-Do-Liste), manchmal abgestuft genauere Hinweise zur Lösung liefert.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3263042921
Technik

Technisch sehr gut. Allenfalls, es gibt für jeden Spieldurchgang nur genau einen Speicherplatz, der automatisch oder manuell überschrieben wird.

Die Grafik gefiel mir auch sehr gut. Schöne Hintergründe und niedliche 2D-Akteure. Eine Kleinigkeit allerdings: die Strichdicke der Ränder nicht angepasst, wenn auf die Figur gezoomt wird, so dass dann dicke schwarze Linien dominieren können.

Der Sound ist auch gut. Besonders die deutschen Dialoge fand ich exzellent (die englischen sind angeblich nicht so toll).

Die Steuerung per Maus war problemlos.

Sonstiges

Ich habe für einen Durchgang 6h benötigt und habe mir dabei manchmal Hilfe geholt.

Viele Errungenschafen sind optional und ohne Guide schwer zu finden. Da es nur ein Savegame gibt, kann es noch schwerer werden.

In Zahlen für mich persönlich ein Unterhaltungswert von 9/10.

Ein Point&Click-Adventure klassischen Stils in modernem Gewand. Sehr wizige Dialoge.



Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.

Eine ähnliche Sicht auf das Spiel findet man beispielsweise hier.
Posted June 7.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
16 people found this review helpful
5.5 hrs on record
Ein Erkundungs- und Rätselspiel.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3261305717
Geschichte

Ein britischer Eisenbahnmagnat der victorianischen Zeit stirbt mit seiner Familie in einem tragischen Unglück. Als Testamentsvollstrecker betreten wir seine feudale Villa, an deren Eingang uns eine mysteriöse Nachricht darüber informiert, dass wir erwartet werden.

Das Herrenhaus - das in mehrfacher Hinsicht an die Villa aus Resident Evil erinnert - birgt eine düstere Familiengeschichte, die wir nach und nach kennenlernen.

Als ich das Titelbild sah, dachte ich, das wäre ein ziemlich seichtes, HoG-artiges Spiel. Ganz kann es diesen Eindruck nicht widerlegen (das Ende war inszenatorisch ganz auf diesem Niveau), aber in vielerlei Hinsicht macht es doch einen guten Eindruck (mehr auch im Gameplay gleich).

Die Charaktere der Familienmitglieder werden gut dargestellt und man kann richtig neugierig werden, was mit ihnen geschah. Die Zeitungsauschnitte und die Titelbilder der Groschenromane sind ebenso Stimmungsträger wie die detailliert ausgestatteten Räumlichkeiten der Villa.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3261301074
Gameplay

Als ich die Villa betrat, dachte ich sofort an Resident Evil 1. Und tatsächlich sind die Türen teilweise mit Emblemen versehen, für die wir passende Schlüssel finden müssen, die Räumlichkeiten sind so verwinkelt, dass man sich verlaufen könnte oder zumindest Mühe haben kann, sich zu erinnern, wo denn nun welches Objekt war, das man irgendwann mal gesehen hat und man nun vielleicht ein passendes Teil gefunden hat. Wir werden diese Villa also viel durchstreifen, immer aus der Egoperspektive in 3D. Sehr gut.

Es gibt sehr viele kleine Rätsel zu lösen, bspw. Objekte richtig anordnen, eine Abfolge von Aktionen reproduzieren oder einen Code eingeben. Dies war nicht all zu schwer, die Hinweise (falls nötig) waren meist in der näheren Umgebung zu finden. Manchmal, später, konnten diese aber auch weiter entfernt und nicht direkt als zum Rätsel gehörig erkennbar sein. Dann wurde aber (immer?) ein Eintrag in unser Notizbuch gemacht, so dass man auch Papier und Bleistift nicht brauchte.

Es waren immer faire, gut lösbare Rätsel für den durchschnittlichen Rätselfreund. Ein paar Aufgaben waren sicher eher trivial, aber ich fühlte mich unterhalten.

Es gibt auch eine Hilfefunktion ("H"). Ich habe sie aber nicht getestet. Laut einem Rezensenten (siehe unten) verrät die Hilfe quasi die Lösung. Es gibt auch aktuelle Ziele ("O" für objektiv), ich fand diese aber nicht zielführend und habe einfach das gemacht, was gerade denk- und machbar schien.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3261303124
Technik

Technisch gut. Ich hatte keine Probleme. Einzig vielleicht, man konnte während des Spielens nicht die Optionen aufrufen (um bspw. die Lautstärke zu verändern).

Die Grafik ist auch gut. Die detaillierte Umgebung erzeugte glaubwürdig die Atmosphäre eines victorianischen Herrenhauses. Der Sound war ebenfalls gut. Dialoge gab es keine. Die Texte waren auf Englisch, mit einem Knopfdruck konnte man sich die detusche Übersetzung anzeigen lassen, welche fast immer gut war.

Die Steuerung per Tastatur/Maus war gut. Man könnte auch per Controller spielen, aber das fand ich hier nicht so gut (das ewige hindeuten auf den gewünschten Punkt geht mit der Maus besser).

Sonstiges

Ich habe 5,5h für einen Durchgang benötigt.

Ich habe alle Errungenschaften in einem Durchgang freigeschaltet. Einige sind wohl optional, aber bei gründlichem Absuchen (was bei dem Spiel ja wohl Pflicht ist), sollte das kein Problem sein.

Den Originalpreis finde ich etwas hoch angesetzt. 10€ wäre OK. Aber rabattiert wie jetzt (3,74€) mehr als OK.

In Zahlen für mich persönlich ein Unterhaltungswert von 8/10.

Ein angenehmes (nicht zu schweres) Rätsel- und Erkundungsspiel.



Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.

Eine ähnliche Sicht auf das Spiel findet man beispielsweise hier.
Posted June 5. Last edited June 5.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
14 people found this review helpful
6.5 hrs on record
Ein Action-Adventure oder storybetonter Shooter mit viel Half-Life und einer Prise Bioshock. Irgendwas in dieser Richtung.

Das Spiel wird offenbar von einem sehr kleinen Team entwickelt (hat aber einen bekannten Publisher) und das macht es einerseits eindrucksvoller, ruft aber oft auch Skepsis hervor. Wie ist es nun gelungen?

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3260319531
Geschichte

Der 9. November 1989: die Mauer ist weg und die DDR somit dem Untergang geweiht. Und daher auch das streng geheime Projekt, bei dem Kontakt zu einer Parallelwelt hergestellt werden konnte. Der Leiter des Projektes, Walter, ist in der Anlage, während die Stasi alle Spuren des Projekts vernichten will.

Wir spielen Walters Freundin, Nora, die in Sorge um ihn diesen Komplex betritt und in die Parallelwelt, die für uns Spieler hauptsächlich aus der Stadt Hakavik besteht, katapultiert wird.

Statt ein real existierendes sozialistisches Paradies finden wir uns einem Terminator-Albtraum wieder, wo die Maschinen die Menschen jagen.

Ein sehr interessantes Szenario entfaltet sich nun vor uns, das Anleihen und Reminiszensen an Bioshock (Alternative Geschichte), Terminator (Skynet) und Half-Life (die abgeriegelten Stadtviertel, u.a.) hat. Mysteriös genug, wird es angereichert durch die DDR-Verbindungen, die zwar nach einem starken Beginn abklingen, aber nie ganz vergessen werden.

Die Geschichte, neudeutsch: Lore, ist also ein dickes Ding. Die Geschichte kommt auch zu einem vernünftigen Abschluss. Einzig, es bleiben einige Fragen offen und manches bleibt sehr mysteriös. Was hat es mit den Bibliothekszwischensequenzen samt Theateraufführung auf sich? Oder warum hat die DDR so ein Projekt durchgeführt? Was hat es mit den Zeitverschiebungen auf sich? Warum liegt Hakavik im Baltikum?

Ist eine Geschichte sehr gut, kann sie es sich leisten, nicht alle Fragen zu beantworten. Oder will man sich etwas davon für den nun angekündigten Teil 2 aufheben? Wer weiß. Ich finde es, Stand jetzt, tatsächlich etwas schade, dass es nicht ganz schlüssig ist, was man da erlebt, es hätte gerne auch noch ausgiebiger dargestellt werden können, bspw. der Bezug zur DDR, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Den Titel "Industria" habe ich aber nicht verstanden. Industrie spielt hier unmittelbar keine Rolle.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3260314998
Gameplay

Technisch gesehen ist es ein FPS (First Person Shooter). Statt der Brechstange haben wir anfangs nur eine Axt. Nach und nach erhalten wir weitere Standardwaffen eines Shooters, die sich ziemlich schnörkellos bedienen lassen und zu Kämpfen führen, die ganz OK sind. Die Gegner-KI ist nicht ausgefeilt, aber manchmal können sie uns überraschen oder tauchen auch mal gehäuft auf. Mit dem Gewehr hat man später die Gelegenheit, manche Gegner pixelgenau aus der Ferne zu erledigen, aber selbst die Schrotflinte hat eine erstaunliche Reichweite. Ansonsten funktionieren die Waffen so, wie man es eben typischerweise erwarten kann.

Der Nachschub an Munition und Medipacks ist nur stellenweise reichlich. Ich habe auf "Normal" gespielt (es gibt noch "Hardcore") und musste manchmal doch sparen oder auf andere Waffen ausweichen. Wirklich ohne Munition stand ich aber nie da. Mit den Medipacks konnte es zeitweise schon kritischer werden. Nahrungsmittel als Medi-Ersatz (wie in den Ladebildschirmtipps angepriesen) konnte ich keine finden.

Die relative Knappheit an Material zwingt uns, die Umgebung ausgiebig zu durchforsten. So wird man auch die meisten Notizzettel (für die Geschichte) und Schreibmaschinen (für das manuelle speichern) finden. Automatisch wird auch gespeichert (aber nur bei "Normal"). Dennoch, ab und an waren die Speicherpunkte etwas weit auseinander. Man kann andererseits manchmal auch zurückgehen und nochmals an einer Schreibmaschine speichern.

Umgebungsrätsel gibt es nur wenige. Manchmal muss man mit Kisten improvisieren, um irgendwo hinzukommen oder auch mal einen Schalter umlegen. Das kleine Rätsel zu Beginn mit dem Computer war minimal und blieb ein Unikat.

Etwas ungünstig fand ich, dass Interaktionspunkte machmal nicht angezeigt wurden und manchmal für ziemlich nutzlose Objekte (bspw. dauerhaft verschlossene Türen) angezeigt wurden.

Das Gameplay hat mir gut gefallen, auch wenn man sich immer irgendwie mehr wünschen kann.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3260321329
Technik

Technisch gut. Das Spiel hatte bei Veröffentlichung ziemliche Probleme, wovon auch Rezensionen zeugen, was keinen guten Eindruck hinterließ. Man hat aber offensichtlich an einer Fehlerbehebung gearbeitet und so habe ich keinen Absturz und nur einen Bug erlebt, nämlich, dass beim Laden eines Speicherstandes (oder eben kurz davor) die Sammlung an Notizzetteln nicht mehr korrekt betitelt war (so dass man den Eindruck haben konnte, das Spiel hat vergessen, dass ich sie gesammelt habe). Dieser Bug blieb und bezog sich seltsamerweise auf alle Speicherstände.

Die Grafik ist sehr schön. Wir haben Abschnitte in Gebäuden wie solche im Freien und beides ist gut gelungen. Es wirkt wie ein modernes Half-Life mit den Absprerrungen und dicken Kabeln, die da durch die Gegend verlegt sind. Man hat manchmal auch einen ziemlichen Fernblick. Die Gegner sehen recht gut aus.

Der Sound ist gut. Stimmungsvolle Musik. Die Dialoge sind wunderbar gemacht.
Die Steuerung per Maus/Tastatur ist gut. Man könnte sie umbelegen (aber früher schien das Probleme verursacht zu haben; ich habe sie nicht umdefiniert). Per Controller kann man auch spielen, aber bei Shootern lasse ich es meist, wie hier.

Sonstiges

Ich habe für einen Durchgang 6,5h benötigt, habe dabei aber auch gleich auf Sammelobjekte geachtet. Sonst kann man gerne auch mit 4h durch sein.

Vielleicht die Hälfte der Errungenschaften sind optional. Die schwersten zwei (nicht schießen und nicht verletzt werden) sind fast unmöglich zu schaffen.

In Zahlen für mich persönlich ein Unterhaltungswert von 9/10.

Ein atmosphärisches Action-Adventure oder Shooter mit interessanter Geschichte.



Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.

Eine kurze Einschätzung findet man auch beispielsweise hier und hier, ausführlich hier sowie auf Englisch hier (man sieht, ich konnte mich nicht entscheiden).
Posted June 3. Last edited June 3.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
12 people found this review helpful
2.1 hrs on record
Ein kleines Rätselspiel.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3258896745
Gameplay

In jedem der über 60 Level bewegt man eine Spielfigur (hier ein kleiner weißblauer Kreis) von Hexfeld zu Hexfeld (zum nächsten oder übernächsten Nachbarfeld), wobei die Farbe des Start- bzw. Zielfeldes bestimmt, ob dies erlaubt ist und was genau dabai passiert. Ziel ist es, alle Hexfelder des Levels zum Verschwinden zu bringen.

Im einfachsten Fall der schwarzen Felder ist die Regel, dass ein Startfeld beim Zug verschwindet. Die hellgrauen Felder wandeln sich beim ersten Mal in schwarze Felder. Die weißen müssen erst einmal übersrungen worden sein, ehe sie Zielfelder sein können. Etc.

Die verschieden farbigen Felder werden nach und nach eingeführt. Sind die ersten Level noch schön einfach bis angenehm interessant, steigt die Schwierigkeitskurve bald unglaublich an. Es gibt einfach zu viele verschiedene Farben und damit Mechaniken, die alle berücksichtigt werden müssen, um das Spielfeld zu leeren.

Gut, wenn man den Eindruck hat, dass man erst mal einen Teilbereich leeren kann, um sich nach und nach zu einer Gesamtlösung durchzuarbeiten. Aber das wird bald unmöglich. Es gibt zu viele denkbare Lösungsansätze und ob sie klappen, kann man praktisch nicht mehr voraussehen. Aber auch "mal ausprobieren" kann kaum noch irgendwie zum Erfolg führen. Man mag dies vielleicht anders sehen, bitte, gerne. Aber man bedenke, es kommen auch Felder, die weitere Felder in ihrer Umgebung erzeugen und Felder, die ihre Farbe bei jedem Zug wechseln. Es wird wirklich höchst komplex.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3258896245

Rein technisch möchte ich beklagen, dass man tatsächlich zwei verschiedene Lilatöne verwendet, die zudem, je nach dem, ob ein Hexfeld aktiv oder inaktiv ist, nochmals unterschiedliche Schattierungen annehmen, man als Spieler also vier verschiedene Lilatöne auseinander halten muss. Dann gibt es noch Felder, die sich in unterschiedlichem Tempo in ihrer Höhe ändern (nur wenn sie flach sind, kann man sie betreten), alle aber ununterscheidbar blau sind.

Weiteres schweres Manko ist, dass es keinen Undo-Button gibt. Bei solch komplexen Lösungsversuchen sehr demotivierend. Eine falsche Bewegung, eine Sackgasse und man kann von vorne beginnen.

Zusammenfassend: Viel zu schwer, teilweise unnötig schwer dazu.

Es gibt von dem Spiel noch einen zweiten Teil, Hex Two, der aber ähnlich schwer aussieht. Ich fasse den nicht mehr an.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3258895240
Technik

Minimalistisch aber OK. Der Undobutton wird vermisst, auch wenn er letztlich irgendwann auch nichts mehr nützen würde. Grafik OK, bis auf die genannte seltsame Farbgebung. Sound ist auch OK. Die Steuerung mit der Maus ist simpel.

Sonstiges

Ich habe etwa 20 Rätsel noch selbst gelöst, dann habe ich auf einen Guide zurückgegriffen. Es gibt wohl nicht für alle Rätsel eine veröffentlichte Lösung.

Für die Errungenschaften muss man "nur" alle Level gelöst haben.

In Zahlen für mich persönlich ein Unterhaltungswert von 3/10.

Ein viel zu schweres abstraktes Rätselspiel.



Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.
Posted June 1. Last edited June 1.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
20 people found this review helpful
4.1 hrs on record
Ein an Myst angelehntes Rätselspiel.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3258241612
Geschichte

Wir beginnen unser Abenteuer ohne Einleitung auf einer menschenleeren kleinen Insel. Sie ist mit ein paar Gebäuden fast ganz überbaut, die auf eine hohe Kultur schließen lassen. Eine Notiz informiert uns, dass wir auf einem Mond eines (uns) unbekannten Planeten befinden und wir erwartet wurden, um einen Schatz in Empfang zu nehmen, der der letzte Überlebende eines ausgestorbenen Volkes uns hinterlassen hat.

Ganz so einfach macht er es uns aber nicht, wir müssen etliche Rätsel erst lösen, um den Hauptgewinn einzuheimsen.

Erinnerte mich bzgl. Geschichte, Optik und Rätselform deutlich an Myst 3. Daraus macht der Entwickler (eine Einzelperson) auch keinen Hehl. Und doch wird es nicht 1:1 kopiert, sondern es entsteht etwas eigenes.

Auch das Ende, von dem es zwei Varianten gibt, ist gut gemacht.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3258247105
Gameplay

Das Spiel erfordert und lädt dazu ein, alles genau zu untersuchen, die Hinweise (in Form von Notizzettel, aber auch in der Umgebung) zu erkennen, Dinge auszuprobieren und die Effekte zu studieren, bis man zur Lösung eines Rätsels kommt.

Der Schwierigkeitsgrad ist dabei eine heikle Sache. Da ich anfangs nicht dachte, dass viel "mal schauen was passiert" und "wie kann man das ganz praktisch angehen?" dabei ist, fühlte ich mich anfangs wie der Ochs vor'm Berg. Dann ging es aber und es machte viel Spaß, die Rätsel nach und nach zu lösen.

Bei einigen Aufgaben hilft, sich zu fragen, warum das, was man sieht, so eigenartig ist (warum gibt es bspw. ein Luftschiff und einen Teleporter?).

Es gab aber schon auch ein paar Aufgaben, die unfair waren, besonders wenn die Auswirkungen einer Aktion nicht in der Nähe zu beobachten waren. Das fand ich dann nicht mehr zeitgemäß, weil die meisten Spieler doch einigermaßen zügig voran kommen wollen, wo es doch viel mehr Spiele gibt als vielleicht 1993, wo man noch bereit war, sich tagelang mit einem Rätsel zu beschäftigen.

Es gibt nur einen Speicherstand, der permanent aktualisiert wird (jedenfalls taucht man punktgenau an der Stelle wieder auf, wo man das Spiel verlassen hat). Ich hatte zeitweise die Befürchtung, dass man sich in eine Sackgasse manövrieren kann, ist aber wohl nicht der Fall, egal wie man von Insel zu Insel reist.

Das zweite Ende kann man ganz leicht nach dem ersten nacherleben.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3258238798
Technik

Mit Unity (und Blender, etc.; sucht nach dem Blender-Monkey!) erstellt wirkt das Spiel auf mich gut gemacht. Ungewöhnlich ist, wie angedeutet, das zu Beginn fehlende Menü, zu dem man erst nachträglich per Esc kommen kann. Das hätte nicht sein müssen. Auch fehlen manche Komfortfunktionen wie Lautstärkeeinstellung.

Die Grafik finde ich bezaubernd, eben weil es so steampunkmäßig an Myst und ähnliche Spiele erinnert. Man kann da viel Liebe zum Detail entdecken.

Der Sound ist gut. Allenfalls die fehlende Lautstärkeeinstellung, wie erwähnt, ist schlecht. Die Notizzettel sind auf Deutsch verfügbar. Allerdings ist die Übersetzung (wohl durch einen Franzosen) nicht grammatikalisch korrekt, so dass es sich manchmal komisch liest. Da die Schrift auch nicht ganz einfach zu lesen ist, im Inhalt aber manch wichtige Details stecken (die sich hinter "unwichtigen" erzählerischen Ausschweifungen verbergen können) ist dies etwas nachteilig. Wenn man die Texte sehr genau liest, kann man aber, denke ich, alles verstehen.

Die Steuerung per Tastatur/Maus war gut.

Sonstiges

Ich habe etwa 4h für einen Durchgang benötigt, wobei ich auch Mal in einer Hilfe nachgeschaut habe.

Es gibt überschaubar viele Errungenschaften. Gerade die für beide Enden könnte verpassbar sein.

In Zahlen für mich persönlich ein Unterhaltungswert von 9/10.

Ein Myst-ähnliches Rätselspiel, mit eher praktischen denn theoretischen Rätseln.



Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.
Posted May 31. Last edited May 31.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
15 people found this review helpful
1 person found this review funny
2.6 hrs on record
Ein nicht so fröhlicher Traum.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3257677600
Gedanken zum Spiel

Das Spiel ist so gar nicht nach meinem Geschmack. Ich akzeptiere, wenn andere Menschen sowas unterhaltsam finden, aber ich bin da raus.

Es geht um einen kleinen Jungen, der drei Albträume hat. Meist geht ihm dabei ein geliebter Gegenstand verloren, er rennt ihm nach und gerät dabei an alle möglichen Wesen, die ihm den Garaus machen wollen oder zumindest ziemlich ängstigen.

Dabei wechselt das Geschehen, ähnlich wie in einem Traum, von Szene zu Szene. Sind es mal Hasen, dann sind es Smilies oder Fantasiegestalten. Nichts gegen Albträume oder deren Visualisierung, aber es ist ja kein echter Albtraum, sondern ein Spiel. Wir legen also Hand an und Ziehen und Zerren an allen möglichen Objekten, um sie zu einer Reaktion zu bewegen: Kopf abreißen, abstechen, mästen bis sie platzen, durch den Fleischwolf drehen, usw. Nicht immer geht es so blutig zu, aber oft genug.

Manchmal muss man etwas herumraten und ausprobieren, welche Aktion zum Erfolg führt. Das kann dann etwas wildes Herumklicken werden.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3257677028

Kennt jemand "Itchy & Scratchy"? Eine Zeichentrickserie innerhalb der Simpsons-Serie, bei der Scratchy den naiven Itchy auf jede erdenkliche Weise foltert und tötet? Und die Simpsons und mit ihnen die Zuschauer das unglaublich witzig finden? Ich bin bei sowas einfach nicht mit dabei.

So ist auch dieses Spiel nichts für mich.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3257679025
Technik

Technisch OK. Die Grafik ist im 2D-Stil, so ähnlich wie andere Spiele dieses Entwicklers. Der Sound ist auch gut. Gesprochen wird, auch typisch, nicht.

Für die Steuerung fand ich Tastatur und Maus besser als Controller, wo mich das Steuern des Mauszeigers und Zerren an Objekten angestrengt hat.

Sonstiges

Ich habe für einen qualvollen Durchgang über 2h benötigt.

Es gibt einige optionale Errungenschaften. Da man am Ende eine Kapitelauswahl hat, kann man verpasste Errungenschaften leicht nachholen. Eine ist aber ziemlich schwer.

In Zahlen für mich persönlich ein Unterhaltungswert von 4/10.

Ein nicht so spaßiges Gemetzel.



Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.

Eine andere Sicht auf das Spiel findet man beispielsweise hier.
Posted May 30. Last edited May 30.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
15 people found this review helpful
3.7 hrs on record (3.5 hrs at review time)
Ein Escape-Room-Spiel.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3256916663
Geschichte

Wir spielen einen russischen Gelehrten, der für einen Vortrag in die USA reist, sich aber in seinem Zimmer gefangen fühlt. Das will er (wir) natürlich nicht akzeptieren.

Durch ein medizinisches oder Suchtproblem werden unsere Bemühungen ab und an durch einen kleinen Ausflug in andere Umstände unterbrochen.

Der Schluss ist jetzt für erfahrene Spieler kaum noch prinzipiell überraschend und bleibt auch eher rätselhaft.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3256915270
Gameplay

In First-Person-Perspektive durchsuchen wir die Zimmer nach hilfreichen Objekten und Rätseln, die uns Richtung Ausweg führen dürften.

Für die Objekte - und es gibt sehr viele - haben wir ein Inventar, wie in einem Point&Click-Adventure. Die Handhabung ist aber etwas umständlich, so dass man sich wohl auf die sinnigsten Anwendungen - einschließlich Kombinationen - beschränken wird, was auch gut funktioniert.

Besonders in der ersten Hälfte des Spieles fand ich die Rätsel sehr gut gemacht. Sie sind gerade so schwer, dass ich mich gut unterhalten fühlte. Aufmerksames Suchen und Lesen, sinniges Anwenden der gefundenen Objekte führt nach und nach zu Erfolgen. Tipp: ist ein Rätsel zu schwer, ist es vermutlich noch nicht an der Reihe.

Zum Ende hin gab es aber ein paar Rätsel, die dieses Niveau etwas verließen und ausuferndes Raten und Ausprobieren erforderten. Ein Rätsel habe ich nicht verstanden. Das trübt ein wenig die Stimmung, die aber noch positiv bleibt.

Es gibt nur einen Speicherstand.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3256914479
Technik

Technisch geht es so. Die Auflösung Full-HD (1920x1080) gab es nicht (wer lässt sich denn sowas einfallen?). Dafür gab es die Einstellung "1768x992" zweimal. Und nein, nicht einfach ein Schreibfehler und am Fenstermodus an/aus lag es auch nicht. Die gewählte Auflösung wirkt sich auf auf Windows aus, was ebenfalls nicht passieren sollte.

Manche Dinge, wie die, ob man ein Licht in einem Zimmer an oder aus hatte, vergaß das Spiel manchmal, aber da war nichts wirklich schlimmes darunter.

Die Grafik war OK. Die Räumlichkeiten waren angefüllt mit Details, die dem Ganzen eine passende Atmosphäre verliehen.

Der Sound war auch gut. Die permanent laufende Musik war allerdings sehr eintönig. An einer Stelle braucht man aber Musik (bin mir nicht sicher, ob es nicht als Soundeffekt programmiert wurde, deren Lautstärke man getrennt einstellen kann). Die wenigen Dialoge sind auf Englisch mit möglichen deutschen Untertiteln, die es ebenso für die Notizzettel gibt.

Die Steuerung per Controller war gut. Ebenso geht es mit Maus/Tastatur, mit dem es ab und an einfacher ist.

Sonstiges

Ich habe für einen Durchgang 3,5h benötigt, wobei ich bei einem Rätsel in einer Lösung nachgeschaut habe.

Vielleicht die Hälfte der Errungenschafen sind optional. Einige davon beziehen sich darauf, ein Rätsel auf Anhieb optimal zu lösen, was ohne Guide schwierig werden dürfte bzw. einen zweiten Durchgang erfordert. Eine Errungenschaft erfordert es evtl., das Spiel 8h ideln zu lassen.

In Zahlen für mich persönlich ein Unterhaltungswert von 7/10.

Ein überwiegend ansprechendes Escape-Room-Spiel.



Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.

Eine ähnliche Sicht auf das Spiel findet man beispielsweise hier.
Posted May 29. Last edited May 30.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
16 people found this review helpful
1.4 hrs on record
Eine durchschnittliche Horrorgeschichte.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3255867167
Geschichte

Wir beginnen unseren Job als Nachtwächter eines Friedhofs. Zur Unterstützung sind über das Gelände verstreut Überwachungskameras angebracht, so dass wir alles gemütlich am Monitor in unserem kleinen Häuschen im Blick haben. Nur wenn etwas ungewöhnliches passieren würde, müssten wir aktiv werden. Aber was soll auf einem Friedhof nachts denn passieren?

Natürlich vieles, sonst wäre es ja langweilig. Aber die Ereignisse wirken wie eine zusammenhanglose Anhäufung dessen, was man sich so ausdenken kann, was alles an einem solchen Ort passieren könnte. Ein Zusammenhang, eine sich entwickelnde Story konnte ich nicht erkennen. Da Ende war dann absehbar.

Schade. Da das Gameplay (siehe unten) minimal ist, wäre es ja als storybetontes Horrorspiel interessant gewesen, wo es aber auch nicht viel her macht.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3255867964
Gameplay

Wir werden von unserem Journal ziemlich zuverlässig auf dem Laufenden gehalten, was unsere aktuelle Aufgabe ist. Man kann vermutlich nicht viel falsch machen, so groß ist der Friedhof nun auch nicht.

Nicht nur fehlen Verfolgungsjagden, Flucht oder Kampf (was an sich OK ist), selbst die Beobachtung der Überwachungsvideos ist keine echte Aufgabe. Die ungewöhnlichen Ereignisse sind unübersehbar. Mehr noch, man muss sie gar nicht erkennen, es genügt, die Kameras durchzuschalten und abzuwarten, bis die zu erledigende Aufgabe im Journal aktualisiert worden ist.

Nur einmal, in der Gruft, kam das Gefühl auf, vor einer eigenständig zu erledigenden Aufgabe zu stehen.

Statt dessen setzt man auf Jumpscares. Heftige Jumpscares, von denen mich einer auch voll erwischte, als er später einsetzte als erwartet.

Das an sich wäre gar nicht schlimm, da ich aber, wie gesagt, auch die Geschichte mau fand, ist das fehlende Gameplay bedauerlich.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3255867789
Technik

Technisch geht es so. Einmal ist mir das Spiel bei einer Animation eingefroren. Ich musste es am letzten Checkpoint neu starten. Ein Bug hat mich daran gehindert, eine Videokassette korrekt anzuwenden. Mit viel rumprobieren (LMB, RMB, Auswahl im Inventar - was sonst nie nötig war) hat es irgendwann doch noch geklappt.

Die Grafik ist gut. Die hat mich auch bewogen, das Spiel zu kaufen. Klar, alles düster, aber sie bringt eine tolle Friedhofsstimmung zuwege. Nur die Personen wirken etwas wenig lebendig. :)

Der Sound geht so. Passende Geräusche, gerade bei Jumpscares sehr effektiv. Ein ständiger Wind huhuuut. Die wenigen Dialoge sind auf Englisch (Deutsche Untertitel möglich).

Die Steuerung mit Tastatur und Maus war OK.

Sonstiges

Ich habe etwa 70 Minuten für einen Durchgang benötigt (plus 10 Minuten wegen des Absturzes).

Die Errungenschaften habe ich alle auf Anhieb freigeschaltet. Vermutlich kann man keine verpassen.

In Zahlen für mich persönlich ein Unterhaltungswert von 6/10.

Ein einfaches Horrorspiel mit Jumpscares.



Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.

Eine weitere Sicht auf das Spiel findet man beispielsweise hier.
Posted May 28. Last edited May 28.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
15 people found this review helpful
5.6 hrs on record
Ein avantgardistisches noir-Adventure (entsprechend dem film noir).

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3255700275
Geschichte

Hier werden Erkenntnisse und Theorien der Astrophysik, film noir, Jazz, Nachtclubs und ein Eifersuchtsdrama gemischt, gemixt und geschüttelt und uns dann in Schwarz-Weiß vor die Linsen geworfen.

Man kann es bewundern, denn es ist ein Kunstwerk, das man so in der Computerwelt noch nicht gesehen hat. Es ist wie eine Achterbahnfahrt, die ganze 5h dauert, die man nicht wie ein Gemälde nach fünf Minuten mit angemessen lobenden Worten als gesehen abhaken kann.

Eine Geschichte ist wohl vorhanden, aber ich würde mich nicht trauen, sie zu erzählen, denn dazu ist sie doch zu verworren in dem Sinne, als wenn man als Zuhörer ein paar Promille zuviel intus hat, um noch alles auf die Reihe zu kriegen. Nur einige astrophysikalische Thesen mit einem Hauch Mystizismus (besonders gerade ganz am Anfang) werden uns in Textform je gegeben, alles andere ist nur visuell.

Zum anderen eben typischer film noir: ein heruntergekommener Straßenverkäufer aka Detektiv, eine Femme fatale, ein Mord(versuch?). Schauplatz: sowas wie New Orleans mit Nachtclubs, Jazz und ein Gefühl von Verlorenheit.

Beides mischt sich zu einer Erzählung in geschätzt zwölf Episoden, in der viel Seltsames geschieht. Wir tun ebenso mal Blumen züchten, wie einer Teezeremonie beiwohnen, Saxophon spielen und im Weltall abhängen, aber der Zusammenhang blieb mir unklar.

Es wirkt so, wie wenn ein überbordernder künstlerischer Enthusiast von der Leine gelassen worden ist und ein mahnender Lektor fehlte, der manches zu abdriftende wegstreichen hätte, so dass die Erzählung etwas stromlinienförmiger und verdaulicher geworden wäre. Wollte man aber vielleicht nicht. Dadurch hat man mich etwas als Spieler verloren, aber vielleicht viele andere richtig glücklich gemacht, denn gerade die Exzesse bieten ja Anreiz, dem Spiel Kultstatus zuzugestehen.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3255701989
Gameplay

Das Gameplay ist weitgehend linear. Es ist über weite Strecken eher ein Film, den man durch gewisse Tasten und Bewegungen vorantreibt. Nur gerade im ersten Akt hat man scheinbar mehr Freiheiten, wohin man geht und was man tut. Evtl. hat man das ursprünglich intendierte Gameplay danach verworfen?

Ab und an gibt es kleine Minispiele, die fast nie sonderlich schwer sind. Ein kleines Puzzle zusammenfügen oder eine Pflanze wachsen lassen. Eines dieser Intermezzos war dann aber doch schwer, weil es viele Stellrädchen gab.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3255705636
Technik

Technisch gut.

Man verwendet einen markanten Grafikstil, der sicher irgendwo seine Vorbilder hat, die ich aber gerade nicht exakt bestimmen kann. Wirkt irgendwie expressionistisch mit etwas Paulchen Panther und Graphic Novel. In jedem Fall in sich stimmig und wirklich beeindruckend.

Der Sound ist passend und sehr gut. Gerade die Jazzmusik ist mir aufgefallen, aber ebenso passend die japanisch angehauchte Musik, u.a. Dialoge gibt es nicht.

Die Steuerung per Controller war sehr gut. An wenigen Stellen habe ich die Maus/Tastatur benutzt. Umgekehrt sind manche Dinge wohl mit Controller einfacher.

Sonstiges

Ich habe für einen Durchgang 5h benötigt.

Die Errungenschaften sollten alle recht unverpassbar sein. Für die allerletzte, muss man den letzten Abschnitt (etwa drei Minuten) nochmals spielen. Ich habe dazu das Spiel kurz abgebrochen, es könnte aber auch hinterher noch gehen.

In Zahlen für mich persönlich ein Unterhaltungswert von (7*)/10.

Ein extravagantes Kunstwerk in Anlehnung an film noir. Nicht massentauglich.

*Ein Wertung fällt mir schwer: Stil, Grafik, Sound top, Geschichte wie durch den Fleischwolf gedreht, Gameplay mau.



Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.
Posted May 27. Last edited May 27.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
15 people found this review helpful
3.1 hrs on record
Ein Rätselspiel, das aber eher durch Atmosphäre punktet.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3254344847
Geschichte

Zwei Freunde seit Jugendzeiten, Arina und Frendt, treffen sich in einer regnerischen Nacht in ihrem Baumhaus und schwelgen in Erinnerungen.

Diese sind in Form von Inseln umgesetzt, die beide meist gemeinsam durchlaufen, die voller Objekte aus ihrer Jugend sind: Röhrenfernseher, Domino, Teleskop, etc.

Näheres, individuelles erfahren wir aber nicht, es ist eher eine Darstellung, wie es für eine ganze Generation typisch sein könnte, was sie, überwiegend festgemacht an zeittypischen Objekten, erlebt haben. So könnten sich viele Spieler vielleicht damit identifizieren oder zumindest wohlwollend zur Kenntnis nehmen.

Schon erstaunlich, wie aus diesen wenigen Schnipseln, ergänzt durch bspw. ein einander aufmerksam machen auf Objekte oder Ereignisse, wie es ab und an zwischen den beiden Protagonisten geschieht, eine angenehme, etwas wehmütige Atmosphäre entsteht.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3254348153
Gameplay

Das Gameplay besteht aus ganz wenigen Mechanismen. Wie bewegen hauptsächlich die Zeit entweder vor oder zurück, wodurch Arina und Frendt sich auf festgelegten Wegen bewegen.

Dabei kommen sie ab und an an Objekten vorbei, mit denen sie interagieren können. Arina kann eine Laterne halten, die, wenn sie Licht hat, Brücken bauen oder Schatten vertreiben kann. Frendt hingegen kann Ereignisse auslösen oder die Umgebung in der Zeit verschieben.

Durch Kombination dieser Rätselelemente wird es später durchaus etwas schwieriger. Dabei bleiben manche Rätsel schön einsichtig, manche Rätsel enthalten aber auch unvorhersehbare Elemente, die ad hoc zu einer Lösung beitragen (bspw. Blitze oder herumfliegendes Popcorn). Da steht dann eher der schöne Effekt statt der Herausforderung an die Logikrätsler im Vordergrund. Eben die Atmosphäre.

Solche Aufgaben sind aber nicht ganz einfach zu meistern, weil es nicht immer klar ist, dass so ein Effekt überhaupt eingebaut ist oder wie er genau wirken soll. Manche könnten sagen, das sind dann eben Kreativität fordernde Rätsel und insofern eben auch gut.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=3254345878
Technik

Technisch sehr gut. Die Grafik ist in einem Knuddelstil mit liebevoll animierten Figuren und Objekten, was dazu führt, dass fast alle das Spiel gerne haben müssen oder zumindest die Atmosphäre noch intensiviert.

Der Sound ist auch gut. Die Musik gibt es offenbar auch separat auf Spotify & Co. und ist sicherlich ganz hübsch. Dialoge hat man weggelassen.

Die Steuerung per Controller war sehr gut.

Sonstiges

Ich habe für einen Durchgang etwa 3h benötigt.

Viele Errungenschaften sind optional. Ich habe auf Anhieb (ohne Guide) nur 67% der Errungenschaften erhalten.

In Zahlen für mich persönlich ein Unterhaltungswert von 9/10.

An sich ein Rätselspiel, hat es mich eher wegen der tollen Atmosphäre bezaubert.



Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.

Eine ähnliche Sicht auf das Spiel findet man beispielsweise hier.
Posted May 25. Last edited May 26.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
< 1  2  3 ... 84 >
Showing 1-10 of 839 entries