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4 people found this review helpful
45.9 hrs on record (22.6 hrs at review time)
Ich habe mir das Spiel bereits im Oktober vorbestellt, die Vorfreude war groß. Ich bereue den Kauf auch nicht, aber es ist noch Luft nach oben.

Was macht Thief gut?
* Atmosphäre! - Das Setting passt gut zu den alten Thief-Teilen, eine mittelalterliche Stadt, die sich langsam in Richtung Industrialisierung bewegt. Ich würde es nicht Steampunk nennen, aber es hat einige Elemente davon.
* Optik - Mit höheren Grafikeinstellungen kann sich das Spiel wirklich sehen lassen
* Die Stadt ist herrlich verspielt - Wenn man nicht gerade die Route über die Hauptstraßen wählt, kann man von Dach zu Dach springen, über Balken balancieren und die vielen verwinkelten Häuser zu seinem Vorteil nutzen, entweder als Abkürzung oder um den Wachen zu entgehen
* Nervenkitzel - Zur Thief-Reihe gehört auch ein bisschen Grusel. In diesem Fall verschlägt es Garret in eine aufgegebene Nervenheilanstalt und die macht spannungstechnisch einiges her. Hardcore-Horrorfans ist das wahrscheinlich immer noch zu lasch aber Otto Normalzocker dürfte ein paar Mal ein Schauer über den Rücken laufen.
* Nebenmissionen - Man kann für verschiedene Auftraggeber kleinere Missionen abschließen, die wirklich eine gelungene Abwechslung bieten. Die Aufträge von Basso sind dabei allerdings öder als die von Vittori und Ector.
* Der Bankraub - Diese Zusatzmission ist leider nicht im normalen Spiel enthalten, aber in der Master Thief Edition. Hier gibt es Überwachungskameras, eine nette Referenz auf Thief 2, und auch sonst fühlt sich diese Mission einfach am meisten nach den alten Thief-Spielen an. Wirklich ein netter Bonus.
* Haufenweise Diebesgut - Neben den Hauptzielen in den Missionen kann man überall Wertgegenstände einsacken, von deren Erlös man später Ausrüstung kaufen kann. In Garrets Versteck gibt es außerdem einige Sammlungen, die es zu vervollständigen gilt. Über die gesamte Handlung und in der Stadt sind diese besonders wertvollen Stücke verteilt - Gotta catch 'em all!
* Die anpassbare Schwierigkeit - Das Spiel bietet zahlreiche kleine Stellschrauben, um den Schwierigkeitsgrad den eigenen Wünschen anzupassen. Das gibt dem Spieler eine nette Möglichkeit, den Anspruch und Spielspaß zu optimieren. Leider ist das auch schon fast die einzige Wahlfreiheit, die dem Spieler gelassen wird.

Was macht Thief nicht so gut?
* Alles ist kontextabhängig - Leider wird Garrets Bewegung viel zu oft durch sinnlose Hürden eingeschränkt. Der Spieler kann nicht einmal springen, wenn er dabei kein Hindernis überwindet. Das wäre noch nicht so schlimm, wenn er dann zumindest über alle Hindernisse klettern könnte. Stattdessen sind all diese Interaktionspunkte von den Entwicklern per Hand in die Stadt gesetzt, eine hüfthohe Mauer kann man an der einen Stelle überwinden, an einer anderen jedoch nicht.
* Die Level sind teilweise zu linear - Zwar gibt es oft mehrere Wege zum Ziel, aber in den Hauptmissionen beschränkt sich das zu oft darauf, dass man einfach in ein Fenster klettert, statt durch die Haupttür zu gehen. Auch hier spürt man wieder die Kontextabhängigkeit. Könnte man einfach überall hin gelangen, wo es angebracht wäre, könnte das Spiel viel besser sein. Stattdessen muss man sich mit einzeln platzierten Balken begnügen, in die man seine Seilpfeile schießen kann. Das Fehlen der Entscheidungsfreiheit führt den Spieler letztlich doch wieder auf dieselben ein, zwei Wege zurück.
* Ladescreens - Das Spiel muss oft laden und damit meine ich viel zu oft. In den Missionen fällt das weniger ins Gewicht aber in der Stadt gibt es ständig lästige Unterbrechungen. Selbst wenn man in einer Nebenmission einfach nur in eine 2-Raum-Wohnung einbricht, um ein paar Wertgegenstände zu stehlen, wird das Vergnügen schon durch einen Ladebildschirm unterbrochen.
* Die Story - Darüber kann man streiten, einige Spieler finden sie in Ordnung aber mir persönlich gibt sie leider nicht besonders viel. Sie ist relativ leicht vorhersagbar und zieht den Spieler nicht wirklich in ihren Bann. Während Dishonored die Schwächen der Geschichte durch die Entscheidungsfreiheit des Spielers wieder wett macht, wirken die Missionen in Thief eher wie eine Ansammlung wirklich netter, kleiner Aufgaben, die aber nur lose zusammenhängen.
* Der Sound - Ich habe das Spiel auf Deutsch und gegen die Synchro ist wirklich nichts zu sagen aber es gibt grobe Schnitzer, die so auch in der englischen und allen anderen Versionen enthalten sind. In Cutscenes sind Ton und Lippenbewegungen der Figuren oft total asynchron, da geht die Atmosphäre stellenweise flöten. Zusätzlich passt die Lautstärke manchmal nicht. Garrets eigene Anmerkungen werden durch viel zu laute Hintergrundmusik übertönt oder 20 Meter entfernte Wachen kann man so laut hören, als stünden sie neben einem. Das ist sicher ein Problem, das gepatcht werden kann und hoffentlich auch wird, aber im Moment ist es eher nervig.

Insgesamt halte ich Thief durchaus für ein gutes Spiel, auch wenn es einige Nachteile gibt. Im Zusammenhang betrachtet fallen die Pro-Argumente aber deutlich stärker ins Gewicht. Ich würde dem Spiel 8/10 Punkte geben. Es definiert das Genre nicht komplett neu aber das muss es auch nicht, um ein gutes Spiel zu sein. Stealth-Freunde sollten natürlich zugreifen, aber wer zum ersten Mal ein solches Spiel zocken möchte, ist wohl mit den alten Thief-Teilen oder Dishonored etwas besser bedient. Ich selbst werde nach meinem ersten Durchgang jetzt wohl nochmal eine Runde mit selbst angepasster Schwierigkeit drauflegen :)
Posted March 5, 2014. Last edited March 5, 2014.
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103.7 hrs on record (52.2 hrs at review time)
Die kurze Version: Definitiv lohnenswert! Sowohl für Stealth-Freunde, als auch für Fans von mörderischen Assassinen ein Muss.

Die lange Version: Ich weiß von keinem anderen Spiel, das so viele Fans mehrfach durchgespielt haben wie Dishonored. Das allein sagt eigentlich schon sehr viel aus. Hab selbst das Hauptspiel 2x, Knife of Dunwall 2x und The Brigmore Witches bisher 1x durchgespielt. Man könnte alles sicherlich 5 mal durchzocken bis man wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat. Man hat immer (wirklich IMMER) die Wahl, ob man Gegner umbringen oder auf harmlose Weise neutralisieren oder gänzlich umgehen will. Besonders toll ist, dass sich der Verlauf der Story den eigenen Handlungen anpasst. Ist man skrupelloser, gibt es in der Stadt mehr Ratten und Seuchenopfer und auch Verbündete wenden sich von einem ab. Spielt man lieber vorsichtig, bringt niemanden um und findet alternative Wege zum Ziel, hat das Spiel eine positive Entwicklung. Genau deshalb ist es auch gar nicht so schlimm, dass die Story nicht an Meisterwerke wie Bioshock Infinite herankommt, die eigene Entscheidungsfreiheit macht die ansonsten durchschnittliche Story wieder wett.

Nicht nur im Morden oder Nichtmorden zeigt sich die Vielfalt, alle Missionen sind so aufgebaut, dass man extrem viele verschiedene Wege ausprobieren kann. Durch die Kanalisation kriechen, offen über die Straße laufen, über Lüftungsschächte und Dächer klettern oder alles kombinieren. Überall stehen und liegen Objekte, hinter oder auf denen man sich verstecken kann, überall gibt es Balkone, Fenstersimse und Dachgiebel, die man erklimmen kann. Alles verpackt in einer leicht steampunkigen Stadt, die sehr oft wie ein Gemälde wirkt. Und als wenn das noch nicht genug wäre, bekommt man auch noch ein paar übernatürliche Kräfte, die man vielfältig einsetzen kann aber nicht muss - ganz wie man möchte.

Allein schon, weil man in mehreren Durchläufen problemlos 50 Spielstunden füllen kann, ohne dass es langweilig wird: Dishonored ist quasi der beste Kauf, den man als Singleplayerspieler derzeit tätigen kann. Und die 10€ mehr für die Game of the Year Edition sind quasi geschenkt.
Posted January 21, 2014.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
4 people found this review helpful
4.4 hrs on record (4.2 hrs at review time)
Wirklich ein erstklassiges Spiel, super Optik, simple Steuerung und hirnverknotende Puzzles :) Die ersten paar Level sind noch schön leicht aber dann steigt der Schwierigkeitsgrad bis zum Ende steil an. Es gilt, verschiedene Objekte mit unterschiedlicher Gravitation an die richtigen Stellen zu bewegen, alles verpackt in wunderschön illustrierten Welten aus unmöglichen Figuren und optischen Täuschungen. Spätestens wenn das Spiel mal wieder stark reduziert ist, ein MUSS für jeden, der Spaß an Rätseln hat.
Posted December 20, 2013.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
2 people found this review helpful
1,739.8 hrs on record (1,731.5 hrs at review time)
Der wohl beste Teamshooter überhaupt! Jede Klasse ist anders und besitzt ganz eigene Fähigkeiten und Waffen. Achievements, freischaltbare Waffen, dutzende Maps, Event-Updates und tausende von Items garantieren auch den Langzeitspaß. TOP!
Posted January 1, 2012. Last edited November 23, 2017.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
Showing 1-4 of 4 entries