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ÖBB 4010

ÖBB TS (Triebwagenschnellzug) 4010 „Transalpin“

Ab 1965 beschafften die österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) vorerst drei sechsteilige Triebwagengarnituren der Reihe 4010 für den Paradezug „Transalpin“, um die ursprünglich für den Nahverkehr konzipierte Reihe 4130 abzulösen.

Bald danach wurden weitere Garnituren für den inneralpinen Fernverkehr beschafft, die sich teilweise in der Ausstattung unterschieden (Fensterbauart, Ausstattung des Restaurantbereichs).

Aufgrund der durchgehenden 2 + 1 Bestuhlung auch in der zweiten Klasse bot der Zug eine beträchtliche Komfortsteigerung und war dermaßen ein Erfolg, dass selbst die sechsteiligen Züge nicht mehr ausreichten und oft in Doppeltraktion gefahren werden musste.

Ab 1965 erreichten die Züge als TS 13 / 12 „Transalpin“ Basel SBB.
Ab 1968 erreichten die Züge als TS 311 / 312 „Johann Strauß“ Frankfurt / Main.
Ab 1969 erreichten die Züge als TS 360 / 361 „Rosenkavalier“ München.

Mit der Zeit wurden aus Kapazitätsgründen und wegen der Wirtschaftlichkeit die internationalen Verbindungen wieder auf Lok + Klassen umgestellt, die Reihe 4010 wurde im innerösterreichischen hochwertigen Reiseverkehr eingesetzt.

Ab 1990 wurden die Züge umfassend modernisiert, die Triebköpfe (und Steuerwagen) verloren ihrer charakteristischen Eckfenstern (ausgenommen 4010.022 für kurze Zeit). Schwenkschiebetüren wurden anstatt der Drehfalttüren eingebaut. Teilweise wurde die Züge auf für den EC – Verkehr adaptiert und vollklimatisiert.

So erreichten die Züge ab 1991 als EC 120 / 121 „Johannes Kepler“ sogar wieder Frankfurt/Main.

Im Laufe der Zeit wurden die Züge immer weiter aus dem hochwertigen Schnellzugverkehr zurückgedrängt, mussten sogar als Regionalexpreßzüge im Waldviertel herhalten.

Ende 2008 wurden die letzten Züge außer Dienst gestellt. Punkto Komfort, Beinfreiheit, Design gibt es bis heute keinen würdigen Nachfolger und es wird auch keinen mehr geben (aus Wirtschaftlichkeit).


Verfügbar ab: 1965
Geschwindigkeit: 150 km/h
Leistung: 2500 kw
Zugkraft: 162 kn