Warum spielst du Horrorspiele?
Ich habe mich gefragt, warum viele Leute Horrorspiele spielen.

Unter Horrorspielen verstehe ich: Amnesia, Silent Hill, Condemned, Daylight, The Calling
Unter Horrorspielen verstehe ich nicht: FEAR, Sämtliche Shooter

Ich finde, daß Horrorspiele mehr zum Entdecken bieten. Da kann ich mich richtig lange in einem einzelnen Raum aufhalten und sehe immer wieder neue Sachen. Bei allen anderen Genres geht es immer um Geschwindigkeit, darum, daß die Abschnitte des Spiels möglichst groß sind, weil die Leute sowieso nur durchrennen. Aber immer dann, wenn ich ein Horrorspiel im virtuellen Regal sehe kann ich mir sicher sein, daß die Leute mit den Möglichkeiten der heutigen Computertechnik, Rauch, wabernder Stoff, usw. Stimmung erzeugen.

Was mir nicht gefällt, ist das Gefühl der Angst. Ich will mich freiwillig keiner Angstsituation aussetzen, wenn ich nichts davon habe: wenn ich angst vor Spinnen habe, lege ich eine Spinne auf meine Hand. Dann ist die Angst geringer. Wenn ich mich aber virtuell in einer verlassenen Nervenheilanstalt bewegt habe heißt das noch lange nicht, daß ich dies auch in einer echten verlassenen Nervenheilanstalt könnte. Beim Spiel ist das Angstgefühl da, der Nutzen aber nicht.

Wie stehst du dazu? Warum spielst du Horrorspiele?
Last edited by Max Wolfrum; May 9, 2014 @ 2:48pm

Something went wrong while displaying this content. Refresh

Error Reference: Community_9708323_
Loading CSS chunk 7561 failed.
(error: https://community.cloudflare.steamstatic.com/public/css/applications/community/communityawardsapp.css?contenthash=789dd1fbdb6c6b5c773d)
< 1 2 >
Showing 1-15 of 17 comments
iza May 6, 2014 @ 6:49pm 
Ich spiele ausschließlich FPS Horrorspiele, daher Amnesia oder Outlast sind keine Spiele für mich.

F.E.A.R.1 z.b. war für mich bahnbrechend, wo ich auch etwas jünger war, wo ich richtig Angst hatte, trotz, dass ich eine Waffe hatte. F.E.A.R.2 war auch noch übel, wobei mich das HUD gestört hat, hingegen F.E.A.R.3 leider nicht mehr.

Ich denke, es war die Faszination der Story. Ich wollte wissen wie es weitergeht, aber musste zeitgleich auch mit der Angst leben, auch wenn es teilweise gescripted war, war es oftmals unerwartet. In meinem Alter jetzt ist das einfacher, da man in dem Spiel unterscheiden konnte, wenn es Action gab und wann der Gruselfaktor begonnen hat.

Letztenendes was du mit der Psychiatrie beschreibst, übertragen wir "uns" auf den Charakter im Virtuellen. Wenn man nicht dran denkt, hat man auch keine Angst. Ich glaube es ist einfach Adrenalin, den Nervenkitzel sich verschiedenen Horrorszenarien ausgesetzt zu sein und diese nachzuempfinden. Allerdings kann man jederzeit den ESC Knopf drücken, das macht das Gefühl eine Hintertür zu haben.
GeckoBrothers May 6, 2014 @ 6:54pm 
Gerade wegen dem Gefühl der Angst spiele ich Horrorspiele. Leider ist es heutzutage nicht mehr so einfach sich von Filmen oder Spielen ängstigen zu lassen. Da man zum einen halt nicht an Monster oder Fabelwesen glaubt und zum anderen immer mehr abstumpft, da man mit fortgeschrittenem Alter immer mehr Gewalt konsumiert.
Man muss sich auf das Medium einlassen und die Realität ausblenden, dann kann ein Spiel oder ein Film einen auch heute noch erschrecken. Leider hat das bei mir bei einem Film schon länger nicht mehr funktioniert. Das war vor ein paar Jahren der Film „Ju-On“, das japanische Original von „The Grudge“. Da habe ich wirklich ein kribbeln im Nacken verspürt und ein Gefühl der Angst, wirklich klasse. Aber danach kann ich mich an nichts erinnern was einen irgendwie ängstigen könnte.

Und bei Spielen war es Outlast, das lag aber mehr an den clever arrangierten Schockmomenten, das war eigentlich kein Richtiges Angstgefühl.

Wenn es mehr Richtung Splatter Film / Spiel geht, ist es mehr eine Grundfaszination der Gewalt, die wohl in vielen Menschen schlummert. Und auf diesen Medien kann man diese erleben, ohne das in der Realität jemand zu schaden kommt. Ich schaue mir lieber einen heftigen Horrorfilm an, als irgendein real gedrehtes Youtube Video, bei dem sich jemand die Knochen bricht. Bei dem Film, oder halt Computerspiel, weiß ich, das keinem was passiert, bei dem Youtube Video bleibt ein ungutes Gefühl, weil jemand wirklich zu Schaden gekommen ist und daran kann ich nichts tolles finden.
Last edited by GeckoBrothers; May 6, 2014 @ 7:02pm
DrPopp May 6, 2014 @ 7:25pm 
DER Grund überhaupt für mich Spiele zu spielen ist SPASS! Der gute alte... Egal welches Genre das nun ist. Gruseln tut mich nichts von alledem, ich denke das geht vielen so. Die Hauptmotivation ist meistens: enkomme Überwesen A aus schier unlösbarerer Klemme unter Zeitdruck und nur noch 5 Schuss im Magazin. Oder anderst: die meisten dieser Spiele die ich kenne leben hauptsächlich von Schockmomenten, man befindet sich in einem anscheinend harmlosen Umfeld und nur die Wahrnehmung komischer Töne o. ä. zeugt von der Anwesenheit von Übernatürlichem. Plötzlich krachts irgendwo, ein Fenster fliegt ein und man hat urplötzlich irgendein ein wildes Viech vor sich. Schockstarre! Ein Spiel, das dies wirklich gut gemacht hat ist Dead Space. Kanns nur empfehlen. Und: wenn man mal die "Mechanismen" rausgekriegt hat, verliert jedes Spiel seinen Schrecken, egal ob das Doom, Res oder Dead Space ist. Es soll schon leute gegeben haben, die DS durchspielen ohne auch nur einen Schuss abzugeben (Zeit einfrieren - Monster tot dappen, usw usw wenn man´s raus hat kommt man damit ziemlich weit). Die Story ist das wichtigste dabei, wie oben bereits erwähnt.
Last edited by DrPopp; May 6, 2014 @ 7:36pm
Dunkler Messias May 6, 2014 @ 7:36pm 
Was mir nicht gefällt, ist das eigentliche Gefühl der Angst. Warum sollte ich mich freiwillig einer Angstsituation aussetzen, wenn ich nichts davon habe?

Na ja, tatsächlich, um eben Panik zu schieben und rumzuschreien. Im Gegensatz zu dir schaffe ich es nicht immer, mich voll auf den Raum zu konzentrieren – eben weil ich auch herumrenne und schreie wie ein Irrer. x)
Tatsächlich nimmt mich das ziemlich mit. Also ich meine, ich bin verdammt schreckhaft und schreie minutenlang, wenn es sein muss und verweile auch gerne mal 10 Minuten mit Warten und Horchen ... das geht manchmal wirklich so weit, dass ich echt nicht mehr weiterspielen kann, weil das zu viel wird. Ist tatsächlich so. Aber ich weiß auch nicht, wieso ich manches mehr ab kann als anderes. Slender zum Beispiel habe ich bis jetzt noch nicht durch, weil ich 'n riesen Schiss davor habe. Outlast aber habe ich durchgespielen können – natürlich auch mit Schreie ...
Vielleicht mache ich es auch unter anderem deswegen, um meine Psyche auszureizen. Ich finds spannend, wenn man dann im Dunkeln (im RL) irgendwelche Sachen sieht oder hört. x)

Ah, wobei das mit Slender und Outlast auch das Ding sein kann mit der Geschichte:

Originally posted by iza$:
Ich denke, es war die Faszination der Story. Ich wollte wissen wie es weitergeht, aber musste zeitgleich auch mit der Angst leben, auch wenn es teilweise gescripted war, war es oftmals unerwartet.

Weil Outlast und Amnesia haben halt mehr zu erzählen als Slender. Und ich fand es ziemlich aufregend bei Outlast mit der Kamera herumzurennen, mit der man Dinge aufnehmen kann und auch als Lampe nutzen kann.
Mr.Creasy May 6, 2014 @ 7:59pm 
Warum spielt man Horrorspiele? Na um sich zu gruseln ;-)
Ich mochte schon als Teenie Horrorfilme, dann liegen Horrorspiele ja ziemlich nahe.
Alleine schon nicht zu wissen, was einen hinter der nächsten Tür erwartet, erzeugt ein gewisses Kribbeln, auch wenn das im fortgeschrittenen Alter nicht mehr ganz so einfach ist wie früher.
Ich habe aber auch schon immer ein Fabel für Survivorgames wie Resident Evil oder The last of us gehabt und die beiden Genre´s sind ja quasi Eins.
iza May 6, 2014 @ 9:03pm 
Originally posted by Dunkler Messias:
Originally posted by iza$:
Ich denke, es war die Faszination der Story. Ich wollte wissen wie es weitergeht, aber musste zeitgleich auch mit der Angst leben, auch wenn es teilweise gescripted war, war es oftmals unerwartet.

Weil Outlast und Amnesia haben halt mehr zu erzählen als Slender. Und ich fand es ziemlich aufregend bei Outlast mit der Kamera herumzurennen, mit der man Dinge aufnehmen kann und auch als Lampe nutzen kann.

Slender finde ich fernab von gruselig. Letztenendes verlierst du das Spiel. Egal wie. :D
Mischa May 6, 2014 @ 9:08pm 
Ich spiele Horrorspiele, weil es spannend ist. Die Spiele sind wie filme sie halten fest
und und erzeugen eine Spannung. Sie entsprächen meist nicht der Realität, und ich kan selbst entscheiden wan ich genug davon habe ;)
†Diablo† May 7, 2014 @ 11:50am 
Ich mag die Atmosphäre in den Horrorspielen, vor allem Dead Space bietet so eine tolle, düstere und vor allem diese *hilflos-alleine-im-All* Atmosphäre oder auch in Resident Evil 2 mit dieser toten Stadt Atmosphäre, auch F.E.A.R. hat mir sehr gut gefallen, vor allem das Krankenhaus-Level fand ich super, leider gibt es aber sonst kaum Horrorspiele die mich so sehr von der Atmosphäre her begeistert haben.
Srock May 7, 2014 @ 4:34pm 
Ich spiele gerade wegen der Angst Horrorspiele. Der Adrenalinkick jedes mal nach dem erschrecken ist einfach klasse :D Dafür kann ich mich aber auch nie sehr lange an eins setzen, regelmäßige Pausen sind bei mir Pflicht. Ich denke da ist jeder anders gestrickt.
Zum anderen spiele ich solche Spiele gerne wegen der oft interessanten Story, der Atmosphäre, weil sie einfach anders sind. Es gibt immer viel zu entdecken, man muss sich oft die Dinge selber zusammenreimen, weiß nie was hinter der nächsten Ecke lauert.
Dabei ist mir egal ob es solche Spiele wie Outlast (keine Möglichkeiten der Verteidigung) oder Spiele wie Resident Evil 1-3 sind. Für mich sind Horrorspiele einfach eine Klasse für sich. Natürlich hat man darin keinen Nutzen, wie du schon beschrieben hast. Aber mal ehrlich: Von welchem Spiel hast du schon nen Nutzen? :3
Ich könnte mir natürlich auch Horrorfilme anschauen (gelegentlich tue ich dies sogar :D )
Aber in Horrorspielen ist man einfach viel mehr drin, finde ich. Es nimmt einen mehr mit, weil man sich quasi selbst "durchquälen" muss.
Ach ist nicht einfach zu beschreiben finde ich. Aber Horror gehört zu meinen Lieblingsgenres :)
Originally posted by phil.z93:
wegen der oft interessanten Story
Stimmt, die Geschichte ist oft sehr gut gemacht.

Originally posted by phil.z93:
Von welchem Spiel hast du schon nen Nutzen? :3
{LINK REMOVED} zum Beispiel.
Bin da eher klassisch veranlagt. 7th Guest auf cd-i, 11th Hour, Myst, Myst2 auf PC gespielt in den 90ern und irgendwie dabei hängen geblieben. Mir gefallen in der Regel die Hintergrundstory und die Minispiele / Rätsel. Sonst hat es keinen tiefergründigen Grund ^^
TheStoryteller01 May 7, 2014 @ 10:36pm 
Also erstmal betrachte ich nur sehr wenige Spiele als reine Horrorgames. L4D ist für mich z.B. nur ein co-op Shooter mit Zombies und Fallout/Metro 2033 ein RPG in dem auch "gruselige" Monster vorkommen. Ist natürlich nur meine persönliche Einstufung.

Amnesia oder Silent Hill sind für mich Beispiele für reine Horrorgames und die spiele ich weniger wegen der Athmosphäre sondern wegen der Herausforderung.

Bei RPGs und FPS kann man das meiste mit Taktik regeln weil ja doch alles irgendwie "real" ist (physikalische Gesetze, AI simuliert Wahrnehmung, etc). Aber bei Silent Hill z.B. muss man auf alles gefasst sein. Ne große Wumme & viel Munition sind dort auch hilfreich aber nie eine Garantie. Von Amnesia ganz zu schweigen... ^^
Aber auch Stalker z.B. erzeugt mit den richtigen mods genügend Verwundbarkeit und Dauergefahr um sich abzugewöhnen, einen RL Capu zu schlürfen während man ingame durch die Gegend joggt.
Last edited by TheStoryteller01; May 7, 2014 @ 10:37pm
76561198050043515 May 10, 2014 @ 5:55pm 
Aktualisiert.
Buuh May 10, 2014 @ 6:34pm 
Weil ich es kann!
< 1 2 >
Showing 1-15 of 17 comments
Per page: 1530 50

Date Posted: May 6, 2014 @ 5:59pm
Posts: 17