Fahren trotz Fahrverbot

[»TQBY]

Moin moin,

ist jemand von euch schonmal weiterhin Auto gefahren, obwohl er ein Fahrverbot hatte?

Ich bin nicht in der Probezeit und hatte bisher keine Problem, allerdings bin ich über ne rote Ampel gefahren, die länger als ne Sekunde rot war -> 1 Monat Fahrverbot und den Führerschein abgeben.

Bisher wurde ich noch nie angehalten und kontrolliert, also wer bemerkt schon, wenn ich zur Arbeit fahre?

[Triple G]

Publicado originalmente por KamiKatze:

Und sei froh, dass niemand zu Schaden kam, als du über die rote Ampel gefahren bist.

Das hätte ja in dem Fall nur passieren können, wenn ein anderer auch die Verkehrszeichen mißachtet hätte, weil die anderen Ampeln ja nicht direkt grün sind, wenn die eine rot ist. Wie lange dauert sowas normal? 10 Sekunden? Hier ist die Rede von einer Sekunde - bzw. mehr als eine Sekunde. Es gibt weniger als 0,5 Sekunden, dann mehr, dann mehr als eine - aber er wird ja nicht 15 Sekunden drüber gewesen sein, wenn er die orangene Ampel noch mitnehmen wollte.

Und unabhängig davon wäre eine Regelung, dass eine rote Ampel wie ein Stop-Schild wirkt weitaus sinnvoller, denn ich will nicht wissen wie viel Zeit ich verbracht habe vor roten Ampeln - obwohl ich der einzige Verkehrsteilnehmer dort bin. Zeit - in der der Motor läuft ohne Sinn. Zeit, in der ich warte - ohne wirklichen Grund.

Publicado originalmente por Ω bauerhorst Ω:

Aber wahrscheinlich war die Ampel falsch geschaltet oder sonstwer hatte schuld, anstatt den Fehler bei sich zu suchen und die Strafe einfach hin zu nehmen. Ist wohl eine Charakterfrage. Schade.

Er sagt doch, dass er dazu steht und das falsch war - und er berechtigter Weise den Führerschein abgibt. Nur hat das ja mit der anderen Frage nichts zu tun, weil es ihn jetzt vor Probleme stellt, die die Mehrheit eben nicht hat, weil fast 80% der Leute in Städten leben, er aber zu den 15% gehört, die auf dem Dorf leben - und die trifft die Strafe härter. Viel härter. Das ist ungerecht und darüber kann man durchaus diskutieren, aber ist vielleicht auch eine Charakterfrage.

[Sazzouu]

Publicado originalmente por Wouselz:

Es reicht ja schon die allgemeine Verkehrskontrolle oder ein spontan aufgebauter Blitzer-Posten.

Wieso ein Blitzer? Hab meinen ersten Blitzer den ich je hatte auf meine Mutter abgewälzt weil Probezeit. Sie war braungebrannt mit schulterlangen lockigen Haaren und ich kreidebleich und hatte damals nen 3mm-Schnitt. Ebenso hab ich letztens nen Blitzer von meinem Vater übernommen. Er ist fast 40 Jahre älter als ich und ja die 40 Jahre Vorsprung sind sehr markant.

Die aufm Amt juckt es nicht die Bohne wer da am Steuer sitzt.

[𝕎𝕠𝕦𝕤𝕖𝕝𝕫]

Publicado originalmente por Sazzouu:

Die aufm Amt juckt es nicht die Bohne wer da am Steuer sitzt.

In der Regel haben die zu dem Kennzeichen ja auch kein Bild vom Halter.
Und was du schilderst ist ja nochmal anders gelagert.
Wenn OP nun, trotz Lappen weg, mit dem eigenen Auto durch 'nen Blitzer fährt ist das einfach nicht gut... kann man natürlich versuchen, das auf jemanden abzuwälzen aber wer wird das mitmachen?
Denn das der Lappen gerade weg ist, ist sicherlich vermerkt.

[Sazzouu]

Publicado originalmente por Wouselz:

Denn das der Lappen gerade weg ist, ist sicherlich vermerkt.

Ist unerheblich. Die Personalien werden erst geprüft wenn der Anhörungsbogen der mitgeschickt wurde ausgefüllt und / oder das Bußgeld bezahlt wurde. Weil mit der Zahlung der derzeit angenommene Täter die Tat gesteht. Ein Grund dafür ist zum Beispiel "Was wenn OPs Auto jetzt geklaut wird und der Dieb wird geblitzt?"

Und wer da mitmacht? Nun wenn ich davor stehe 500€ Strafe zu zahlen fürs Fahren ohne Fahrerlaubnis und nen 1000€ Idiotentest machen zu müssen biete ich halt jemandem in meinem Bekanntenkreis nen 100er dass er den Blitzer auf sich nimmt. Sofern man jetzt nicht beim Blitzer voll über die Stränge schlägt ist das absolut machbar. Zumindest in meinem Bekanntenkreis.

Das einzige wirkliche Argument in der Hinsicht ist die allgemeine Verkehrskontrolle. Allerdings hab ich jetzt gut 200.000KM auf der Uhr und bin bislang in genau eine solche Kontrolle graten. Man kann jetzt ewig über Risiken und Nebenwirkungen diskutieren aber unterm Strich, das Fahren ohne Fahrerlaubnis ist verhältnismäßig risikolos im Hinblick auf Kontrollen / Bußgelder. Klar wenns einen trifft tuts weh. Muss man halt für sich selbst wissen obs das Risiko wert ist. Persönliche Meinung: nein ist es nicht.

[𝕎𝕠𝕦𝕤𝕖𝕝𝕫]

Publicado originalmente por Sazzouu:

Muss man halt für sich selbst wissen obs das Risiko wert ist. Persönliche Meinung: nein ist es nicht.

Da bin ich komplett d'accord.

[Lilim]

Publicado originalmente por B-B-Boomer Gaming:

Solltest Dich also besser an die Regeln halten - das geht folgendermaßen im Straßenverkehr: Ignorier´ einfach die anderen Verkehrsteilnehmer und konzentrier´ Dich statt dessen auf die Schilder und Blitzgeräte.

Warum konzentrierst du dich nicht auf die Regeln und die anderen Verkehrsteilnehmer?

Also ich bin damit immer gut gefahren .

[🖤omegamäään Ω]

Man muss sich vorher überlegen, ob man mit den Konaequenzen einer Bestrafung leben kann. Und wenn man der Meinung ist, man mag diese Strafe nicht, dann begeht man bittesehr einfach nicht dieses Verbrechen / diesen Fehler. Dieses Jammern, dass man berechtigterweise bestraft wird, wenn man durch rot fährt, ist doch arm. Kopf anmachen, dann handeln. Aber nicht nachher jammern. Werdet mal härter im einstecken.

edit: Aber ich will nun nicht weiter auf ihn eindreschen, er wird gelernt haben und macht es hoffentlich nächstes Mal besser.

[VaLiuM]

Publicado originalmente por Ω bauerhorst Ω:

Werdet mal härter im einstecken.

Sagt der Typ, der einen nach einem kleinen Zwist direkt blockiert wie ein Mädchen.

Werde mal härter im Einstecken, Junge!

[red]

Publicado originalmente por Sazzouu:

Und wer da mitmacht? Nun wenn ich davor stehe 500€ Strafe zu zahlen fürs Fahren ohne Fahrerlaubnis und nen 1000€ Idiotentest machen zu müssen biete ich halt jemandem in meinem Bekanntenkreis nen 100er dass er den Blitzer auf sich nimmt.

Für 100€ sich strafbar machen? Da muss man schon ziemlich verzweifelt sein.

[Sazzouu]

Publicado originalmente por red:

Für 100€ sich strafbar machen? Da muss man schon ziemlich verzweifelt sein.

Publicado originalmente por Sazzouu:

Muss man halt für sich selbst wissen obs das Risiko wert ist. Persönliche Meinung: nein ist es nicht.

Gilt auch hier

Und wenn wir schon biometrische Gesichtserkennung haben, sowie andere Werkzeuge die teils sogar K.I-unterstützt sind aber wir stattdessen Annette Müller (62) aus dem Allgäu die Blitzerfotos durcharbeiten lassen dann ist das meiner Meinung nach dem Staat den Spiegel vorhalten.

Jedes Mal wenn ich so nen sinnlosen Wisch bekomme auf dem mir gesagt wird "Hey wenn du das warst Zahl doch bitte X€ hier hin und wenn nicht hast du hier 3 Din-A4 Seiten auf denen du uns einen beliebigen Namen nennen kannst; es interessiert sowieso niemanden." denke ich mir aber Hauptsache CO2-Steuer anheben weil Autos der Umwelt schaden. Ich meine DE-weit gibt es nicht weniger Blitzerfotos am Tag und ALLE bekommen sie so einen Wisch.

ICH WILL JA MEIN VERDIENTES BUßGELD ZAHLEN!!!111elf
Es würde eine einseitige Notiz reichen mit Beweisfoto und Betrag sowie Bankverbindung. Sollte ich Einsprüche haben kann ich auch zur Dienststelle marschieren oder dort Anrufen und sagen "So und so isses". Aber die Tatsache, dass dieser Anhörungsbogen die Möglichkeit offeriert die Schuld auf jemand anderen abzuwälzen zeigt mir halt direkt, dass sich weder Mensch noch Maschine das Bild auch nur ansatzweise angeschaut hat.

EDIT: und wenn ich schon bei der Mechanik des "Schuld abwälzen"s bin. Sollte man diese Bogen mit dem "eigentlichen Schuldigen" zurückschicken bekommt besagter "eigentlicher Schuldige" den exakt gleichen Bogen nur mit anderem Namen beim Empfänger.

[Triple G]

Publicado originalmente por Lilim:

Warum konzentrierst du dich nicht auf die Regeln und die anderen Verkehrsteilnehmer?

Also ich bin damit immer gut gefahren :hp_kyu:.

Weil man manchmal Prioritäten setzen muss. :o) Hier ging es ja darum auf jeden Fall zu vermeiden überhaupt Punkte zu bekommen oder geblitzt zu werden. Unfall -> kein Punkt, wenn keine Drogen im Spiel sind. Schild übersehen -> meistens Punkt, weil die mindestens 20km/h Differenz haben. 30 statt 50, 50 statt 70, 70 statt 100, 100 statt 130 - wobei man da natürlich, um den Führerschein wegen Geschwindigkeit abzugeben, weitaus schneller sein muss, kann aber auch passieren, wenn hinter dem Ortsausgangsschild wieder ein Tempo 50 Schild steht, oder man auf einer Landstraße gemütlich zwei Lkws überholt - und man gar keine Chance hat das Schild zu sehen, weil die Schilder dort meistens nur auf einer Seite stehen.

Ich rede ja nicht davon, dass Jemand nun absichtlich - oder billigend in Kauf nehmend - zu schnell fährt. Oder Jemand ohne Führerschein fährt. Natürlich fährt man normal gut damit beides zu beachten, aber es macht schon einen Unterschied, wie viel Zeit man hinter dem Steuer verbringt, weil man selbst bei guter Konzentrationsfähigkeit nicht zu jeder Zeit zu 100% aufmerksam sein kann. Es geht einfach nicht - und dann passieren eben solche Dinge. Die Wahrscheinlichkeit steigt, je mehr Kilometer man auf unterschiedlichen - oder neuen - Strecken zurücklegt. Die sinkt natürlich, wenn man ein Navi hat, dass immer das angegebene Tempo anzeigt und so´n Warnsignal abgibt, wenn man zu schnell fährt. Und dann geht´s auch nicht darum sich irgendwelcher Konsequenzen bewusst zu sein - weil man es ja nicht bewusst "falsch" macht. Hier in dem Falle - würde ich sagen es war mindestens grob fahrlässig, denn wenn die Ampel auf orange springt hält man entweder an - oder man schaltet runter und gibt Vollgas. Letzteres würde ich nicht empfehlen, weil es auf die maximal zwei Minuten Zeitverzug durch das Warten an der roten Ampel vermutlich nie ankommt und man wenn es dumm läuft zwei Vergehen an der Backe hat. Da würde ich sagen wurde etwas bewusst falsch gemacht, denn man sollte schon wissen wie lange das Fahrzeug braucht, um stehen zu bleiben - oder wie lange es braucht, um die Ampel zu überqueren noch bevor es rot wird.

Ich persönlich wurde bisher an Ampeln zweimal geblitzt - bei der einen konnte ich nicht sehen, ob die noch grün war oder nicht, weil Jemand vor mir rechts abbiegen wollte und das unerwartet lange gedauert hat, denn sonst wäre ich hinter der Ampel stehen geblieben - 0,56 Sekunden drüber, denn ich habe mich an den anderen orientiert, weil es zweispurig war, brauchte aber länger, um in die Gänge zu kommen mit dem Gefährt - und bei der anderen waren drei in kurzer Folge hintereinander (50m) - ich habe die dritte aber gar nicht wahrgenommen. Ebenso 0,5x Sekunden drüber, weil ich langsamer als 50 gefahren bin aufgrund des plötzlichen Platzregens in der Nacht. Unter einer Sekunde gibt man aber den Führerschein nicht ab. Und natürlich hätte man beide Fälle in der Theorie vermeiden können - in der Praxis ist das bei mir in den Fällen aber nicht so gewesen - ohne das zu wollen oder zu provozieren. Natürlich bezahle ich das dann, weil ich es hätte vermeiden können.

Gut - viel von dem geht am Thema vorbei - aber nur mal um ein paar Beispiele zu nennen. Kann man natürlich als Ausreden sehen, wenn man möchte.

Publicado originalmente por Sazzouu:

gute Punkte

...und wir sollten dabei noch erwähnen, dass alles ungleich leichter ist, wenn man z.B. Annette Müller (62) persönlich kennt - oder Jemanden in Flensburg, denn solche Sachen können ja auch manchmal einfach verschwinden. Dann sind die auf einmal weg. Nie da gewesen...

Achso - und wegen der Fotoerkennung: ich wurde einmal auf dem Motorrad geblitzt, weil mir das da egal war und ich gar nie auf mein Tempo geachtet habe - also Foto ohne Kennzeichen, weil das nur hinten ist und mit geschlossenem, aber nicht getöntem Visier. Die Post ging an mich - also so ist es nun auch nicht. Fand´ ich bemerkenswert, deshalb habe ich nachgefragt - und das Bild wurde wohl verglichen mit welchen, die bereits in der Datenbank waren. Und hammerschnell war ich da auch nicht unterwegs - weiß nichtmal, ob ich dafür überhaupt einen Punkt bekommen habe. Also wenn die wollen, können die auch. Aber bei den Bußgeldern geht es eben vermutlich eher darum, dass überhaupt wer irgendwas bezahlt. Wie gesagt: um Verkehrssicherheit oder Schuldverhältnisse geht es meiner Meinung dabei, wenn überhaupt - nur sekundär.

[Kargor]

Strafe ist nicht das einzige Problem; sollte es zu einem Unfall kommen wird die Versicherung sich vermutlich querstellen... und dann kann es so richtig teuer werden, da ist ein ÖPNV Ticket nix dagegen.

[Citizen Kane]

Publicado originalmente por »TQBY:

(...)

Bisher wurde ich noch nie angehalten und kontrolliert, also wer bemerkt schon, wenn ich zur Arbeit fahre?

Das sind dann für gewöhnlich genau die Tage an denen das Schicksal beschließt das es doch lustig wäre wenn dir jemand wegen Aquaplaning oder sonstwas in die Karre rutscht während du an einer roten Ampel wartest. Und dann hast du nicht nur einen Strafantrag wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis am Hals, sondern trägst obendrein auch noch die volle Schuld an dem Unfall.

Wenn man sich den Zeitpunkt des Fahrverbots immer noch aussuchen kann leg' es besser einfach auf deinen Urlaub.

[Starpower]

Mit welchen Recht darf man im Straßenverkehr gegen die Regeln verstoßen?

Meine Frau ist wegen einen solchen Idioten, der auch meinte, " Och dat schaffe ich noch" und gib noch mal richtig Gas um doch noch drüber zu kommen, tot gefahren worden.

Ich wünschte, das bei jeden groben Verstoß im Straßenverkehr der Lappen mindestens für 1 Jahr weggenommen wird.
Und wenn man dann ohne Führerschein beim führen eines Fahrzeugs erwischt wird, sollten diese Idioten die restliche Zeit im Knast verbringen. Aber bitte nicht im offenen Vollzug.

Also runter von der Straße wer keinen Füherschein hat ansonst wird am Himmel ein riesen Großer Arsch erscheinen der solche Leute zusche
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[Triple G]

Publicado originalmente por ZZZ:

Meine Frau ist wegen einen solchen Idioten, der auch meinte, " Och dat schaffe ich noch" und gib noch mal richtig Gas um doch noch drüber zu kommen, tot gefahren worden.

Wie ist das denn da gelaufen? Hat der Idiot etwas wegen Todschlag bekommen? Oder musste er nur etwas wegen der roten Ampel gezahlen, den Führerschein für einen Monat abgeben - und alles war wieder in Butter für ihn?