Counter-Strike: Source

Counter-Strike: Source

View Stats:
wqertrzrqe May 20, 2013 @ 1:57am
CS:S und CS:GO - die Unterschiede [GER]
Technik:
In Sachen Grafik kann Counter-Strike: Source heute nirgendwo mehr mithalten. Zu schwach aufgelöst sind die Texturen, zu veraltet die Licht- und Partikeleffekte, die Valve immerhin in einem späteren Patch noch verbessert hat. Der Ego-Shooter kann aber seine Herkunft aus dem Jahr 2004 und damit basierend auf einer älteren Source-Engine-Version nicht verbergen.

Counter-Strike: Global Offensive setzt ebenfalls auf die Source-Engine, allerdings auf die jüngste Version. Neue Texturen, verbesserte Licht- und überarbeitete Partikeleffekte machen Counter-Strike hübscher denn je. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Titel mit Grafikkrachern wie Battlefield 3 mithalten kann, davon ist Counter-Strike: Global Offensive noch weit weg. Einen Punkt teilt sich Global Offensive mit seinem Vorgänger: Die Animationen sind weiterhin nicht flüssig, sondern stacksig. Nichtsdestotrotz ist Counter-Strike: Global Offensive in Sachen Technik um einen Punkt dem in die Jahre gekommenen Counter-Strike: Source voraus. Was allerdings auch nicht völlig überraschend ist.



Waffen:
AK 47, M4, AWP oder die gute alte Deagle - was es schon im Ur-Counter-Strike gab, gibt es auch in Counter-Strike: Source. Selbst die Kategorien wurden 1:1 übernommen: Alles wird unterteilt in Schrotflinten, Pistolen, Gewehre, Granaten und so weiter. Einzige stark auffällige Sache: Das Schild aus Counter-Strike 1.6 gibt es in Counter-Strike: Source nicht mehr. Valve verwies damals auf Balancing-Gründe.

In Counter-Strike: Global Offensive gibt es kein Wiedersehen mit dem taktischen Schild, aber Hidden Path spendiert gleich acht neue Waffen und neues Equipment. So gibt es beispielsweise nun einen Molotov-Cocktail, welcher einen kleinen Bereich in Flammen setzen kann, oder die komplett neue MP7, die es erstmals in der Franchise gibt, welche die MP5 ersetzt. Bei den Kategorien hat sich nichts geändert und auch die meisten altbekannten Vertreter sind wieder mit an Bord. Das taktische Arsenal unterscheidet sich im Großen und Ganzen also in Details und somit heißt es Punkteteilung.



Spielmodi:
Auch bei den Spielmodi hat sich Counter-Strike: Source lieber beim Vorgänger bedient, als etwas Neues zu integrieren. Neben der klassischen Geiselrettung und der Bombenentschärfung gibt es also noch die Assassination des VIPs und Escape. Wobei die beiden Letztgenannten auch schon in Counter-Strike 1.6 keine große Rolle spielten. Wer was Frisches und Neues suchte, der musste schon auf modifizierte Server zurückgreifen.

In Counter-Strike: Global Offensive macht Hidden Path von Anfang an kurzen Prozess: Assassination und Escape fliegen raus, übrig bleiben von den klassischen Spielmodi nur Geiselrettung und Bombenentschärfung, die es zudem noch in einer "Casual-Variante" mit vereinfachten Gameplay (mehr Geld, Bombe für alle Terroristen, Kevlar von Anfang an gratis) gibt. Das in der Community sehr populäre Gun-Game (hier Arsenal genannt) und die Zombie-Mod werden direkt von Anfang an integriert. Zwar bleibt es damit in der Summe von vier offiziellen Spielmodi, diese dürften jedoch gleichmäßiger in der Masse der Spieler verteilt werden. Somit geht der Punkt klar an Counter-Strike: Global Offensive.



Maps:
cs_italy und de_dust2. Nahezu jeder PC-Spieler sollte die Namen der beiden enorm beliebten Maps von Counter-Strike kennen. Natürlich gab es die auch in Counter-Strike: Source, welches zum Start mit neun Karten gestartet ist. Mittlerweile gibt es offiziell 18 Stück, die Meisten davon sind Neuauflagen oder wurden, wie etwa Militia von Grund auf überarbeitet. Mit Compound und Port gab es immerhin zwei neue Karten, die durchaus das typische Counter-Strike-Flair versprüht haben.

Counter-Strike: Global Offensive startet gleich mit 16 Maps, wovon acht Stück auf den beiden klassischen Spielmodi ausgelegt sind. Diese sind erneute Neuauflagen der klassischen Maps, darunter natürlich Dust2, Office, Italy und so weiter. Die weiteren acht Maps sind für den Gun-Game-Modus "Arsenal" gedacht und sind teilweise komplett neu oder an klassische Counter-Strike-Maps angelehnt. So erballern wir uns neue Waffen etwa auf Lake, einer Map am See mit einem Haus, oder sogar in einer Bank. Hier kommt es wieder zur Punkteteilung, denn die Vielfalt ist bei Beiden gleichgroß gegeben.



Eines der größten Probleme an Counter-Strike: Source war wohl ohne Zweifel, dass sich der Titel bei den hartgesottenen E-Sport-Fans nie wirklich durchsetzen konnte. Das lag zum Einen daran, das die Trefferboxen größer ausgefallen sind, als in Counter-Strike 1.6 und zum Anderen, dass das Waffenverhalten sich sehr merkwürdig anfühlte. Größter Kritikpunkt war aber die Ragdoll-Physik-Engine, wodurch man nun auch Kisten oder Tonnen bewegen konnte. Dies führte dazu, dass man auch gegnerische oder eigene Spieler effektiv blocken konnte und sorgte bei Schießereien für einen nicht gewollten Zufallseffekt. Auch die Grafikeinstellungen wurden kritisiert, denn durch die zahlreichen Optionen gab es die Möglichkeit, dass man sich auf einigen Maps einen direkten Vorteil verschaffen konnte. Insgesamt sorgte das dafür, dass Counter-Strike: Source den alten Platzhirsch und damit seinen direkten Vorgänger nicht ablösen konnte.

Counter-Strike: Global Offensive hat hier die größeren Chancen. Die Trefferboxen wurden verkleinert und sind nun ungefähr auf der ehemaligen Größe, außerdem hat man das Waffenverhalten realistischer und nachvollziehbarer gestaltet. Der wichtigste Punkt ist aber, dass es kein umhertreten bzw. umherschießen von Kisten und Tonnen gibt. Dafür ist es nun möglich, durch dünnere Wände hindurchzuschießen - ein Ducken hinter Kisten kann nun tödlich sein. Ebenfalls ein weiterer Vorstoß in Richtung umfangreicher E-Sport ist die Funktion des skillbasierten Matchmaking, wodurch es nach kurzer Zeit interessante Ranglisten geben dürfte. Dedizierte Server inklusive Server-Browser gibt es aber auch weiterhin. Zusätzlich will Valve strenger gegen Cheater vorgehen und zumindest beim Match-Making-System soll es hier schnell VAC-Bans hageln. Insgesamt dürfte Counter-Strike: Global Offensive damit die größere Chance haben, sich auf dem E-Sports-Markt durchsetzen, als das völlig glücklose Counter-Strike: Source.



Mod-Unterstützung:
Bei den Hardcore-E-Sportlern durchgefallen, setze sich Counter-Strike: Source bei den Nicht-E-Sportlern ziemlich schnell durch. Grund dafür waren die zahlreichen Modifikationen und neuen Maps, die es dank des von Valve veröffentlichten SDKs in Hülle und Fülle gab. Populär wurden innerhalb kürzester Zeit Gungame, Surf-Maps und die Zombie-Mod. Mittlerweile gibt es komplette Nachbildungen von Mario-Levels oder kopfzerbrechende Puzzle-Maps. Den kreativen Leuten hat Valve freie Hand gelassen und noch heute findet man immer wieder neue Maps oder neuartige Spielmodi.

Bei Counter-Strike: Global Offensive wird es zu Beginn damit mau aussehen. Zwar gibt es natürlich wieder dedizierte Server, womit Mods und Maps abseits des Matchmaking-Modus möglich sind, aber das SDK wird es noch nicht geben. Die Entwicklungsumgebung soll erst einige Monate nach dem Release veröffentlicht werden, aber erneut sehr umfangreich ausfallen. Findige Spieler haben aber schon in der Beta die Möglichkeit gefunden, wie man frühere Counter-Strike-Source-Mods auch in Counter-Strike: Global Offensive nutzen kann. Dennoch dürfte es noch einige Zeit dauern, bis der jüngste Serienteil auch nur annähernd in die zahlreichen Mod-Angebote des Vorgängers kommt. Somit geht der Punkt vorerst eindeutig an Counter-Strike: Source.


Fazit:
Der Gesamtsieg geht mit 5:3 an Counter-Strike: Global Offensive. Der Nachfolger des acht Jahre alten Source ist technisch hübscher, will zum typischen E-Sport-Feeling zurückkehren, unterstützt von Anfang an zwei beliebte, ehemalige Mods und wirft die unbeliebten Spielmodi über Bord. Zudem ist Counter-Strike: Global Offensive im Preis sogar günstiger als das veraltete Counter-Strike: Source.
< >
Showing 1-5 of 5 comments
Kry Sep 22, 2017 @ 3:35am 
Necro record?
Originally posted by Instinctiv:
Necro record?
Why? It is a wall of German text
Kry Sep 22, 2017 @ 11:23pm 
Originally posted by Nigerian Skin Prince:
Originally posted by Instinctiv:
Necro record?
Why? It is a wall of German text
Check original post date
E Sep 23, 2017 @ 7:22am 
bumping 4 years old post
ok
< >
Showing 1-5 of 5 comments
Per page: 1530 50

Date Posted: May 20, 2013 @ 1:57am
Posts: 5