Es gibt Spiele, die catchen mich richtig. Die machen mich aufgrund ihrer Story und/oder Optik süchtig und ziehen mich auch nach Jahren immer wieder zurück in ihre Welt. Spiele, die ich nie deinstalliere, weil ich zwischendurch immer wieder gern zurückkehre.
Nach all den überragenden Bewertungen dachte ich, dies sei auch so ein Game. Aber leider muss ich sagen, dass ich meinungstechnisch im besten Fall hin- und hergerissen bin.
Ich hab's mir gekauft, nachdem Ubisoft das neue AC angekündigt hat und sofort alle krähten, dass es niemals so gut sein könnte wie GoT. Allerdings muss ich jetzt nach 10 Stunden im Spiel sagen, dass ich bislang nicht überzeugt bin.
Es ist ok und es vertreibt einem eine Weile die Zeit, aber schon jetzt - nach besagten 10 h - bin ich allmählich gelangweilt und muss mich motivieren, weiterzuspielen. Woran genau es liegt, ist schwer zu sagen, aber irgendwie ist es in vielen Punkten nichts Halbes und nichts Ganzes.

1) Die viel gerühmte Grafik ist nett, aber nichts, was mich vom Hocker hauen würde. Es sind fraglos tolle atmosphärische Momente dabei, aber alles in allem wirkt vieles ZU künstlich, um ein stimmiges Bild zu erzeugen. Unter anderem finde ich z. B. die Farben nicht ausgewogen, der Kontrast ist mehr als unnatürlich hoch.
2) Die Welt als solche wirkt in vielen Teilen sehr leer und eintönig; tatsächlich wirkt sie auf mich eher unbehaglich.
3) Die Charaktere haben weder Tiefgang, noch sind sie besonders abwechslungsreich. So richtig kann ich keinem etwas abgewinnen.
4) Die Story ist absolut langweilig, die Zwischensequenzen sind nett, aber unterbrechen manchmal sehr ungünstig den Spielfluss.
5) Vorweg: Das Ausräumen der Mongolenbasen macht fraglos Spaß (AC lässt grüßen ;) ), und dass man hierbei immer recht ähnlich vorgeht und sich die Ziele (Geiseln befreien, Flaggen sammeln) wiederholen, ist für mich kein Problem. Aber als Ausgleich hätte ich mir gewünscht, dass die (Neben)Questinhalte alle etwas abwechslungsreicher gestaltet wären. Doch auch hier ähneln sich die Inhalte alle sehr. Hingehen, irgendwelchen Charakteren irgendwo hin folgen, Mongolen töten, ggf. Geiseln befreien, nächste Quest, hinreiten, Mongolen töten, Geiseln befreien, Pfeile suchen, nächste Quest ... Schade, denn nach der dritten, vierten Nebenquest denkt man; ne, ist gut jetzt, muss nicht noch mal sein.
6) Die Steuerung ist bestenfalls gewöhnungsbedürftig und absolut nicht intuitiv. Zumindest nicht am PC, wie es auf der Konsole ist, kann ich nicht beurteilen.

Ich hab wirklich vorgehabt, eine positivere Rezension zu verfassen, hab beim Schreiben aber gemerkt, dass das Negative doch sehr stark überwiegt. Empfehlen kann ich GoT daher leider nicht, zumindest würde ich nicht noch mal 60 Euro dafür ausgeben. Wer einen seichten Zeitvertreib sucht, sollte auf den nächsten Sale warten.

Nachtrag: Nach nun insgesamt 25 h bleibt der Eindruck.

So leid es mir tut, und das tut es wirklich, aber in dem Zustand: Nein.
Und es ist eine bodenlose Frechheit!

Das Spiel ist grafisch ansprechend, die Landschaft ein Augenschmaus.
Das Gameplay selbst macht auch wahnsinnig Laune. Wird sicher irgendwann repetitiv, aber eine gewisse Zeit durchaus unterhaltsam.

ABER: Es ist mal wieder der gleiche Rotz, wie er ständig abgezogen wird: Konsolen-Titel kommt für den PC, und irgendwie wird der Käse nicht richtig umgesetzt, oder was weiß ich.
Die ersten 4-5 Stunden lief das Spiel geschmeidig wie Seide. Dann plötzlich, aus heiterem Himmel, fängt es an zu laggen wie sonst was.
Nach kurzer Suche im Netz, stellt man dann fest daß man nicht der Einzige ist den dieses Problem plagt, und bekommt verschiedene Lösungen angeboten... teils in einem Kauderwelsch verfasst, den ich einfach nicht verstehe...
Wie dem auch sei... ich bezahle 60(!) Tacken für ein Spiel, welches offenbar nicht gescheit für Pcs konfiguriert wurde, und nach einiger Zeit massive Performance-Probleme bekommt.
Ja, super dass ich es schon 5 Stunden problemlos daddeln konnte... Zurückgeben is jetzt nicht mehr. Das täte ich nämlich gerne, nach einer weiteren, massiven Enttäuschung.
Und nein, es liegt nicht am PC. Der packt ganze andere Brocken problemlos...
Es ist einfach, um mich gerne zu wiederholen, eine bodenlose Frechheit was einem hier von "Top-Firmen" mittlerweile geboten wird. Aber, ich werde meine Schlüsse draus ziehen.
Schön, dass man künftig vor jedem Kauf erstmal das Netz durchwühlen darf, ob der Rotz auch funktioniert. Denn das dauernde Gestotter macht ein an sich geniales Spiel einfach kaputt.
Ergo: Playstation wird künftig gemieden, um unnötige Zeit- und Geldverschwendung
zu esparen.

Edit:
Nachdem ich auf Steam einen Kauf nicht tätigen konnte, warum auch immer, spinnt Steam und Firefox komplett.
Steam kann ich jetzt nur noch über die Anwendung selbst starten, indem ich es als Admin ausführe, Firefox öffnet nicht mehr.
Auch nach mehrmaligem Neuinstallieren, Firefox hat keine Lust mehr.
Nachdem ich also Steam komplett deinstalliert hatte, und damit auch sämtliche Spiele deinstalliert wurden,
gab ich GoT nochmals eine Chance.
"Schlaue" Leute auf YT gaben auch Ratschläge, welche Settings man wählen sollte, damit der Mist endlich vernünftig läuft: Reinstalliert, Settings geändert und BOOM: Spiel läuft wieder sauber.
Haste gedacht, denn an den Settings lag es nicht., denn auch hier kam es nach einigen Stunden wieder zu Rucklern und Freezes. Auch wenn man die schlechtesten Einstellungen wählt, alles ausschält etc... es friert dennoch ein.
Ich habe jetzt natürlich keine großen Gelüste, das Spiel jedes Mal wieder erneut zu installieren...
Also abgesehen davon, das Steam es irgendwie schafft einen Internet-Browser unnütz zu machen (wie das laufen soll ist mir schleierhaft), und von jetzt auf gleich nur noch auf Umwegen zu starten ist...
bleibt die Umsetzung dieses Titels unterste Kanone.
Ein so tolles Spiel derart zu versauen...
Für diese "Exclusives" leihe ich mir künftig die Konsole von Freunden, statt weiter Kohle zum Teufel zu jagen.

Seit dem neuesten Update ständig Abstürze. Derzeit keine Empfehlung

Warum ist das Spiel so gut bewertet?! Ubisoft wird schlecht gemacht, aber das ist in Ordnung?!

Performance:
Das Spiel bietet alles, was man sich heutzutage wünschen würde. Von DLSS/DLAA, FSR bis hin zu Intel Xess und FrameGen ist alles dabei. Ultra wide Display Support. Der Port spielt sich wirklich sehr gut. Hatte bis auf ein, zwei Grafische Bugs keine weiteren Fehler. Spiele auf einer RTX4090, mit einem Intel Core i9 13900KF und 64GB RAM.
Lief immer flüssig und hatte keine Probleme.

Grafik:
Wunderschöne Landschaften, sehr stimmige Lichtverhältnisse, schöne Kampfanimation. Etwas hölzerne Gesichtsanimation. Alles in allem ein wirklich schönes Spiel, wenn man es auf die Landschaft bezieht. An ein RDR2 kommt es aber absolut nicht Ran.

Gameplay:
Da fangen die Probleme an. Es ist mega repetitiv. Alles ist gleich. Es spielt sich wie ein AC Teil der neueren Generation. Sammel dies, Lauf dem NPC hinterher, treff mich dort, reite 1,8km durch eine leere Open World, weil da Quatsch ich dann für 5min. mit dir, damit wir danach uns woanders wieder treffen können um dann wieder zu quatschen. Wenn man ein Mongolencamp infiltriert, läuft es immer nach Schema F. Reite mit mir zu einer Erhöhung hinter einem Baumstamm. Klicke alles an, was du machen kannst. Natürlich mit einer verlangsamten Kamera, damit man auch nicht selbst entscheiden kann und erst wenn man alle Punkte angeklickt hat, darf man das Camp stürmen. Wenn ich dann auch einfach nur stumpf Rein renne und alle töte, ist das auch ok. Bei bestimmten Story-Missionen ist es wichtig nicht gesehen zu werden, weil dann bricht die Mission ab und man muss vom Checkpunkt neu starten.. Erinnert mich an die Schleichmission von 2009 aus MW2 oder anderen spielen. Es gibt kleine Collectables, wie Skins für die Schwertscheide oder Stirnbänder usw. Meist findet man irgendwann einen Vogel, der einen dort hinbringt. Nette Idee, aber nach dem 5. Mal langweilig. Fuchsbau und die grünen Insekten sind genauso. Haikus, sind eine nette Idee, aber nicht 20 mal und dann immer so langsam. Genauso handhabt es sich mit den heißen Quellen..man sinniert dann über völlig belanglose Sachen um minimal mehr Gesundheit zu bekommen.
Die Duelle sind träge, langweilig und auch nur Buttonmashing (Y)
Die Gegnervarianz hätte größer sein könnnen. Insgesamt gibt es 6 verschiedene Gegenertypen (Einhandschwert, Zweischwerter, Speer, Schild u. Schwert, Großer mit Keule/Schwert und Bogenschütze). Ab und an haben die dann noch nen Helm auf... Wenn man Mongolencamps vor einer Mission ausräuchert, darf man in der Mission das Mongolencamp erneut ausräuchern. Nebenquests sind langweilig, da es sich in den meisten Fällen um Mongolen handelt, die man einfach nur töten muss. Man hat keine Türme wie in Ubisoft spielen und deckt die Karte nur durchs laufen/reiten oder Mongolencamps ausräuchen auf. Leider aber nur in einem sehr kleinen Radius. Kämpfen könnte Spaß machen, aber in den meisten Fällen drückt man dauerhaft nur Y (Xbox Controller) ausweichen muss man so gut wie gar nicht. Gegner anvisieren ist Standardmäßig ausgestellt, kann aber im Menü eingeschaltet werden. Trotzdem bleibt die Kamera schlecht. Selbst auf dem höchsten FOV ist mir die Kamera zu nah am Protagonisten. Hab es auf "schwer" durchgespielt. Keine Ahnung, was daran schwer sein soll.

Story: (ohne Spoiler)
Die wird ja immer wieder gelobt, wie toll sie ist.
Für mich war sie von Anfang sehr vorhersehbar. Durch ständige langweilig Cutscences die nicht übersprungen werden können, habe ich ab der Hälfte von Akt 1 nebenbei andere Sachen gemacht, bis endlich die Cutscene vorbei war. (Am Telefon gespielt/gegessen usw.) Die Charaktere haben für mich keine Tiefe. Auch hier ein Vergleich mit RDR2, da hat man mitgefiebert. Arthur wächst einem ans Herz, die Charaktere haben Tiefgang. In GoT ist alles Belanglos. Keiner der Charaktere interessiert mich. Die haben gefühlt alle keine Seele und sind Austauschbar, selbst der Hauptprotagonist!
Nach 20std. bin ich nur noch durchgerannt, es hat mich unfassbar gelangweilt. Ich habe es abgeschlossen, aber das war es meiner Meinung nicht Wert. Auf den DLC hatte ich auch kein Bock mehr.

Fazit:
Alles in allem habe ich mich nach diesem Spiel gesehnt um dann Schlussendlich so enttäuscht zu werden. Keiner der Test und kaum Spieler kritisieren dieses stumpfe und Langeweilige Spiel. Alle loben es in den Himmel und ich denke mir nur, wieso?!!
Nimmt euch an Beispiel an Breath of the Wild, Tears of the Kingdom, Elden Ring um nur ein paar Spiele zu nennen. Die haben eine glaubhafte stimmige Open World, wo man wirklich erkunden will!

Ghost of Tsushima ist eines der Langweiligsten uninspiriertesten, repetivsten Spiele die ich je in meinem Leben gespielt habe. Wer allerdings Lust auf so etwas hat, dem das alles nicht stört, der hat daran eventuell seinen Spaß.

Zu Monoton

They need to fix the saving systems

Sucker Punch hat mit Ghost of Tsushima, das richtige Spiel zur richtigen Zeit gemacht. Der Mix aus den Genres und das Setting haben vor allem die Leute abgeholt die sich ein Assassins Creed im feudalen Japan gewünscht haben. Das war vermutlich auch die Zielgruppe, schätze ich. (Es spielt sich auch wie ein Ubisoft-Spiel.)

Es gibt aber einige Gründe, warum ich lieber einen Daumen nach unten gebe, denn ich finde es ist wichtig auch die negativen Punkten hervorzuheben, anstatt es nur zu Lobpreisen. Dafür kann man sich ja die ganzen positiven Reviews überfliegen. Vorweg sei aber gesagt, dass ich das Spiel trotzdem unterhaltsam finde, auch wenn es in meinen Augen nichts Besonderes ist und es viele frustrierende Elemente gibt. Es gibt viel verschenktes Potenzial wie so oft und das ist schade! Ich hätte es wahrscheinlich mehr gefeiert, wenn die Entwickler mutiger und kreativer gewesen wären.

Ich fange mit den positiven Punkten an. Es ist nicht alles schlecht, aber einige Sachen machen die guten Dinge auch schlechter.

Die Grafik, die Musik und auch die Atmosphäre sind spitze. Die Welt wirkt richtig real für ein Spiel, wenn man die NPCs nicht mitzählt. Das Wetter spielt dabei auch eine große Rolle. Die Performance war für mich immer ganz gut, auch wenn manche Texturen etwas ausgewaschen wirken, obwohl ich auf den höchsten Einstellungen spiele, aber das fällt nicht so oft auf.

In den Kämpfen und Missionen spürt man, dass es wirklich um etwas geht und das jeder Fehler fatal wäre. Die Kämpfe sind dadurch, zumindest am Anfang, spannend und unterhaltsam. Vor allem Duelle sind das Highlight vom Spiel. Man kann die erlernten Kombos der Kampfformen viel besser einsetzen, da die normalen Kämpfe leider schnell unübersichtlich und chaotisch werden. Größtenteils wegen der Kamera.

Die Idee, dass der Wind einen leitet, ist ganz nett, aber leider relativ überflüssig, weil fast alles auf der Karte mit einem „?“ markiert ist. Außerdem bietet das Spiel genug Inhalt um sich länger beschäftigen zu können, wenn es auch eher uninspirierte Standardkost und Listenabarbeiten ist. Wenn es einen nicht stört, dann hat man viel zu tun.

Die Geschichte ist auch ein guter oder zumindest ein interessanter Teil vom Spiel. Vor allem weil es inspiriert von historischen Ereignissen ist. Natürlich ist sie nicht historisch akkurat, aber das wurde ja auch nicht beworben. Generell bin ich geschichtlich sehr interessiert und daher leicht für solche Geschichten zu begeistern. Der Schwarz-weiß-Modus ist auch eine nette Homage an die alten Samurai-Filme.

Richtig genial finde ich, dass man sich für jede Rüstung, eigene Talismane zurechtlegen kann. Damit kann man sich quasi eigene "Klassen" erstellen. Das kann gerne von anderen Spielen so übernommen werden. Komisch dass das so selten vorkommt. Nur wird das leider im laufe des Spieles vernachlässigbar, weil es nicht notwendig ist sich auf verschiedene Situationen vorzubereiten und den Spielstil zu ändern.

Nun aber zu den, für mich persönlich, negativen Punkten.

Ghost of Tsushima leidet wie fast alle First-Party-Titel von Sony an dem Film-Syndrom. Die „Spiele“ sind vorrangig interaktive Filme und Spektakel, anstatt Spiele mit einer Geschichte. Symptome sind meist repetitives Gameplay und sehr, sehr viele Cutscenes. Und diese Cutscenes kann man leider nicht überspringen, weil die Geschichte so wichtig ist (nicht). Wir sind im Jahr 2024 und es gibt immer noch zig Spiele die meinen mir diktieren zu müssen wie ich meine Zeit in ihnen verbringen will. Gebt mir einfach die Option sie zu überspringen, wenn ich keine Lust mehr auf die Geschichte habe! Was meine ganze „Punkt“ unterstützt und man ihn dadurch schlecht entkräften kann ist, dass es nicht die Complete Edition oder GOTY-Edition ist, sondern es ist der Directors Cut. Eine Bezeichnung die eigentlich eher bei Filmen verwendet wird. Also sehen sie es mehr als Film als ein Spiel. Ein interaktiver €70-„Film“.

Dass was mich aber am meisten stört ist die Kamera in den Kämpfen und es wundert mich, dass es kaum erwähnt wird von den positiven Reviews. Haben die alle ein anderes Spiel gespielt?! Man stirbt zu 80% im Spiel wegen der Kamera. Sie hat keinen wirklichen Fokus. Gegner können aus dem Bild laufen und die Kamera wechselt teilweise willkürlich ihren Winkel. Dadurch übersieht man oft von wo man gerade angegriffen wird. Es ist in manchen Kämpfen echt unspielbar. Größere Gruppen die man öfters antrifft helfen bei dem Problem nicht wirklich, vor allem wenn es ein Kampfsystem ist welches eher auf Duelle spezialisiert ist. Gegner direkt anvisieren zu können wäre eine große Hilfe. Ein Teil der wichtigsten Mechanik vom Spiel ist schrott, super!

Dazu kommen dann einige Animationen nach Kämpfen und allen Missionen die man nicht überspringen kann und das Spiel unnötig strecken, obwohl es eh so lang ist. Das schlimme daran ist, dass das Spiel eigentlich fast nur aus Beschäftigungstherapie alla 0815 Open World besteht und daher von Haus aus schon gestreckt wird. Wenn Ghost of Tsushima nicht das relativ, zumindest von westlichen Studios, unverbrauchte Setting hätte, dann hätte es wahrscheinlich nicht so viel Lob bekommen. Denn es ist nichts Besonderes, sondern einfach nur ein weiteres durchschnittliches Open World Spiel.

Um zurück zum Gameplay zu kommen, weil es ja doch ein Spiel ist, ist wie schnell das ganze Kampfsystem repetitiv wird. Von Anfang bis Ende quasi gleich. Ja es gibt einige Skilltrees, aber die sind eigentlich alle viel zu ähnlich. Eine neue Kombo neu da und dort mehr Schaden, super! Anstatt den vier Kampfstilen, welche langweilig sind, währen drei extra Waffen cooler gewesen. Ein Speer, eine Axt und ein Knüppel und schon hat man Abwechslung im Gameplay. Natürlich würden die Kampfstile reichen, aber sie haben nicht wirklich Tiefgang und machen nicht wirklich Sinn. Warum ist einer besser gegen Schwert und einer gegen Schild, wenn man eigentlich bei beiden nur draufhaut ohne erkennbaren Unterschied. Der Schaden ist nämlich gleich, man bricht nur die Haltung von unterschiedlichen Gegnern aus Gründen schneller.

Ich mag die Open World vom Spiel, sie ist hübsch, aber nicht durchdacht. Es ist eines der Spiele wo man sich fragen muss, ob eine Open World wirklich notwendig war. Manche Missionen sind so lächerlich, weil die Mongolen ein paar Bauern suchen und die sind einfach ein paar Schritte entfernt. Oder plötzlich wird ein Dorf wie aus dem Nichts von spawnenden Gegnern angegriffen, obwohl diese zuerst an einem vorbeikommen hätten müssen. Solche „Kleinigkeiten“ reisen einen komplett aus dem Geschehen und die Glaubwürdigkeit der Welt leidet darunter. Damit haben vor allem Story lastige Open World Spiele zu kämpfen.

Ein Punkt der mich auch gestört hat, was aber leider Standard von westlichen Entwicklern ist, man darf nichts selbst herausfinden. Alles wird zehn Mal erklärt und danach wird das Gameplay wieder pausiert oder in Zeitlupe versetzt damit es noch einmal erklärt werden kann. Danke, ich kann angeblich lesen und verstehen was die Kombo macht, wenn ich sie freischalte. Deswegen habe ich sie ja erst freigeschalten. Und mit solchen Dingen wird das Spiel noch mehr gestreckt.

Schleichen ist auch irgendwie im Spiel, aber nur das es drinnen ist und sie es an Assassins Creed Fans füttern können. Damit sind wird dann schon am Ende (fast)!

Ghost of Tsushima ist ein unterhaltsames Spiel mit vielen Schwächen. Es ist nicht so gut wie der Hype vermuten lässt, aber auch nicht unspielbar schlecht. Wenn man sich nichts großartiges Erwartet und sich auf öde Standardkost vorbereitet kann man sicher seinen Spaß finden. Ich persönlich würde es aber nur in einen großen Sale in Erwägung ziehen oder man greift sonst auf eines der Open World Spiele der letzten zehn Jahre zurück, wenn man nicht unbedingt im feudalen Japan unterwegs sein muss.

Ich esse gerne Spaghetti Bolognese. Ich esse Montag Spaghetti Bolognese, Dienstag Spaghetti, Mittwoch Spaghetti und Donnerstag gehe ich einem ausgezeichneten Italiener und bestelle was? Würdet ihr ernsthaft Spaghetti Bolognese bestellen? Dieses Spiel ist tatsächlich nicht schlecht, aber einfallslos. Es ist FarCry in Japan. Herzlichen Glückwunsch. Immer wieder das Gleiche zu erleben ist kein Wahnsinn, sondern Ubisoft.
Das Kampfsystem ist ok, aber nicht besonders.
Es gibt duzende Stützpunkte, die man laut oder leise einnehmen kann? Welche Überraschung - .
Es gibt ein rudimentären Charakter- und Ausrüstungssystem. Check.
Es gibt nervige „Funktürme“, inklusive Klettereinlagen, äh… check.
Immer die gleichen sinnlosen Nebenaufträge und arbeitssame Questsklaverei? Läuft (langsam).
Einen Hauptcharakter und eine Story, der so langweilig ist und so viele Kanten hat, wie die EULA vom PlayStore? Einverstanden.
Kurzum: Habt Ihr schon mal ein Spiel wie FarCry3+, Tom Clancy's Super Geheime Truppe oder Assassin's Creep gespielt? Wenn ihr das noch nicht habt, könnt ihr zugreifen – willkommen in einer neuen Welt. Für alle anderen: Das einzige innovative ist das Japansetting mit seinen Blüten, die schön im Wind flattern und der tatsächlich schönen japanischen Vertonung. Wenn euch das reicht – dann bitte. Mahlzeit!
Und ja: Ich weiß, dass das Spiel nicht von Ubisoft ist. Ubisoft ist keine Firma, sondern ein Titel, den man sich verdienen muss.

Ich kann nicht nachvollziehen wie das Spiel fast ausschließlich gute Bewertungen bekommen hat.
Es ist an sich kein schlechtes Spiel, die ersten Stunden haben auf jeden Fall viel Spaß gemacht. Ab einem gewissen Punkt hat der Spaßfaktor aber deutlich nachgelassen. Es wiederholt sich alles immer wieder, es lässt sich nichts skippen (besonders ärglich bei Animationen die das erste mal zwar gut aussehen, nach dem 10. mal aber einfach nur noch nerven) und die Map fühlt sich im Großen und Ganzen ziemlich leblos und leer an.
Das Kampfsystem gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Am Anfang war es interessant, weil es mal was anderes ist, aber im späteren Verlauf nervt es einfach nur noch. Vor allem wenn die Gegner später selbst ihre Waffen wechseln und mehrere von denen auf dich zurennen. Das ist kein Kämpfen, das ist einfach ein ständiger Wechsel der Kampfstile und fühlt sich fürchterlich an.

Also kurz gesagt: Das Spiel ist viel zu lang und groß, die Hälfte oder ein Drittel des Umfangs hätten locker gelangt, man sollte gewisse Dinge skippen können und das Kampfsystem gefällt mir persönlich nicht.

Can`t even start the Game....