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0.0 hrs last two weeks / 58.9 hrs on record (13.1 hrs at review time)
Posted: Mar 5, 2018 @ 8:37pm
Updated: Mar 5, 2018 @ 8:37pm

Die Feinde sind in der Überzahl? Gut. Dann lohnt sich die Jagd heute.

Eins vorweg: ich habe das Hauptspiel für 180 Cent gekauft. Damit war es wohl ein echtes Schnäppchen. Generell könnte man sagen: man bekommt hier das wofür man bezahlt.
Auf dem Tablet habe ich schon einige Stunden hinter mir, am PC spiele ich es nun aus demselben Grund aus dem ein Hund sich die ***** leckt: weil ich es kann.

Im Unterschied zur mobilen Version kauft man hier das Hauptspiel komplett und hat keine weiteren Echtgeld-Ausgaben im Spiel, sofern man die DLCs nicht haben möchte. Sämtliche Währungen und Upgrades kann und muss man sich mit Blut und Tod verdienen; entweder eurem oder dem eurer Feinde.

Zum Spiel selbst: es gibt Solo-Kampagnen, einen Multiplayer und einen Überlebens-Modus.
Die Kampagne ist in 3 Schwierigkeitsgraden verfügbar. Bei der Story... ähm. Ja. Nur wenige Söhne des Russ sind bekannt für ihre Redekunst. Dafür ist die Grafik vollkommen in Ordnung, sofern man einfach alles auf Maximum hochschraubt. Abstürze hatte ich bisher noch keine.

Seit Release wurde scheinbar insgesamt am Schwierigkeitsgrad geschraubt, die Missionen sind nicht mehr ganz soooo unausgeglichen, die eigenen Karten in dem etwas gewöhnungsbedürftigen Deck-Editor zusammenzustellen dauert ein wenig, besonders da es keine Schnellansicht für die Karten gibt die man bereits im Deck hat. Der Glücksfaktor ist eins der letzten verbliebenen Ärgernisse im Spiel, ein Sturmbolter der mit 83% Wahrscheinlichkeit trifft, mäh, da kann bei 3 Salven schonmal eine oder 2 daneben gehen.


Die meisten Missionen sind mit 2 Überlegungen zu schaffen:
1.) Tätige ich noch eine (sinnvolle) Aktion oder passe ich und mache eine neue Runde auf in der ich als erster dran bin?
2.) Stehen meine Einheiten vernünftig für den nächsten Zug oder lohnt sich ein Rückzug damit der Feind seine Karten und Aktionspunkte für Bewegungen verprasst?


Im Tutorial wird das Spielprinzip recht kurz und knapp erklärt, der spielerische Vorteil der dort erhaltenen Tipps und Tricks ist natürlich enorm, sobald man den Dreh einmal raus hat. Auch die Auswahl welche 3 Marines man mit nimmt erleichtert die Sache etwas.
Generell habe ich meist recht stur einfach das Missionsziel verfolgt, nur selten die Nebenaufgaben erledigt. Als Beispiel mal Mission 3: man hat 4 Space Wolfs gegen 28 Verräter, und das ohne große Deckungen etc. Als Nebenziel 15 Verräter umlegen: kein Thema. Passiert nebenbei.
Aber gleichzeitig eine Kiste mit Ausrüstung bergen? Geht bestimmt, wenn man ein besserer Taktiker ist als ich^^
Umso weiter man kommt umso wichtiger wird übrigens Kartenvorteil und ausrüstbare Waffen.

Aufgrund der Gegebenheiten des Spiels ergibt sich eine gewisse Eintönigkeit gegen Ende, da wurde Potential verschenkt. Es kommen keine Einheiten mehr dazu (Techmarines, Psyker, etc) und auch keine Highlights wie Fahrzeuge oder gar Stormbirds. Da wäre ein klein wenig mehr drinne gewesen.

Was nicht fehlen darf, ein Pro/Contra:

Pro:
  • WH40k für wenig Geld
  • hübsche Grafik
  • jede Woche Gratis-Codes bei Steam
  • Entwickler arbeiten noch am Spiel (DLCs)
  • leichte Kost für Zwischendurch
  • nette Auswahl an Karten/Waffen
  • Trupps steigen im Level auf und werden brauchbar^^
  • DLCs sind stimmig


Contra:
  • Spiel speichert nur automatisch
  • zu wenige eigene Einheiten
  • Glücksfaktor kann dir den Tag (und die Mission) verderben
  • auf Dauer eintönige Missionen

Für mich hat die Pro-Seite überwogen. Im Sale werde ich mir den Waffen-DLC noch gönnen, für Starter erleichtert es die ersten Runden ein bisschen; und... ich sammle einfach gerne Waffen :-D

Abschließend sei gesagt:

Fenris gebiert Helden wie eine Schänke Betrunkene.
Laut, stolz und immer auf der Suche nach Streit!
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