Hands down, Rocket League ist perfekt. In genau der richtigen Mischung aus frustrierendem, Tastatur-zerstörendem Hass, wenn man mal wieder eine Runde um Haaresbreite verloren hat und ekstatischer Freude, wenn man einen Gegner clever ausdribbelt und ein Tor verwandelt, hat sich Rocket League aus dem Nichts in mein Herz gespielt. Und dabei mag ich Fussball nichtmal sonderlich.

Ein paar Matchbox-ähnliche Autos, 2 Tore und 1 Ball – Feuer frei. Total selbsterklärend, extrem gut spielbar und von der ersten Runde an spaßig - selbst wenn man zu Beginn schon froh ist, überhaupt etwas zu treffen und die Karre auf Spur zu halten. In Rocket League kann man sich wirklich stundenlang reingraben oder auch nur zwischendrin für 5 Minuten zocken.

Gibt ernsthaft keine Kritikpunkte. Ganz selten erwischt man mal einen laggy Server, nicht alle Spielmodi sind auf lange Sicht unterhaltsam und über die aus Counter-Strike importierten, freischaltbaren Kisten (die man aber nur gegen Echtgeld öffnen kann – ein Unding) kann man streiten. Und natürlich besteht die Online-Community zu gefühlt 75% aus den unvermeidlichen, minderjährigen Trollen mit blumiger Sprache. Sobald man eine der höheren Elos erreicht hat, wird’s aber besser.

Und ja: auch wenn meine Spielzeit mit aktuell 970 Stunden anderes vermuten lässt, habe ich noch ein Leben abseits von Rocket League.

Für mich schon jetzt ein unsterblicher Spieleklassiker, irgendwo zwischen Counter-Strike und Tetris. Absolute Kaufempfehlung, aber Achtung: Hoher Suchtfaktor.