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0.0 hrs last two weeks / 11.0 hrs on record
Posted: Jul 21, 2016 @ 6:45am
Updated: Aug 24, 2021 @ 9:25am

Künstlerisch wertvolle Prügelorgie

Ein großer Kritikpunkt an Computer- und Videospielen dieser Tage ist die mangelnde Kreativität. Ein Kritikpunkt, über den ein Spiel wie Zeno Clash nur lachen kann. Selten habe ich eine surrealistischere und aufregendere Spielwelt bereist als Zenozoik. Passend dazu gibt es eine ungewöhnliche Handlung, welche gerade durch ihre zwischenmenschliche Bodenständigkeit reizt. Abgerundet wird das Ganze durch das spaßige, vergleichsweise leicht zu steuernde Gameplay, das im Grunde genommen nicht mehr tut, als ein totgeglaubtes Genre (in diesem Fall die Brawler) in die Egoperspektive zu verfrachten. Allein hierdurch erreicht die Intensität und Brutalität der Kämpfe einen beeindruckenden Höhenflug, der einen regelrecht an den Bildschirm fesselt und erst wieder loslässt, wenn man das Spiel durchgespielt hat. Leider ist der Spaß aber recht schnell wieder vorbei, was angesichts der Genre-Herkunft aber auch nicht verwundern sollte. Die alten 2D-Brawler aus seligen 16-bit-Tagen hatte man sogar noch schneller durch. Von mir gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung für dieses Juwel aus Zenozoik.


Pro und Kontra:

Pro:
- die Kämpfe wirken dank der Egoperspektive enorm intensiv und brutal
- surreal-bizarres Setting
- interessante aber überraschend bodenständige Handlung
- zahlreiche Kampfmanöver und Waffen sorgen für abwechslungsreiche Kämpfe
- drei verschiedene und gut ausbalancierte Schwierigkeitsgrade

Kontra:
- der Soundtrack bietet keine richtigen Melodien
- ist für heutige Verhältnisse etwas kurz (ca. 5 Stunden für beide Spielmodi)
- die Kämpfe können manchmal unübersichtlich werden
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2 Comments
Tyler Durden May 10, 2021 @ 1:45am 
:steamthumbsup:
Zorro May 9, 2021 @ 8:23pm 
danke